Ich bin beeindruckt, wie kreativ du bist!
Ich würde im Leben nicht drauf kommen, ein Brettspiel auszudenken....
Fragen an Karl Olsberg
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Original von Karl Olsberg
Nein, ich mache das nur nebenbei zum Spaß und spiele meine Erfindungen mit meinen Kindern. Brettspiele zu veröffentlichen ist genauso schwer wie einen Verlag für ein Buch zu finden: Ravensburger zum Beispiel veröffentlicht pro Jahr nur ein paar Dutzend Spiele, erhält aber mehrere tausend Spielentwürfe.Genau da braucht man viel Geduld oder die richtigen Kontakte
Solange deine Kinder die Spiele gern mit dir spielen ist es ja auch schön.
Sammelst Du denn auch Spiele?
Dein Tag muss ja mehr als 24 Stunden haben, bei soviel Kreativität
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Hallo Karl, vielen Dank für die schönen Antworten! Es macht doch immer wieder Spaß, einem Autor über die Schulter zu schauen.
Hab bitte weiter so viel Freude und Spaß am schreiben. Ich freue mich schon auf das nächste Buch.
Zu einer Lesung werde ich es dann wohl leider nicht schaffen. Kamen ist zu weit weg, zudem bin ich auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen.
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Original von schnatterinchen
[Sammelst Du denn auch Spiele?Dein Tag muss ja mehr als 24 Stunden haben, bei soviel Kreativität
Leider hat der Tag nur 24 Stunden, daher kann ich nicht alles in vollem Umfang machen, das ich gern machen würde (auch Beiträge in diesem Forum schreiben wird in den nächsten Tagen schwer, weil ich beruflich unterwegs bin). Ich sammele Spiele nicht systematisch, aber ich kaufe sie gern (vor allem gebrauchte auf Flohmärkten) und habe sicher über 100. -
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Original von Wiggli
Hallo Karl, vielen Dank für die schönen Antworten! Es macht doch immer wieder Spaß, einem Autor über die Schulter zu schauen.Hab bitte weiter so viel Freude und Spaß am schreiben. Ich freue mich schon auf das nächste Buch.
Zu einer Lesung werde ich es dann wohl leider nicht schaffen. Kamen ist zu weit weg, zudem bin ich auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen.
Es war mir ein großes Vergnügen, dabei zu sein! Wer weiß, vielleicht komme ich ja mal in Deine Nähe. -
Das wäre wirklich schön. Bisher waren alle interessanten Lesungen der Autoren, die ich besuchen wollte, immer so weit weg, dass man sie nur mit dem Auto erreichen konnte. Spätabends/Nachts sind die Verbindungen der Bahn so schlecht, das man mal eben zwei Stunden und länger für eine kurze Strecke braucht (inklusiv mehrere Umsteige und Warteminuten).
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Ich freue mich riesig über die große Resonanz auf mein Buch und bin sehr gespannt auf das für mich neue Erlebnis "Leserunde". Ich wünsche Euch viel Spaß und freue mich auf Eure Kommentare und Fragen!Hallo Karl
Ich werde nun dein Buch anfangen, und hab dein Posting zum Anfang gelesen! Mich iteressiert es nun, wie es Dir ergeht, wenn du mit so eifrigen Büchereulen dich mit deinem Buch auseinander setzten musst!
Aber ich denke doch, daß es Dir doch viel Spass macht!
Doch mit dem Spass ist es aus, jetzt les ich !
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Ich hatte schon mal ein ähnliches Buch gelesen.
Game Over - Phillip Kerr
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Kurzbeschreibung
Kaum hat der weltweit gefeierte Architekt Ray Richardson im Herzen von Los Angeles das neue Verwaltungsgebäude der chinesischen Yu Corporation errichtet, ereignen sich in ihm geheimnisvolle Zwischenfälle. Die Computersteuerung des High-Tech-Hochhauses benimmt sich plötzlich so, als hätte sie einen eigenen Willen. Nach zwei ominösen Todesfällen scheint die Katastrophe perfekt zu sein. Von nun an ist in diesem Bauwerk nichts mehr vorhersehbar.carpe.com
Der Stararchitekt Ray Richardson und sein Stab bauen für die chinesische Firma Yu Inc. das erste intelligente Bürogebäude der Welt. Kein Hausmeister oder Wachmann ist notwendig, um das Gebäude in Betrieb zu halten, ja sogar die Putzfrau ist durch intelligente Säuberungsmechanismen und Roboter abgeschafft. Auch die Empfangsdame ist -- da die Firma Angst hat sie könnte von eventuellen Terroristen als Geisel genommen werden -- nur ein Hologramm in der Eingangshalle. Die Kommunikation funktioniert innerhalb des Gebäudes per Intranet, nach außen nur per elektronischer Post und Telefon -- der Traum vieler Sekretärinnen wird war: Papier ist endgültig nicht mehr notwendig.
Verantwortlich für die Steuerung vom Fahrstuhl bis zur selbstreinigenden Toilette ist ein Supercomputer mit dem Namen Abraham, der den gesamten vierten Stock des Hochhauses einnimmt. Abraham ist der erste intelligente Computer der selbstreferentiell arbeitet, d.h. in der Lage ist seine Algorithmen selbstständig umzuschreiben und an jede Situation anzupassen.Trotz aller Technik lassen die Auftraggeber das Gebäude von der Fengshui-Expertin Jenny Bao untersuchen, da sie das neue Gebäude nur bereit sind zu akzeptieren, wenn es ein gutes Fengshui hat. Jenny Bao weist darauf hin, daß der vierte Stock Unglück bringen kann, da die Vier im chinesischen eine Unglückszahl. Auch der riesige tropische Baum, der in der Mitte des Gebäudes gepflanzt wurde und im Zentrum eines rechteckigen Teiches steht birgt ihrer Meinung nach ein schlechtes Vorzeichen, da diese Kombination von oben betrachtet das "Kun" ergibt, ein chinesisches Zeichen das Not und Umzingelung bedeutet.
Doch nur wenige Tage vor der Übergabe des Gebäudes geschieht der erste mysteriöse Todesfall: der Computerspezialist Hideki Yojo wird tot vor einem der Bildschirme im Computercenter aufgefunden. Die Detectives Nathan Coleman und Frank Curtis werden gerufen, können aber keine Anzeichen für einen Mord entdecken. Die Obduktion ergibt, daß Yojo an den Folgen eines epileptischen Anfalls gestorben ist, die durch flackernde Bildschirme oder Lichter ausgelöst werden können.
Erst als auch der Wachmann Sam Gleig -- der bis zur vollständigen Inbetriebnahme das Gebäude bewacht, tot im Keller gefunden wird fangen Curtis und Coleman an in Sachen Mord zu ermitteln und geraten in eine fast tödliche Falle, mit der nicht einmal der Architekt Ray Richardson oder die Fengshui-Expertin Jenny Bao gerechnet hätte.
Philip Kerr schafft in Game Over einen Super-Gau der Technikgläubigkeit. Der Fall, in dem der Mensch nicht mehr in der Lage ist Einfluss auf das von ihm selbst Geschaffene zu nehmen, frei nach Goethes: "Die Geister die ich rief, wird ich nun nicht los."
Mich würde interessieren, ob du dieses auch kennst, oder ob die Handlung sich zufällig ähnelt.
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Original von Hoffis
Mich iteressiert es nun, wie es Dir ergeht, wenn du mit so eifrigen Büchereulen dich mit deinem Buch auseinander setzten musst!Aber ich denke doch, daß es Dir doch viel Spass macht!
Doch mit dem Spass ist es aus, jetzt les ich !
Es ist sehr interessant, zu sehen, wie über mein Buch gedacht und diskutiert wird. Ich habe viel Lob bekommen, aber auch hilfreiche Anregungen und Kritik. Insofern war es bisher sehr spannend, und Spaß macht es natürlich auch! -
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Original von Hoffis
Mich würde interessieren, ob du dieses auch kennst, oder ob die Handlung sich zufällig ähnelt.
Ja, ich habe das Buch auch gelesen, allerdings im englischen Original (da heißt es "Gridiron"). Ich mag Philip Kerr sehr und habe sicher einiges von ihm gelernt. Insofern sind Ähnlichkeiten nicht zufällig, wenngleich ich mich bemüht habe, die Story nicht einfach "abzuschreiben". Allerdings gilt hier, was ich auch schon an anderer Stelle geschrieben habe: Es gibt kein einziges Buch auf der Welt, das nicht in hohem Maße von anderen Büchern geprägt und beeinflusst wurde. Kerr hat sicher ebenso wie ich den berühmten mörderischen Computer "HAL" aus Kubricks genialem Film "2001 Odyssee im Weltraum" im Kopf gehabt, als er sein Buch schrieb, und der Bezug zu Goethes Zauberlehrling wird ja sogar im Klappentext erwähnt.Wenn man Bücher primär nach ihrem Neuheitswert beurteilen würde, dürfte niemand Krimis lesen und Henning Mankell hätte als Schriftsteller nichts verloren, denn schließlich ist die Geschichte "Mann bringt jemanden um, Kommissar verfolgt und überführt ihn" schon mindestens eine Million mal erzählt worden. Trotzdem unterscheiden sich Mankells Krimis in vielen Details von den meisten anderen, und ich hoffe, dass auch ich das eine oder andere eigene Element in die Geschichte eingebracht habe.
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Hallo Karl
Danke für die Antworten.
Ich habe gestern und heute dein Buch ja vollends fertig gelesen, und muss nun auch sagen, das hier die Ähnlichkeiten aufgehört haben...Die Wendung am Schuß war doch recht gelungen!
Werde morgen noch dazu die Meinung kundt tun!
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Unter "Gridiron" hab ich nichts gefunden, aber es gibt eines Namens The Grid. Ist es das?
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Original von JASS
Unter "Gridiron" hab ich nichts gefunden, aber es gibt eines Namens The Grid. Ist es das?Nein. Hier ist der Amazon-Link:
http://www.amazon.de/Gridiron-Philip-Kerr/dp/0099594315/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1204188877&sr=8-1In Deutsch heißt es "Game Over".
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Original von Karl Olsberg
Wenn man Bücher primär nach ihrem Neuheitswert beurteilen würde, dürfte niemand Krimis lesen und Henning Mankell hätte als Schriftsteller nichts verloren, denn schließlich ist die Geschichte "Mann bringt jemanden um, Kommissar verfolgt und überführt ihn" schon mindestens eine Million mal erzählt worden. Trotzdem unterscheiden sich Mankells Krimis in vielen Details von den meisten anderen, und ich hoffe, dass auch ich das eine oder andere eigene Element in die Geschichte eingebracht habe.
Ich habe an der Leserunde nicht teilgenommen. Ich hoffe, ich darf dies trotzdem kurz kommentieren. Prinzipiell stimme ich dieser Aussage zu und ich sehe auch gewisse Ähnlichkeiten von "Das System" mit anderen Büchern unproblematisch, nur möchte ich trotzdem eine Lanze für Originalität in der Literatur brechen. Natürlich sind die Plot-Gerüste begrenzt (wie in dem Beispiel "Mann bringt jemanden um, Kommissar verfolgt und überführt ihn"). Darauf aufbauend gibt es aber praktisch unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten und wie du ja selber schreibst, es kommt auf die vielen Details an, und ich denke mal, dass diese es sind, die die Autoren interessieren und herausfordern, oder?
Ich sehe gewisse Ähnlichkeiten in der Software-Entwicklung. Scott Rosenberg schreibt in "Dreaming in Code" (sehr zu empfehlen!):
ZitatThe only software worth making is software that does something new
Auch in der Software-Entwicklung ist es schwierig die "Killer App" zu entwickeln, die etwas vollkommen Neues tut, aber im Rahmen eines bestimmten Typs von Anwendungen gibt es Variationsmöglichkeiten (besonders ergonomische Benutzerführung o.ä.) Nur ist das was in der Literatur noch hinzukommt das unterschiedliche "Wie" des Erzählens auch einen Neuheitswert darstellen kann.
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Wenn ich z.B. einen potentiellen Neuheitswert von "Das System" ewähnen darf (obwohl ich z.B. Philip Kerr nicht kenne): die glaubhafte Schilderung der Software-Branche. Oder aber Hamburg als Schauplatz. Das kann z.B. für einen Software-Entwickler, der in Hamburg gelebt hat, einen gewissen Leseanreiz darstellen, der das Buch von ähnlichen seiner Art abhebt.
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Original von Karl Olsberg
Nein. Hier ist der Amazon-Link:
http://www.amazon.de/Gridiron-Philip-Kerr/dp/0099594315/ref=pd_bbs_sr_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1204188877&sr=8-1In Deutsch heißt es "Game Over".
Danke schön
Komisch, dass ich den nicht gefunden habe. Vielleicht Namen falsch eingegeben.