Tod im Hexenwinkel - John Dickson Carr

  • OT: Hag’s Nook
    1. Band der Dr. Gideon Fell-Reihe
    alle Bände der Serie


    Kurzbeschreibung:
    Der schwergewichtige Amateurdetektiv Gideon Fell, Privatgelehrter und Biertrinker aus Passion, entlarvt mit Scharfsinn, sarkastischem Humor und unerschütterlichem Gleichmut die finsteren Pläne eines Mörders, der sich eine englische Familiensaga zunutze macht.


    Über den Autor:
    weiß wikipedia einiges zu berichten: John Dickson Carr


    Meine Meinung:
    Dr. Gideon Fell ist eine imposante Erscheinung und ein echtes Original – auch wenn er in seinem Äußerlichen und seinem Charakter auffällig an den Schriftsteller G. K. Chesterton (geistiger Vater von Pater Brown) erinnert, den Carr besonders verehrte. Überhaupt macht es Freude, die von ihm erschaffenen Figuren zu begleiten, denn sie sind so herrlich skurril und oftmals nur einen winzigenTick überzeichnet, dabei aber nie unglaubwürdig. Carr gelingt es, eine düstere und altmodische Atmosphäre hervorzurufen, die bei jedem, der die guten alten englischen Landhauskrimis schätzt, ein wohliges Schauern hervorruft. In „Tod im Hexenwinkel“ löst der beleibte und bierliebende Gideon Fell also seinen ersten Fall und bei kritischer Betrachtungsweise gibt es doch einige Punkte in der Auflösung, die nicht ganz 100%ig schlüssig sind. Doch das tut dem Lesevergnügen keinen großen Abbruch, wer sich auf Carr und seinen Gideon Fell einlässt, der sollte vor allem die Stimmung genießen und es sich am besten in einem alten Lehnstuhl vor einem Kamin mit einem Wein (oder Bier!) gemütlich machen.

  • Oh prima, jemand der die ganze Reihe kennt! :-] Kannst du mir etwas über den Verlauf sagen? Also werden die Fälle schlüssiger, bleibt die schaurig-schöne Atmosphäre? *neugier*
    Ich habe vor Urzeiten mal "Die schottische Selbstmordserie" aus der Reihe gelesen, weiß aber nur noch, dass es mir gefallen hat, mehr nicht. Sonst kenne ich keine weiteren Bände.

  • Hi Milla,
    ich liebe diese Serie. Ist zwar schon viele Jahre her, daß ich sie gelesen habe, aber ich kann mich noch gut daran erinnern. Ich mag Dickson Carr wegen seines skurrilen, abgedrehten Humors und seiner tollen Handlungsorte. Und ich liebe diese Krimis, die in geschlossenen Räumen spielen. Zugegeben, die Auflösungen sind nicht immer schlüssig, das ändert sich auch im Verlauf der Serie nicht, aber die Geschichten sind einfach schön zu lesen. Und es wird noch schauriger :-)
    Meiner Meinung nach ist „Die schottische Selbstmord-Serie“ eines der besten aus der Serie. Es lohnt sich auf jeden Fall, sie zu alle lesen.
    LG JaneDoe :wave

  • Oh ja, "Der Tote im Tower" (The mad hatter mystery) - das ist bisher mein Lieblingsroman von John Dickson Carr ! Gerade lese ich von ihm "Die Schädelburg" (Castle Skull), wenn ich das durchhab´werde ich hier auch eine Buchbesprechung dazu posten. Ich finde, wir sollten mal ein bisschen für den guten alten Carr trommeln und sein absolut lesenswertes Werk hier mal ein bisschen publik machen, was meint ihr ? Milla hat die Charakteristik der Carr-Romane wirklich prima zusammengefasst, z. B. bzgl. der Atmosphäre, aber auch wegen der teilweise etwas arg strapazierten Logik in den Büchern. Aber für einen schönen entspannten Leseabend, bei dem man dann mal in eine ganz andere Welt abtauchen kann, gibt es kaum was Besseres !



    "Die Tür zum Schott" liegt noch auf meinem SUB ;)