Die Perlenkönigin - Margaret Skjelbred

  • Die Perlenkönigin - Margaret Skjelbred


    Über den Autor(amazon)
    Margaret Skjelbred hat sich in Norwegen längst mit ihren Gedichtsammlungen »Det er aleine du er« (1983), »Skilderier« (1985), »Bakkesøte«, »Øyentrøst« (1989) und »Du smiler mot mig fra et falmet bilde« (1994) als populäre Lyrikerin etabliert. 1997 debütierte sie erfolgreich mit dem ersten Teil einer Romantrilogie, »Lerchenherzen« (dt. 1999, _ großdruck 25230). 1998 folgte der zweite Teil, »Windgesang« (dt. 2001, dtv 24244), 2000 der dritte und letzte Teil der Trilogie, »Elfenecho« (dt. 2003, dtv 24340). Zuletzt erschien im Herbst 2001 ihr vierter Roman »Om forlatelse«. »Die Perlenkönigin« ist ihr fünfter Roman.



    Kurzbeschreibung(amazon)
    »Er weiß, es ist an der Zeit. Die Geschichten können sie nicht länger beschützen, in der Einsamkeit einschließen, ihn und das Kind, in dem schützenden Kokon des Vergessens, den er so sorgsam um sie beide gesponnen hat.« Die kleine Signhild wächst auf dem Hof ihres Großvaters Håvard auf. Noch ahnt sie nichts von dem dunklen Familiengeheimnis. Doch sie wird es erfahren. Und ihr Großvater weiß, daß es nur ihm gelingen kann, sein kleines Mädchen von einer schrecklichen Erinnerung zu befreien und ihm so einen Weg ins Leben zu bahnen.


    Meine Meinung:


    Das ist wieder einmal so ein Buch aus dem Wühltisch, durch das ich eine, für mich, neue Autorin entdeckt habe.


    Obwohl die Kurzbeschreibung wirklich nicht viel aussagt, möchte ich über den Inhalt gar nicht mehr sagen. Das soll jeder selbst rausfinden.
    Die Geschichte setzt sich Stück für Stück zusammen. Es wird aus verschiedenen Perspektiven und in verschiedenen Zeiten erzählt. Immer wieder wird ein Puzzelteilchen hinzugefügt und erst am Ende fügt sich alles zusammen. Erst am Ende kann man verstehen, wie schmerzlich Signhilds Erinnerungen wirklich sind.


    Das Buch wird sehr sensibel, fast vorsichtig erzählt und trotz der tragischen Ereignisse geht von der Geschichte etwas.....wohliges (mir fehlt grad der richtige Ausdruck J)aus. Man spürt die Schuld, das Leid, aber eben auch die Zuneigung und die Liebe zwischen dem Großvater und seiner Enkelin. Das Buch hat mich sehr berührt. Es ist keine leichte Kost und nicht unbedingt geeignet um schnell mal zwischendurch gelesen zu werden. Trotzdem kann ich es nur empfehlen.


    Eine Geschichte, die sicher länger im Gedächtnis bleibt.

  • Zitat

    Original von Helga
    Danke Madita :-]


    für diese Rezi. Es hört sich nach einem sehr außergewöhnlichem Buch an und ich habe es gleich auf meine Liste gesetzt. :wave


    :write

  • Als erstes muss ich kurz anmerken, dass ich mich über den Klappentext doch etwas geärgert habe, da er zwei Sätze aus den fast letzten Kapiteln des Buches beinhaltet und es kaum möglich ist, das nicht zu lesen, wenn man das Buch so dreht und wendet. Also besser nicht drehen. ;-)


    Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war spannend zu sehen, wie sich die Familiengeschichte, die voller Leid und Schuld, aber eben auch Liebe und Hoffnung ist, aus den einzelnen Erinnerungen zusammensetzt. Auch wenn Signhild manchmal erzählt, wie es ihr in den Sinn kommt, von einem Gedanken zum anderen, so habe ich doch nie den roten Faden verloren.


    Die Atmosphäre hat mir gut gefallen: ich konnte mir den kleinen norwegischen Hof mit der Scheune, den Hühnern und allem, was noch dazugehörte, richtig gut vorstellen. Und die Zuneigung des Großvaters zu seiner Enkelin macht daraus eine kleine, geschützte Welt, die sich nur langsam wieder der großen, weiten Welt öffnet.


    Wunderbar fand ich auch die Geschichten des Großvaters und die vielen Fabelwesen, die Signhilds Leben bevölkerten, als sie noch klein war.


    Insgesamt kann ich Madita nur zustimmen, das Buch hat mich sehr beschäftigt und berührt und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.


    Noch etwas zu Signhilds Mutter:


    Und etwas zum Ende: