Kurzbeschreibung
"Die Stunden" ist ein kunstvoll konstruierter Generationen-Roman über drei Frauen, die aus ihrem Leben ausbrechen wollen: die Schriftstellerin Virginia Woolf, zwanzig Jahre später die Hausfrau Laura und dann die New Yorker Verlegerin Clarissa, die eine Party für einen aidskranken Dichter plant. Ein kraftvoller Roman über Frauen, die wissen, dass sie mehr aus ihrem Leben machen können, als das Leben ihnen zugestehen will.
Gottfried John hat schon auf der Bühne und in vielen Filmen die gegensätzlichsten Charaktere authentisch interpretiert. Auch beim Lesen dieses Romans schafft er es, die unterschiedlichen Gefühle der drei Frauen mit viel Gespür für Zwischentöne zu vermitteln: von Glück und Lebensfreude bis zu Trauer und Todessehnsucht.
Über den Autor
Michael Cunningham wurde 1952 in Cincinnati, Ohio, geboren und wuchs in Pasadena, Kalifornien, auf. Studium der englischen Literatur in Iowa und an der Stanford-Universität in Kalifornien. Danach arbeitete er als Barkeeper und Werbetexter und schrieb Beiträge für verschiedene Zeitschriften (Esquire, Paris Review). 1988 erschien die Kurzgeschichte "White Angel" in "New Yorker", die dann in die Anthologie "Best American Stories 1989" aufgenommen wurde. Neben zahlreichen Stipendien erhielt er für seinen dritten Roman "Die Stunden" den PEN/Faulkner Award und den Pulitzerpreis. Die Verfilmung The Hours mit Meryl Streep, Julianne Moore und Nicole Kidman als Virginia Woolf bekam einen Oscar. Michael Cunningham lebt heute als freier Schriftsteller in New York City. Gottfried John wurde am 29. August 1942 in Berlin geboren. Er nahm privaten Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig und gab noch während der Ausbildung sein Bühnendebüt am Berliner Schiller-Theater. Seinen Durchbruch auf der Bühne erlangte er im Ensemble von Hans Neuenfels. Später arbeitete er mit Rainer Werner Fassbinder bis zu dessen Tod eng zusammen. Seit 1984 spielt er in nationalen und internationalen Fernseh- und Filmproduktionen mit. Weltweit bekannt wurde er durch den James-Bond-Film "Golden Eye". Für seine Rolle als Caesar in "Asterix und Obelix" erhielt er 1999 den Bayerischen Filmpreis.
Meine Meinung:
John liest gut und präzise, seine Stimme ist der bedrückenden Stimmung angepaßt. Er liefert hier ein solides und gutes Hörbuch ab. Hätte ich so gar nicht zugetraut. Gefiel mir.
Der Text an sich, ist interessant und gut strukturiert. Hier und da hatte ich ein paar Verständnis oder Zusammenhangsschwierigkeiten, was ich darauf zurückführe, daß der Text vermutlich gekürzt wurde.
Ein bewegender und emotionaler Text, nachdenklich machend und gut.
Obwohl er mich als Buch und nicht als Hörbuch vermutlich trotzdem irgendwann gelangweilt hätte.