World´s End - T.C.Boyle im August

  • T.C. Boyle ist einer meiner Lieblingsautoren, ich muss aber zugeben, dass ich dieses Buch schon mehrfach angefangen habe, ohne wirklich weit zu kommen :cry
    Deswegen hoffe ich auf eine Leserunde, die einen motiviert dabei zu bleiben ;-)
    Das war jetzt nicht wirklich gute Reklame für das Buch :lache
    aber vielleicht kann ja die Info von Amazon die eine Eule oder den anderen Eulerich überzeugen :grin


    Zum Buch
    Das bitterböse Epos über zwei verfeindete Einwandererfamilien und ihr Verhältnis zu den indianischen Ureinwohnern im Nordosten der USA umspannt 300 Jahre Geschichte. Mit schwarzem Humor und überbordender Fabulierlust schildert Boyle die feudalen, antidemokratischen Ursprünge der US-Gesellschaft und deren Fortwirken bis in die jüngste Gegenwart.
    Inhalt: In wechselnden Kapitelblöcken erzählt World’s End die Geschichte der Grafschaft Westchester nördlich von New York im 17. und 20. Jahrhundert. Im Zentrum stehen zwei aus den Niederlanden eingewanderte Familien, die Großgrundbesitzer van Wart und die verarmten van Brunts, die für sie arbeiten müssen, weil die van Warts für sie die Seereise bezahlt haben. In beiden Jahrhunderten verraten Angehörige der van Brunts ihre Sippschaft und müssen dafür teuer bezahlen. Ein dritter Erzählstrang verfolgt das Schicksal des Indianerstammes der Kitchawanken, der durch Blutsbande mit beiden »bleichgesichtigen« Familien verbunden ist.
    Aufbau: World’s End folgt musikalischen Kompositionstechniken, der Autor nennt den vielstimmigen Roman »eine historische Fuge«. Boyle nimmt ein erzählerisches Grundthema auf, verfolgt es mit Einschüben, Variationen und Abweichungen kontrapunktisch weiter und kehrt immer wieder zum Ursprung zurück. Die Lebens- und Leidensgeschichten von rund 60 Figuren überschneiden sich. Im 17. Jahrhundert stehen sich entrechtete Indianer, bodenständige Farmer und gerissene Kaufleute gegenüber. Im 20. Jahrhundert kämpfen linksgerichtete Hippies gegen religiöse Fanatiker und bornierte Patrioten. Frauen opfern sich aus Liebe oder verraten sie, Söhne verachten ihre Väter, Freunde liefern sich den Erzfeinden aus. Den historischen Wandel, so Boyle, durchzieht tragische Kontinuität: Menschen verstricken sich unabwendbar in Schuld, Geschichte wirkt in ihren Mythen bis in die Gegenwart, die Gewalt der Mächtigen bestimmt Leben und Tod der Besitzlosen. Mit surrealer Fantasie und ungehemmter Freude am Detail liefert Boyle aus verschiedenen Perspektiven eine dunkle Lesart der amerikanischen Geschichte, nach der die Nachfahren die Sünden der Ahnen wiederholen.
    Wirkung: World’s End erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1988 den PEN-Faulkner-Award. Motive und Themen erinnern an große amerikanische Erzähler wie James F. R Cooper, William R Faulkner, Washington R Irving und Mark R Twain. Der Roman machte den exzentrischen Autor außerhalb der USA bekannt und wurde in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt.


    Teilnehmer
    Rosenstolz
    Liesbett
    buttercup

  • Ich rage dich ein Liesbett :wave
    Falls da noch interessante Leserunden dazwischen kommen sollten, können wir auch gerne noch etwas nach hinten schieben.