Hier könnt ihr Karl Fragen stellen, die nicht das Buch der aktuellen Leserunde "Das System" betreffen.
Fragen an Karl Olsberg
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Die obligarorische Frage: Was kommt als nächstes und wann ist ein neues Buch von dir zu erwarten?
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Hallo Karl! Vielen Dank, dass Du Dir hier die Zeit mit uns nimmst. Wie kommt man eigentlich als Autor zu den Büchereulen?
Als ich hier mal in Deinem Autorenportrait gelesen habe und dann noch einmal gegoogelt habe, habe ich gesehen, dass Du ja hier bei mir aus der A2 Nähe kommst. Münster Krimis gibt es ja schon einige, daher gefällt mir Hamburg als Schauplatz auch sehr gut.
Du hast irgendwo auf den ersten 50 Seiten boo.com erwähnt. Hast Du mal das Buch Boo Hoo von Ernst Malmsten gelesen? Ich habe bisher nur eine Seminararbeit mit einer Zusammenfassung gelesen und habe mich sehr amüsiert. Daran musste ich jetzt auch etwas bei Deinem Buch denken. Da ich selber in einem VC finanzierten start-up Unternehmen tätig bin, kann ich mich hier sehr gut in die Geschichte reinfinden.
Du warst selber mal Unternehmer des Jahres 2000 und hast erfolgreich 2 Unternehmen gegründet. Waren die Unternehmen auch VC finanziert? Inkl. Börsengang am Neuen Markt oder trade sale? Gibt es die Unternehmen heute noch oder sind sie mittlerweile von größeren Unternehmen "geschluckt" worden?
Ich hatte beim ersten Teil des Buches schon glaube ich geschrieben, dass ich mit so einem Buch eigentlich schon länger mal gerechnet habe. Anstatt mit Computern hätte ich mit eine Geschichte über RFID gerechnet, was allerdings vielleicht schon mehr in Richtung Fantasy abdriften könnte oder gibt es so eine Story schon?
Wo gibt es denn noch Informationen zu Deinem Buch "Hier kommt Elbot!"? Den Titel finde ich des Öfteren, aber eher wenig zum Inhalt.
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Zitat
Original von beowulf
Die obligarorische Frage: Was kommt als nächstes und wann ist ein neues Buch von dir zu erwarten?Über so eine Frage freut sich ein Autor immer!
Mein nächstes Buch ist in der Endphase der Überarbeitung. Es wird im November wieder bei Aufbau erscheinen. Über den Inhalt darf und will ich noch nicht viel verraten, auch der Titel steht noch nicht fest. Nur soviel: Es wird wieder ein Thriller, doch diesmal geht es nicht um Computer, sondern um Biotechnologie im weiteren Sinne, wobei die Technik hier weit weniger im Mittelpunkt stehen wird als bei "Das System".
Wer hierüber auf dem Laufenden bleiben will, kann ja gelegentlich mal in mein Blog schauen: http://karlolsberg.twoday.net.
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Zitat
Original von Toebi
Hallo Karl! Vielen Dank, dass Du Dir hier die Zeit mit uns nimmst. Wie kommt man eigentlich als Autor zu den Büchereulen?
"Wolke" hat den Verlag kontaktiert, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich muss zugeben, dass ich die Büchereule vorher noch nicht kannte, aber ich finde dieses Forum sehr spannend. Man kann hier als Autor eine Menge lernen, und es macht Spaß, mal in direkten Kontakt mit den Lesern zu kommen - bei Lesungen ist dafür oft zuwenig Zeit.ZitatAls ich hier mal in Deinem Autorenportrait gelesen habe und dann noch einmal gegoogelt habe, habe ich gesehen, dass Du ja hier bei mir aus der A2 Nähe kommst. Münster Krimis gibt es ja schon einige, daher gefällt mir Hamburg als Schauplatz auch sehr gut.
Ich habe zwar in Münster studiert, stamme aber eigentlich aus Olsberg im Sauerland - daher der Name.ZitatDu hast irgendwo auf den ersten 50 Seiten boo.com erwähnt. Hast Du mal das Buch Boo Hoo von Ernst Malmsten gelesen? Ich habe bisher nur eine Seminararbeit mit einer Zusammenfassung gelesen und habe mich sehr amüsiert. Daran musste ich jetzt auch etwas bei Deinem Buch denken. Da ich selber in einem VC finanzierten start-up Unternehmen tätig bin, kann ich mich hier sehr gut in die Geschichte reinfinden.
Du warst selber mal Unternehmer des Jahres 2000 und hast erfolgreich 2 Unternehmen gegründet. Waren die Unternehmen auch VC finanziert? Inkl. Börsengang am Neuen Markt oder trade sale? Gibt es die Unternehmen heute noch oder sind sie mittlerweile von größeren Unternehmen "geschluckt" worden?
"Boo Hoo" kenne ich nicht. Boo.com war sicher ein Extremfall; insgesamt finde ich, dass ein bisschen viel Häme über die Gründer der "New Economy" ausgeschüttet worden ist. Einige haben da zweifellos eine Menge Mist gebaut, aber es gab auch viele gute Ideen, die im allgemeinen Strudel mit untergegangen sind, und viele engagierte Unternehmer. Einige haben es ja auch geschafft und sind groß rausgekommen.Mein zweites Unternehmen war VC-finanziert und ist inzwischen von einem Vertriebspartner gekauft worden. Immerhin, Pleite gegangen sind wir nicht.
ZitatIch hatte beim ersten Teil des Buches schon glaube ich geschrieben, dass ich mit so einem Buch eigentlich schon länger mal gerechnet habe. Anstatt mit Computern hätte ich mit eine Geschichte über RFID gerechnet, was allerdings vielleicht schon mehr in Richtung Fantasy abdriften könnte oder gibt es so eine Story schon?
RFID allein ist mir noch zu wenig spektakulär, um daraus eine Geschichte zu machen. Im Zusammenspiel mit einem durchgeknallten Computer wird es allerdings interessant, denn mit RFID kann man u.a. Warenströme sehr genau verfolgen.ZitatWo gibt es denn noch Informationen zu Deinem Buch "Hier kommt Elbot!"? Den Titel finde ich des Öfteren, aber eher wenig zum Inhalt.
"Hier kommt Elbot!" ist eine Art Frühwerk, ein Jugendroman, den ich eigentlich für meine Kinder geschrieben und dann als Book on Demand veröffentlicht habe. Es geht um einen freundlichen Roboter, der in eine Kampfmaschine umgebaut werden soll und flieht. Die Geschichte ist eher humorvoll mit einigen Slapstick-Elementen. Für eingefleischte "System"-Fans ist das eher nichts, zumal hier die professionelle Hand eines erfahrenen Lektors fehlt. -
Hallo Karl,
ich habe da mal ein paar Fragen...
Erst mal vielen Dank, dass du die Leserunde begleitest und wir dich mit Fragen löchern können.
Was mich immer interessiert: Wie bist du zum schreiben gekommen? Weil du selbst gerne liest? Oder weil du einfach dachtest, du kannst das und hast gute Ideen?
Wie ist es zur Veröffentlichung des Buches gekommen? Also, wie ist der Verlag auf dich aufmerksam geworden? Durch dein Frühwerk?
Das frage ich, weil ich in den letzten Jahren deutsche Thriller vermisst habe und jetzt endlich endlich welche erscheinen (und dazu noch wirklich gute).Den Kapiteln vorangestellt sind die Orte und die Uhrzeit. Macht dies das schreiben leichter oder schwerer? Wenn man so schreibt muss man auf die Schlüssigkeit der Uhrzeiten achten, so einfach stelle ich mir das nicht vor. Zum lesen ist es für mich einfacher, auch wenn ich mich jedesmal erstmal daran gewöhnen muss.
Wann schreibst du? Neben der Arbeit, also in der Freizeit immer mal wieder ein paar Seiten? Schreibst du das Buch in einen Rutsch oder eher nach und nach? Wenn ich es richtig verstanden hast bist du ja nur im "Nebenberuf" Schriftsteller.
Dann noch etwas, was mich interessiert: Du hast geschrieben, du hättest in Münster studiert. Welchen Studiengang hattest du belegt?
Ich hoffe, das waren jetzt nicht zu viele Fragen auf einmal. Aber wenn ich schon mal einen Autor direkt fragen kann muss ich es einfach mal ausnutzen. Und da mir das Buch bis jetzt echt gut gefällt will ich mehr wissen.
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Hallo Karl,
wird das Buch auch in andere Sprachen übersetzt? Gibt es hierzu schon Pläne?Viele Grüße,
Toebi -
Zitat
Original von Wiggli
Hallo Karl,ich habe da mal ein paar Fragen...
Erst mal vielen Dank, dass du die Leserunde begleitest und wir dich mit Fragen löchern können.
Dafür nicht ... Autoren lieben es, von Lesern "gelöchert" zu werden!Zitat
Was mich immer interessiert: Wie bist du zum schreiben gekommen? Weil du selbst gerne liest? Oder weil du einfach dachtest, du kannst das und hast gute Ideen?
Meinen ersten "Roman" habe ich mit 11 Jahren angefangen. Damals las ich Perry-Rhodan-Hefte und dachte, "das kann ich auch". Aber natürlich bin ich nicht über die ersten paar Seiten hinaus gekommen. So ähnlich ging es mir auch mit meinem 2., 3., 4. und 5. Roman. Lust zum Schreiben hatte ich schon immer, es fehlte mir aber an Disziplin, Durchhaltevermögen und der Erkenntnis, dass Schreiben ein Handwerk ist, das man erst lernen muss. Außerdem dachte ich immer, "das kann ich später mal machen, wenn ich mehr Zeit habe".Das änderte sich 2003, als ich ein Buch mit dem schönen Titel "So you want to write a Novel" ("Aha, du willst also einen Roman schreiben") las. Da stand im Wesentlichen drin: "Wenn Du ein Buch schreiben willst, dann setz dich hin und tu es - jetzt. Keine weiteren Ausreden mehr. Jeden Tag zwei Seiten, dann hast du nach einem Jahr ein Buch." Das hab ich dann gemacht. Seitdem schreibe ich jeden Tag - 3-4 Seiten normalerweise, manchmal mehr.
ZitatWie ist es zur Veröffentlichung des Buches gekommen? Also, wie ist der Verlag auf dich aufmerksam geworden? Durch dein Frühwerk?
Das frage ich, weil ich in den letzten Jahren deutsche Thriller vermisst habe und jetzt endlich endlich welche erscheinen (und dazu noch wirklich gute).
Ohne meine Literaturagentin würde ich wohl jetzt immer noch hoffnungsvolle Briefe schreiben wie die meisten Autoren. Sie hat mich an den Aufbau-Verlag vermittelt. Aber auch das Interesse einer Literaturagentur zu wecken ist nicht einfach. Mir hat geholfen, an Schreibwettbewerben teilzunehmen. Mein erster Erfolg war es, unter die Top 20 beim Wettbewerb "Schreiben in einem Zug" der Deutschen Bahn zu kommen - ein tolles Gefühl! Noch besser war es natürlich, dass ich das Glück hatte, mit meiner Geschichte "Taubers Sammlung" den Schreibwettbewerb des "Buchjournals" zu gewinnen. Das hat mir dann die Tür zur Agentur geöffnet, und die erledigte den Rest.Allerdings braucht man für sowas Geduld: "Das System" ist der vierte Roman, den ich geschrieben habe!
Zitat
Den Kapiteln vorangestellt sind die Orte und die Uhrzeit. Macht dies das schreiben leichter oder schwerer? Wenn man so schreibt muss man auf die Schlüssigkeit der Uhrzeiten achten, so einfach stelle ich mir das nicht vor. Zum lesen ist es für mich einfacher, auch wenn ich mich jedesmal erstmal daran gewöhnen muss.
So einfach ist das auch nicht - in einem der ersten Kapitel ist ein dicker Uhrzeit-Bug drin, der sowohl mir als auch meinem Lektor bei Aufbau durch die Lappen gegangen ist und auf den ich erst durch Wolke aufmerksam gemacht wurde! Man braucht auf jeden Fall einen Zeitplan, aber beim Überarbeiten wird das gelegentlich noch über den Haufgen geworfen, und dann entsteht sowas.ZitatWann schreibst du? Neben der Arbeit, also in der Freizeit immer mal wieder ein paar Seiten? Schreibst du das Buch in einen Rutsch oder eher nach und nach? Wenn ich es richtig verstanden hast bist du ja nur im "Nebenberuf" Schriftsteller.
Hauptberuflich bin ich Unternehmensberater, das ist ein 10-Stunden-Job. Außerdem habe ich 3 Söhne. Da bleibt nur eins: Morgens um 5.00 Uhr aufstehen und von 6.00 bis 7.00 Uhr schreiben. Am Wochenende vielleicht mal eine Stunde später.Normalerweise schreibe ich eine Rohfassung in einem Rutsch, lege sie dann beiseite und setze mich vier bis sechs Wochen später an die Überarbeitung. So hat man einen besseren Blick für die Schwachstellen.
Zitat
Dann noch etwas, was mich interessiert: Du hast geschrieben, du hättest in Münster studiert. Welchen Studiengang hattest du belegt?
Ich habe BWL studiert, mich während des Studiums aber viel mit Computern und künstlicher Intelligenz beschäftigt.ZitatIch hoffe, das waren jetzt nicht zu viele Fragen auf einmal. Aber wenn ich schon mal einen Autor direkt fragen kann muss ich es einfach mal ausnutzen. Und da mir das Buch bis jetzt echt gut gefällt will ich mehr wissen.
Ich freue mich über das Interesse und das Lob! -
Zitat
Original von Toebi
Hallo Karl,
wird das Buch auch in andere Sprachen übersetzt? Gibt es hierzu schon Pläne?
Die Vermarktung in Fremdsprachen macht der Verlag. Den aktuellen Stand kenne ich nicht, aber ich hoffe, dass es einige Übersetzungen geben wird. Am liebsten wäre mir natürlich Englisch, aber das ist leider so gut wie unmöglich. Obwohl die meisten in Deutschland verkauften Bücher aus dem Englischen übersetzt wurden, ist das nämlich quasi eine Einbahnstraße - insbesondere die Amerikaner interessieren sich kaum für ausländische Literatur. Es gibt Ausnahmen, wie Frank Schätzings "Der Schwarm" oder Cornelia Funkes "Tintenherz"-Trilogie, aber das sind eben wirklich nur Ausnahmen. Es ist tatsächlich wesentlich wahrsscheinlicher, dass mein Buch in Finnisch, Kroatisch oder Koreanisch erscheint. Aber das würde mich natürlich auch sehr freuen. -
Oh toll!
Dein Buch auf Finnisch!
Ich liebe Finnisch... Hab es mal 1.5 Jahre gelernt.
Aber verstehen würde ich NICHTS... -
Nun hab ich auch noch zwei Fragen.
Hast Du ein Auto?
Und hast Du die Schokolade tatsächlich im Supermarkt gezählt?
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Zitat
Original von schnatterinchen
Nun hab ich auch noch zwei Fragen.Hast Du ein Auto?
Ja, einen VW Touran Diesel, da passen meine Frau und ich und unsere drei Söhne sowie unser Borderterrier Leni gut rein.ZitatUnd hast Du die Schokolade tatsächlich im Supermarkt gezählt?
Hab ich. Es waren tatsächlich in einem großen Hamburger TOOM-Markt sogar noch mehr Tafeln, als ich in der Geschichte geschrieben habe (die genaue Zahl weiß ich nicht mehr). Ich wollte es nicht zu unglaubwürdig erscheinen lassen, also hab ich die Zahl etwas reduziert ;-). -
Ich hab es meinem Mann erzählt der hat gelacht und hat nun eine interessante Frage gestellt
Wie bist Du auf die Idee gekommen die Schokolade zu zählen?
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Also ich finde das Buch sehr gut, es läßt sich sehr flüssig Lesen.
ist mal etwas anderes. Computerbücher gibt es ja nicht so vielIch bin auf Seite 223, bin gespannt wie es ausgeht.
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Zitat
Original von schnatterinchen
Ich hab es meinem Mann erzählt der hat gelacht und hat nun eine interessante Frage gestelltWie bist Du auf die Idee gekommen die Schokolade zu zählen?
Ich beschäftige mich schon eine ganze Weile mit der Frage, welche Auswirkungen Evolution auf die Entwicklung der Technik und auch der Produkte im Supermarkt hat. Ich glaube, dass Produkte uns auf eine ähnliche Weise manipulieren wie Blumen die Bienen, wie es ja auch Professor Weisenberg erklärt. Dafür kann man beinahe jedes beliebige Produkt in einem Supermarkt als Beispiel nehmen. Schokolade eignet sich besonders gut, weil hier eine so große Produktvielfalt herrscht und sie außerdem noch so verführerisch ist (jedenfalls für mich). Haarshampoo oder Nudeln hätte ich auch nehmen können, aber dann hätte ich erklären müssen, was die in Professor Weisenbergs Büro zu suchen hatten. So bin ich also bei Schokolade geblieben. Als ich in den Supermarkt fuhr, hatte ich erwartet, dass ich ungefähr 100 verschiedene Sorten finden würde, was für mich schon viel gewesen wäre. Tatsächlich waren es fast dreimal so viele. Das hat mich schon fast ein wenig erschreckt. Wer, zum Kuckuck, braucht so viel Auswahl? -
Karl, vielen Dank für die ausführlichen Antworten auf meine Fragen! Für mich ist es immer wieder interessant, wie Autoren zum schreiben kamen und wie sie dies in ihren Alltag einbauen. Mir fällt dann nur immer wieder auf, dass es da wohl einige Parallelen bei den Autoren gibt.
Ich habe da noch ein paar weitere Fragen, deswegen zitiere ich einzelne Fragen und deine Antworten der Übersichtlichkeit wegen:
ZitatOriginal von Karl Olsberg
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Das änderte sich 2003, als ich ein Buch mit dem schönen Titel "So you want to write a Novel" ("Aha, du willst also einen Roman schreiben") las. Da stand im Wesentlichen drin: "Wenn Du ein Buch schreiben willst, dann setz dich hin und tu es - jetzt. Keine weiteren Ausreden mehr. Jeden Tag zwei Seiten, dann hast du nach einem Jahr ein Buch." Das hab ich dann gemacht. Seitdem schreibe ich jeden Tag - 3-4 Seiten normalerweise, manchmal mehr.Macht schreiben so immer noch Spaß? Für mich wäre es zuviel Zwang, obwohl ich mir denken kann, dass es nicht anders geht.
Aber schön, dass du mit den Schreiben angefangen hast!ZitatOriginal von Karl Olsberg
So einfach ist das auch nicht - in einem der ersten Kapitel ist ein dicker Uhrzeit-Bug drin, der sowohl mir als auch meinem Lektor bei Aufbau durch die Lappen gegangen ist und auf den ich erst durch Wolke aufmerksam gemacht wurde! Man braucht auf jeden Fall einen Zeitplan, aber beim Überarbeiten wird das gelegentlich noch über den Haufgen geworfen, und dann entsteht sowas.Den Uhrzeit-Bug habe ich beim lesen gefunden und war erstmal sehr verblüfft: Wie schaft es Mark, die Zeit um etwa eine 3/4 Stunde zurück zudrehen?
Was sind die Gründe, bei einem Roman Thriller Orte und Uhrzeite den Kapitel voranzustellen? Es hört sich nach sehr viel Arbeit an.ZitatOriginal von Karl Olsberg
Ich habe BWL studiert, mich während des Studiums aber viel mit Computern und künstlicher Intelligenz beschäftigt.
Stimmt, dass du BWL studiert hast habe ich auf der "System"-Webseite gelesen. Entschuldige, dass hatte ich nicht mehr im Kopf, als ich hier meine Fragen gestellt habe.
Aber das führt mich zu einer neuen Frage: Wie kommt man als BWL-Absolvent dazu, über künstlicher Intelligenz zu promovieren? Nur weil man sich gerne mit PCs beschäftigt?Und zum Schluss habe ich eine ganz neue Frage:
Kommst du zu einer Lesung auch mal nach Nordrhein-Westfalen? speziell ins Ruhrgebiet oder nach Düsseldorf? Deine bisherigen bzw. geplanten Lesungen sind für mich alle viel zu weit weg. -
Zitat
Original von Wiggli
Macht schreiben so immer noch Spaß? Für mich wäre es zuviel Zwang, obwohl ich mir denken kann, dass es nicht anders geht.
Nein, mit Zwang hat das überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil - diese eine Stunde ist für mich etwas Wunderbares. Ich kann mich mit Dingen beschäftigen, die ich wirklich mag, und wenn ich dann an die Arbeit gehe, habe ich immerhin schon etwas Produktives geleistet, so schlimm kann der Tag also gar nicht mehr werden. Außerdem zwingt mich ja niemand, das zu tun. Aber wenn ich mal einen Tag nicht schreiben kann, z.B. weil ich am Vorabend zu spät ins Bett gekommen bin, dann fehlt mir richtig was.ZitatWas sind die Gründe, bei einem Roman Thriller Orte und Uhrzeite den Kapitel voranzustellen? Es hört sich nach sehr viel Arbeit an.
So schlimm ist das nicht, ich muss ja den zeitlichen Ablauf sowieso planen. Ich finde, diese Angaben von Zeit und Ort geben dem Ganzen mehr Dramatik, weil sie etwas Dokumentarisches haben und irgendwie signalisiert wird, dass das alles auf einen Höhepunkt zusteuert. In meinem aktuellen Roman mache ich es aber nicht so - es muss halt passen.ZitatWie kommt man als BWL-Absolvent dazu, über künstlicher Intelligenz zu promovieren? Nur weil man sich gerne mit PCs beschäftigt?
Ja, mich haben PCs sehr fasziniert, die waren ja damals, Anfang der Achtzigerjahre, noch sehr neu. Dazu kam, dass ich nebenher gern Brettspiele erfinde und versucht habe, Computerspiele zu programmieren. So kam ich mit dem Thema Künstliche Intelligenz in Berührung.ZitatUnd zum Schluss habe ich eine ganz neue Frage:
Kommst du zu einer Lesung auch mal nach Nordrhein-Westfalen? speziell ins Ruhrgebiet oder nach Düsseldorf? Deine bisherigen bzw. geplanten Lesungen sind für mich alle viel zu weit weg.
Im Mai ist eine Lesung in Kamen geplant. Im Laufe des Jahres können sich aber noch weitere Termine ergeben. Schau am besten einfach mal gelegentlich auf mein Blog: http://karlolsberg.twoday.net. -
Zitat
Original von Karl Olsberg
Dazu kam, dass ich nebenher gern Brettspiele erfinde und versucht habe, Computerspiele zu programmieren.Wie, du erfindest gerne Brettspiele?
Aber das machst du nicht professionell, oder?
Vielleicht hab ich auch mal wieder Tomaten auf den Augen... -
Hast Du schon ein Brettspiel veröffentlicht?
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Zitat
Original von schnatterinchen
Hast Du schon ein Brettspiel veröffentlicht?
Nein, ich mache das nur nebenbei zum Spaß und spiele meine Erfindungen mit meinen Kindern. Brettspiele zu veröffentlichen ist genauso schwer wie einen Verlag für ein Buch zu finden: Ravensburger zum Beispiel veröffentlicht pro Jahr nur ein paar Dutzend Spiele, erhält aber mehrere tausend Spielentwürfe.