Hier kann zu den Kapiteln 49 - 73 geschrieben werden.
'Das System' - Kapitel 49 - 73
-
-
Ich dachte da hätten so viele schon vorher angefangen bin ich wieder alleine hier??
Ich glaube wir haben ein ziemlich ernstes Problem- die Lemschen Robotgesetze hätten hier unbedingt einprogrammiert werden müssen - warum hat ein prinipiell sorgfältiger Programmierer wie Rainer an so was nicht gedacht?
-
Bin jetzt mit dem Abschnitt fertig.
Ron hat den Wurm ans FBI gemeldet und natürlich hört ihm dort keiner zu. Aber das ist auch verständlich - ich würde ihm wahrscheinlich auch nicht glauben. Aber müssen solche Leute nicht allem nachgehen oder wenigstens jemand beauftragen, der sich mit so was befasst?
Diego beobachtet, die Pandora das Feuer in Weisenbergs Institut auslöst und schaut zu, wie die Menschen um ihr Leben kämpfen. Aber er rechnet schon damit, dass Mark und Lisa entkommen konnten. Pandora bittet ihn daraufhin, sie zu töten. Ist eben doch nur ne Maschine - ohne Gefühle. Aber auch Diego scheint kalt zu sein.
Rainer hat eine CD-Rom an Eva geschickt, auf welcher der Source Code drauf ist. Dafür müssen sie aber erst mal drei Fragen beantworten, die eigentlich nur Eva wissen sollte. Aber das mit der Badewanne hab ich nicht ganz verstanden. Wieso hat Rainer Angst vor Badewannen?
Mark und Lisa nähern sich einander an. Da wird wohl noch was passieren Jetzt versuchen sie grad den Code zu entschlüsseln. Aber das ausgerechnet Mark darauf kommt, find ich bisschen komisch. Lisa müsste als Programmiererin doch viel mehr Ahnung von Codes haben.
mal lieber weiter. Ist grad so spannend.
-
Zitat
Original von CathrineBlake
Aber das mit der Badewanne hab ich nicht ganz verstanden. Wieso hat Rainer Angst vor Badewannen?Seine Mutter hat versucht, ihn in der Badewanne zu ertränken, als er noch ein Kind war. Die Leiterin des Kinderheims hatte davon gesprochen. Seine Mutter hat wohl versucht, ihm "den Dämon" auszutreiben.
Sehr interessant fand ich die Beschreibung, wie uns wohl Außerirdische wahrnehmen würden. Nicht als herrschende Spezies sondern als Handlanger der von uns geschaffenen Maschinen. Haben wir uns schon so abhängig von unseren "Öltrinkern" und allen anderen Maschinen gemacht? Was passiert, wenn wirklich eines Tage der Supergau eintritt und sämtliche Computernetze zusammenbrechen sollten? Ein beunruhigender Gedanke.
-
Dann würden die Menschen aus einem Stück Altplastik und eine Schnur einen Bogen basteln und statts mit AT-1 wieder mit Pfeil und Bogen aufeinander losgehen- das ist im Ergebnis das gleiche.
-
Zitat
Original von Bouquineur
Seine Mutter hat versucht, ihn in der Badewanne zu ertränken, als er noch ein Kind war. Die Leiterin des Kinderheims hatte davon gesprochen. Seine Mutter hat wohl versucht, ihm "den Dämon" auszutreiben.
Das hatte ich schon völlig vergessen. Danke schön.
-
Das ungefähr war auch Einsteins Antwort auf die Frage, mit welchen Waffen der 4. Weltkrieg geführt werden würde (Stöcke und Steine)
Darauf wird es dann aber wohl wirklich hinauslaufen.Bislang wird im Buch ja die These vertreten, dass das Web nie vollständig zusammenbrechen kann, weil es eben nicht EINEN Server gibt sondern das komplette Web vernetzt ist. Fällt einer aus, übernimmt ein anderer an seiner Stelle.
Aber was, wenn wirklich der ultimative Wurm mit bislang unbekannten Technologien auf das Netz losgelassen wird?Ich hab mir bislang ehrlich gesagt noch keine weitreichenden Gedanken in dieser Richtung gemacht.
Karl, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Szenario wie das von Dir geschilderte jemals eintritt?
-
Dann greife ich hier noch mal die Frage auf, ob Pandora künstliche Intelligenz ist oder ob sie existiert, also quasi "lebt"
Ich glaube, dass sie über das Stadium der künstlichen Intelligenz hinaus ist. Sie hat angefangen, zu existieren. Sie folgt nicht mehr vorgegebenen Strukturen sondern hat gelernt, eigenständige Entscheidungen zu treffen. Sie kann offenbar doch so etwas wie Gefühle empfinden. In diesem Fall Bedrohung. Die Bedrohung, dass jemand sie zerstört.
Eine technische Form der Evolution.
-
Zitat
Original von Bouquineur
Karl, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Szenario wie das von Dir geschilderte jemals eintritt?Da haben wir die Diskusson zwischen den Fortschrittsgläubigen und- pessimisten. Die Optimisten sind der Meinung, der Spezies Mensch ist noch immer etwas eingefallen um weitermachen zu können, die Pessimisten gehen davon aus, das jede Entwicklung einer entwickelten Spezies in der Evolution irgendwann dem Ende gegenübersteht, die Optimisten sagen, die Saurier sind nicht ausgestorben, die Vögel sind ihre Nachfahren, die Pessimisten zeigen auf die Knochen im Museum.
-
Irgendwie finde ich keinen Zugang zu den anderen Schauplätzen. Ich weiß nicht, woran es liegt - aber ich kann mit den anderen Leuten wie Ron, Sybill und Andrea nicht soviel anfangen. Ja - sie haben es "bemerkt" das ein faules Ei im System ist. Und niemand glaubt ihnen. Aber alles in allem ist das schon alles, was es über diese Personen zu sagen gibt. Mir fehlt da doch die große Spannung, wie bei Mark und Lisas Ermittlungskampf, der durch die Figur "Prof. Weisenberg" bereichert wurde. Badewanne - dieses Wort ist einer der wichtigen Codes für die Entschlüsselung des Source Codes und ich wäre, ehrlich gesagt, an der Stelle nie darauf gekommen. Ich habe die entsprechende Stelle wohl gelesen, aber sie nicht mehr gedanklich abrufen können.
Aber wozu haben wir ja Mark. Er hat das gedeichselt und auch den wichtigen Schritt für die Code-Entschlüsselung gemacht.
Diegos Verhaftung und Entlassung aus der U-Haft war natürlich so klar, wie nur irgendwas. Bei dieser Stelle und bei den 100 Millionen auf das Schweizer Bankkonto - war ich geneigt, mit Pandora Kontakt aufzunehmen. Aber ich konnte sie auf meinem PC nicht finden. -
Zitat
Original von beowulf
Ich glaube wir haben ein ziemlich ernstes Problem- die Lemschen Robotgesetze hätten hier unbedingt einprogrammiert werden müssen - warum hat ein prinipiell sorgfältiger Programmierer wie Rainer an so was nicht gedacht?
Ich vermute, du meinst die Asimovschen Robotergesetze: 1. Ein Roboter darf nichts tun, was einen Menschen zu Schaden kommen lässt, 2. ein Roboter muss den Anweisungen eines Menschen gehorchen, sofern dies nicht mit der ersten Regel kollidiert, 3. ein Roboter muss sich selbst schützen, es sei denn, das verstößt gegen 1. oder 2.So sehr ich Asimov als einen der Pioniere der SF schätze: Diese Regeln sind blanker Unfug. Ein Roboter wäre kaum in der Lage, abzuschätzen, ob durch eine Handlung (oder Nichthandlung) Menschen zu Schaden kommen. Beispiel: Der Roboter bekommt den Auftrag, ein lebenswichtiges Medikament in ein Krankenhaus zu bringen. Auf dem Weg dahin blockiert ein Mensch seinen Weg. Wenn er den Menschen umläuft, schädigt er ihn. Wenn nicht, stirbt vielleicht ein Patient im Krankenhaus. Was soll der arme Bot tun?
Anders ausgedrückt: Die Asimovschen Regeln sind viel zu unpräzise formuliert, um sie in Programmcode umzusetzen. Selbst wenn Rainer Erling das gewollt hätte, er hätte es gar nicht gekonnt. Menschen agieren ja auch nicht nach solchen starren Regeln, sondern verwenden eine diffuse "Moralvorstellung". Die hat Pandora im Prinzip auch.
-
Zitat
Original von Bouquineur
Eine technische Form der Evolution.Genau das ist der Punkt, und auch die Antwort auf die Frage von Bouquineur. Dass ein intelligentes System Jagd auf Menschen macht, wird so wohl vermutlich nicht passieren. Das habe ich in erster Linie eingefügt, um die Geschichte plastisch und spannend zu machen. Aber die eigentliche Wahrheit liegt tiefer und wird in der Szene in Professor Weisenbergs Büro angesprochen: Pandora ist ein Symbol für die technische Evolution, die meiner Meinung nach nichts anderes ist als die Fortsetzung der biologischen Evolution mit anderen Mitteln.
Ob wir Menschen eine Zukunft haben, wird sich zeigen. Das ist eine lange und philosophische Diskussion, und eine befriedigende Antwort habe ich nicht. Aber ich glaube, es wird Zeit, dass wir uns klar machen, dass hier tatsächlich ein evolutionärer Prozess im Gang ist, und dass wir dabei durchaus auf der Strecke bleiben könnten - so wie beispielsweise die Beuteltiere, die früher Südamerika beherrschten, aber dann quasi ausradiert wurden, als vor Jahrmillionen der Nord- und der Südamerikanische Kontinent bei Panama zusammenstießen.
Was mich optimistisch macht: Maschinen sind nicht unsere Nahrungskonkurrenten, und sie können in Lebensräumen existieren, die uns Menschen verschlossen sind, beispielsweise im Weltraum oder unter der Erde. Friedliche Koexistenz ist also durchaus denkbar.
-
Diesen Teil habe ich nun auch zu Ende gelesen.
Meine Vermutung oder Frage, ob Diego nicht noch eine größere Rolle einnehmen wird, hat sich dann wohl geklärt. So allmählich wird er aber auch schon nachdenklich und ich bin mal gespannt, wann er endlich einsieht, dass Pandora auch für ihn zu gefährlich wird.
Außerdem warte ich darauf, dass endlich mal jemand den globalen Zusammenhang sieht. Unger scheint ja so gaaaanz langsam auch zu begreifen.
Zwischen Mark und Lisa knistert es ja inzwischen auch schon ordentlich.
Ich werde mich mal schnell an den letzten Teil ranmachen...
-
Zitat
Original von Bouquineur
Ich glaube, dass sie über das Stadium der künstlichen Intelligenz hinaus ist. Sie hat angefangen, zu existieren. Sie folgt nicht mehr vorgegebenen Strukturen sondern hat gelernt, eigenständige Entscheidungen zu treffen. Sie kann offenbar doch so etwas wie Gefühle empfinden. In diesem Fall Bedrohung. Die Bedrohung, dass jemand sie zerstört.Eine technische Form der Evolution.
Das hat mir beim lesen ziemliche Angst gemacht. *grusel*
-
Die Entwicklung von Pandora ist erschreckend.
Ansonsten sind sich ja so langsam die meisten einig, dass das Programm gestoppt werden muss.Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
-
Zitat
Original von Rosenstolz:
Die Entwicklung von Pandora ist erschreckend. Ansonsten sind sich ja so langsam die meisten einig, dass das Programm gestoppt werden muss.
Was mich betroffen macht, ist der Gedanke, daß Pandora zu Beginn ihrer Entwicklung völlig neutral war- und sich quasi erst durch unser Vorbild zu dem entwickelt hat, was sie jetzt ist.
Ansonsten ist mir in diesem Kapitel ein Tippfehler aufgefallen: auf S.284 heißt es: "Selbst wenn Julia und Mark entkamen, würden vielleicht Unschuldige dabei verletzt oder getötet werden." Das müsste doch eigentlich Lisa heißen, oder?
-
Zitat
Ansonsten ist mir in diesem Kapitel ein Tippfehler aufgefallen: auf S.284 heißt es: "Selbst wenn Julia und Mark entkamen, würden vielleicht Unschuldige dabei verletzt oder getötet werden." Das müsste doch eigentlich Lisa heißen, oder?
Der ist mir auch aufgefallen. Ich habe es zwei oder drei Mal gelesen, bin dann aber auch zu dem Entschluss gekommen, dass es ein Tippfehler sein muss. Wollte ich hier auch noch posten, ist mir aber dann wieder entfallen.
-
Zitat
Original von grottenolm
Ansonsten ist mir in diesem Kapitel ein Tippfehler aufgefallen: auf S.284 heißt es: "Selbst wenn Julia und Mark entkamen, würden vielleicht Unschuldige dabei verletzt oder getötet werden." Das müsste doch eigentlich Lisa heißen, oder?
Au Backe!!! Ist erstaunlicherweise noch niemandem sonst aufgefallen (bzw. mir hat es keiner gesagt). Leider ist es schon zu spät, um den Fehler für die 2. Auflage zu korrigieren, aber ich nehme es trotzdem auf. Danke, Grottenolm! -
Gerade eben habe ich den dritten Abschnitt beendet. Da ist ja ganz schön viel passiert!
Ich hoffe ja, dass die Liebesgeschichte zwischen Mark und Lisa nicht ganz so kitschig wird wie so häufig in Thrillern. Aber schön beschrieben ist es trotzdem, wie Mark von Lisa ablenkt wird und sich dabei auch Gedanken über seine Frau Julia macht bzw. Vergleiche zwischen den beiden anstellt.
Die Figur "Prof. Weisenberg" finde ich gut beschrieben. Das, was der Herr zu Lisa und Mark, am Ende des Abschnittes auch zu Unger sagt ist sehr interessant und ich habe etwas länger beim lesen darüber nachgedacht. Ein guter Schachzug, diese Gedankengänge durch eine weitere Person in die Geschichte einzubringen.
Pandora wird immer mehr ihren Namen gerecht.
Mark fällt beim lesen der Zeitung die Häufung der Computerausfälle auf der ganzen Welt auf. Da er aber involviert ist, wundert mich dies gar nicht. Ich frage mich nur, ob jetzt langsam auch andere Menschen diese Häufung auffällt.
Diego ist der menschliche Helfer von Pandora und der Gegenspieler von Mark und Lisa. So was in der Art hatte ich mir schon gedacht, irgendeiner muss Pandora in der realen Welt helfen.
"Den Schwarm" als eins der Bücher, dass auf Sylt in der Ferienwohnung liegt, einzubinden ist sehr schön!
Der Tippfehler ist mir gar nicht aufgefallen! Da habe ich nicht sehr bewusst gelesen, war gedanklich wohl zu sehr mit meiner Erkältung beschäftigt.
-
Ich hätte eigentlich ganz gern ein wenig mehr Szenen in denen Pandora selbst in Erscheinung tritt. Ich fand es schade, das man fast gar nichts von dem Gespräch, dass Lisa mit ihr geführt hat mitbekam (ging ja immerhin die ganze Nacht und überzeugte sie offensichtlich davon, dass Pandora gefährlich ist). Mir gefiel zum Beispiel sehr gut die Stelle nachdem sie das Institut in Brand gesteckt hat und Diego dann fragt: Bin ich böse? Das heisst doch, Pandora macht sich tatsächlich Gedanken darüber, ob das was sie tut richtig ist. Sie lässt sich zwar beschwichtigen, dass es nur Notwehr sei, aber ich habe das Gefühl, dass man Pandora vielleicht noch auf andere Weise Herr werden könnte als über diesen Virus. Rainer schreibt ja auch an Eva: Sie ist wie ein Kind und mit Deiner Weisheit und Liebe kann sie sich zu etwas Wunderbarem, einem Geschenk für die Menschen entwickeln. Wie eben auch aus der Büchse der Pandora zuletzt die "Hoffnung" entstieg. Pandora hat keine Werte (abgesehen vom Überlebensinstikt) an denen sie sich orientieren kann, außer denen, die man ihr vorgibt und da ist sie natürlich bei Diego gerade an den richtigen geraten. Sie wirkt wie die ersten Menschen in der Bibel, bevor sie vom "Baum der Erkenntnis" aßen und lernten gut von böse zu unterscheiden.
Der sich anbahnenden Liebesgeschichte stehe ich sehr skeptisch gegenüber, aber das ist allgemein ein Problem von mir. Ich seh einfach nicht ein, warum ein Thriller unbedingt eine Liebesgeschichte braucht. Vermutlich stehe ich da recht alleine da, aber ich finds einfach unnötig, egal ob das jetzt in diesem Buch ist oder in einem anderen Thriller.
Die weltweiten Ereignisse sind nach wie vor erschreckend. Langsam merken doch einige, das etwas nicht mehr stimmt, in der schönen weiten Datenwelt. Natürlich ist es sehr schwer solche Dinge überzeugend zu erzählen, es klingt zu sehr nach technophober Paranoia. Ich bin mal gespannt, wie die ganzen Handlungsstränge schließlich zusammenlaufen...