OT: Hag’s Nook
1. Band der Dr. Gideon Fell-Reihe
alle Bände der Serie
Kurzbeschreibung:
Der schwergewichtige Amateurdetektiv Gideon Fell, Privatgelehrter und Biertrinker aus Passion, entlarvt mit Scharfsinn, sarkastischem Humor und unerschütterlichem Gleichmut die finsteren Pläne eines Mörders, der sich eine englische Familiensaga zunutze macht.
Über den Autor:
weiß wikipedia einiges zu berichten: John Dickson Carr
Meine Meinung:
Dr. Gideon Fell ist eine imposante Erscheinung und ein echtes Original – auch wenn er in seinem Äußerlichen und seinem Charakter auffällig an den Schriftsteller G. K. Chesterton (geistiger Vater von Pater Brown) erinnert, den Carr besonders verehrte. Überhaupt macht es Freude, die von ihm erschaffenen Figuren zu begleiten, denn sie sind so herrlich skurril und oftmals nur einen winzigenTick überzeichnet, dabei aber nie unglaubwürdig. Carr gelingt es, eine düstere und altmodische Atmosphäre hervorzurufen, die bei jedem, der die guten alten englischen Landhauskrimis schätzt, ein wohliges Schauern hervorruft. In „Tod im Hexenwinkel“ löst der beleibte und bierliebende Gideon Fell also seinen ersten Fall und bei kritischer Betrachtungsweise gibt es doch einige Punkte in der Auflösung, die nicht ganz 100%ig schlüssig sind. Doch das tut dem Lesevergnügen keinen großen Abbruch, wer sich auf Carr und seinen Gideon Fell einlässt, der sollte vor allem die Stimmung genießen und es sich am besten in einem alten Lehnstuhl vor einem Kamin mit einem Wein (oder Bier!) gemütlich machen.