Das gläserne Tor - Sabine Wassermann

  • Zitat

    Original von SabineW
    So richtig passt das nicht. Ich fänds aber witzig, wenn du das machst. ;-)


    Ok, wenn es nicht passt, dann schreibe ich halt wirklich Reihe 1 und 2 uswusf.
    Da ich das Buch demnächst erst lesen werde, weiß ich auch nix eigenes. Kenne ja schließlich die Personen noch nicht. :wave

  • Zitat

    Original von SabineW
    Klar machen wir.


    Also, nicht dass es mich stören würde, wenn vorbestellt wird :lache, aber es wird doch eine Verlosung geben.


    :gruebel
    Dann aber hoffentlich schnell nach Erscheinen, denn ich hab es schon vorbestellt und kann bestimmt nicht warten... :rolleyes


    Edit: Wird das denn eine längere Reihe oder ist nach dem zweiten Schluss? :yikes

  • Du meinst, so kleine Appetithäppchen? Sowas wie das? :engel


    [sp]„Papa.“ Sie schob sich am Vater vorbei und drückte den Rücken gegen die Tür. „Ich glaube, es ist besser, wenn ich erst einmal hineingehe.“
    Er runzelte die Stirn. „Um was zu beseitigen, mein Fräulein?“
    „Nichts.“ Ihr Gesicht glühte, sicherlich war es tiefrot. Ach, es hatte ja doch keinen Zweck. „Es ist nur so … Anschar ist da.“
    „Anschar? Dein wilder Krieger?“ Er blickte von Adele zu Justus, als wüssten die eine Erklärung, und wieder zu ihr. „Er ist hier? Hier? Potzblitz, die Überraschung ist dir gelungen. Na los, mach Platz! Ich will den Wunderknaben doch kennen lernen!“
    „Ja, aber lass mich ihm erst sagen, wie er sich jetzt verhalten soll. Er würde bestimmt gerne vorher wissen, dass er dir gegenübersteht.“
    „Papperlapapp. Der einstudierten Höflichkeit zieht mein altes Forscherherz eine unverfälschte Reaktion vor. Und jetzt weg da, sonst lasse ich mich auf meine alten Tage doch noch dazu herab, dir den Hintern zu versohlen.“
    Grazia gab es auf. Gegen eine unverfälschte Begegnung hatte sie nichts einzuwenden, sie betete nur darum, dass Anschar anständig gekleidet war. Aber wie sie ihn kannte, hatte er es vorgezogen, sich nackt in ein Dutzend Decken zu hüllen. Ihres Vaters Gesicht schien vor Aufregung zu leuchten, und Justus und Adele reckten neugierig die Köpfe, als er die Wohnungstür öffnete. „Nicht drängeln“, sagte er leise. „Wir wollen ihn nicht erschrecken.“
    Beinahe hätte Grazia gelacht. Wer würde hier gleich wen erschrecken? Sie blieb dicht hinter dem Vater. Offenbar war Anschar noch immer im Salon, also deutete sie auf die Verbindungstür. Der Vater legte eine Hand auf die Klinke. „Auch wenn das mein Wohnzimmer ist – einfach hineinzuplatzen wäre wohl unangemessen?“
    Innerlich rang Grazia die Hände. Es war ihr nun fast alles gleich. Schließlich klopfte er zaghaft an.
    „Weiß er überhaupt, was das Klopfen bedeutet?“, fragte er, da nichts zu hören war.
    „Ja. Vielleicht ist er eingenickt“, erwiderte sie, was sie nicht glaubte, denn das Erscheinen so vieler Menschen würde Anschar nicht überhören. War er gar nicht da?
    Der Vater drückte die Klinke herunter und betrat das Zimmer. Unter seinen Schritten knirschte es, und er blieb stehen.
    „Was um alles in der Welt ist denn hier passiert?“[/sp]

  • Zitat

    Original von SabineW
    Find ich auch, aber es könnte ja sein, dass es nichts mehr zu erzählen gibt ...


    Darüber sprechen wir nach der nächsten Leserunde. Es gibt mit Sicherheit noch etliches zu erzählen. Denn die heute "übliche" Veröffentlichungsform ist doch die Trilogie, wenn ich recht informiert bin. ;-)


    Und im übrigen: was ist denn da passiert?

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Denn die heute "übliche" Veröffentlichungsform ist doch die Trilogie, wenn ich recht informiert bin. ;-)


    SiCollier: :anbet
    Siehst du, Sabine, du kannst nicht anders als noch mindestens eine Fortsetzung schreiben :lache


    Ich möchte auch wissen, was passiert ist... Ich kann jetzt unmöglich bis Juni warten... :yikes

  • Ich weiß nicht mal, wie man "Duologie" schreibt. Aber es gibt sie. ;-)


    Noch 'n Häppchen ...


    [sp]Sie sah seine schweißfeuchte Hand, die sich mit dem bedrohlichen Ding hob. In den Rillen seiner Finger klebte dunkler Schmutz. Die andere Hand tätschelte ihre Wange und begann sorgfältig Strähnen hinter ihr Ohr zu streichen.
    „Geht ganz schnell. Halt nur still.“
    „Nein! O Gott, nein, bitte nicht. Ich bin keine Sklavin!“
    „Stillhalten, Mädchen. Gleich bist du eine.“
    „Bitte nicht!“ Wild warf sie den Kopf hin und her. Aber das konnte einen Sklavenfänger, der diese Tätigkeit sicher im Schlaf beherrschte, kaum beeindrucken. Er kniff seine Finger in ihr Ohr, dass sie glaubte, es risse vom Kopf. Sie hielt still. Wie die Zange in Richtung des Ohres verschwand, sah sie nicht mehr, denn Tränen machten alles trüb. Ein wuchtiger Schmerz durchdrang sie.
    „Das war’s doch schon, Mädchen.“ Aus dem Beutel, der vor seiner Brust wippte, zog er einen Lumpen, mit dem er an ihrem Ohr herumwischte. Dann einen bronzenen Haken. Der Schmerz loderte wieder hoch, als er ihn einsetzte und mit der Zange festdrückte. Grazias Kopf dröhnte. Sie gab den Kampf gegen die Übelkeit auf und sackte nieder.[/sp]

  • Hi Sabine,


    schäm Dich! Da unterschlägst Du mir, dass es die "Eiserne Welt" schon vorzubestellen gibt? :grin
    Wo ich doch schon so gespannt darauf bin!


    Ein superschönes Cover!!!


    Liebe Grüße, Susanne

  • Ich durfte dieses Buch als Wanderbuch genießen. Ich habe keine Seite bereut.


    Eine wunderschöne Geschichte, eine andere Welt, die sofort verständlich ist, und oft stellte ich mir die Frage, ob es nicht genauso gewesen sein kann. Ich weiß es ist "Fantasy". Aber genau das mag ich an Fantasy, wenn ich in Welten eintauchen kann, und die reale Welt für kurze Augenblicke vergessen kann.
    Grazie und Anschar waren mir von Anfang an sympathisch. Sofort war ich von ihnen begeistert. So unterschiedlich beide Charaktere sind so toll ihr Lebensweg.
    680 Seiten lang lebt man Seite an Seite mit Grazie und Anschar. Man hofft, leidet, freut und weint mit ihnen.


    Dafür gibt es die volle Punktzahl.


    Liebe Sabine, du hast nun einen Fan mehr, der auf deine Bücher wartet. Zum Glück habe ich ja noch ein paar Bücher die ich noch nicht gelesen habe vor mir.