Fragen an Sabine Wassermann

  • Ah, danke, dass du mir Gelegenheit gibst, zu sagen, nein, hab ich nicht.


    Das ist so ne alte Autorenangst: irgendwas unwissentlich zu verbraten, was es anderswo schon gibt. Ich weiß also nicht, was das für Parallelen sind, und bin mir auch gar nicht sicher, ob ich es jetzt noch wissen will. Lieber nicht.

  • Die Angst ist aber unbegründet. :-)


    Da gibts doch so einen schönen Spruch zu: Wenn man nichts schreiben oder als neu gelten lassen will, dass es nicht schon irgendwie gibt, ist nach der Bibel Schluss. ;-)


    Im Schreibwettbewerb hatte diesmal jemand geschrieben: Wir haben alle dieselben Wort zur Verfügung. Es kommt darauf an, wie man sie aneinander ordnet. :knuddel1


    Ich werd nichts dazu sagen, aber die Paralellen sind nur ganz ganz allgemein :-) Also keine Sorge :knuddel1

  • Das beruhigt mich. :lache Ah, doch, etwas hab ich davon gelesen, eine gewisse Folterszene (weil die so berühmt war, da hab ich mal geblättert). Irgendwann möcht ich ja schon mal ran. Die ganz allgemeinen Parallelen sind mir natürlich bekannt. Frau von (nicht ganz) heute verschlägts in eine rustikalere Zeit und findet die große Liebe.


    Ich hoffe, das wars. :-D


    Muss Jamie in anderen Bänden eigentlich auch in ihre Zeit? Weil, das blüht Anschar in der Fortsetzung nämlich auch.

  • Nein, er war noch nie in ihrer Zeit. Er kann nicht durch die Steine gehen.
    Das können in den Büchern nur bestimmte Personen. Er gehört nicht dazu. Das ist wohl sowas wie eine Veranlagung, die auch vererbt werden kann.


  • Zitat

    Original von SabineW
    Muss Jamie in anderen Bänden eigentlich auch in ihre Zeit? Weil, das blüht Anschar in der Fortsetzung nämlich auch.


    Wie, es gibt eine Fortsetzung? :yikes
    Ist das etwa eine Trilogie? :cry
    Da bin ich sonst nämlich immer ganu geduldig und lese erst wenn esalle Teile gibt.
    Manchmal ist es vielleicht doch besser sich zu informieren :rolleyes

  • Zitat

    Original von SabineW
    Das beruhigt mich. :lache Ah, doch, etwas hab ich davon gelesen, eine gewisse Folterszene (weil die so berühmt war, da hab ich mal geblättert). Irgendwann möcht ich ja schon mal ran. Die ganz allgemeinen Parallelen sind mir natürlich bekannt. Frau von (nicht ganz) heute verschlägts in eine rustikalere Zeit und findet die große Liebe.


    Ich hoffe, das wars. :-D


    Oh Gott, diese Folterszene :cry Ich hab das Buch damals wirklich gegen die Wand geschmissen bei dieser Szene *schnief*


    Wie du gesagt hast, die Folter ist noch drin, dass immer mal einer den andern retten muss, außerdem hat Claire auch ihren Kosenamen durch ihre Haare, und schaffts immer das zu tun, was sie nicht soll :grin Jamie hat auch Interesse daran, ihre Zeit zu verstehen, und wankelt des Öfteren zwischen anschreien und Zärtlichkeit bzw. mit andern Worten er ist auch ein stolzer Krieger :-) Nebenbei: Mir fallen da vielleicht auch nur viele Dinge auf, weil ich das Buch x-mal gelesen habe, es ist mein Lieblingsbuch.


    Ich wollte übrigens auch nie behaupten, dass du dasselbe verbrätst, das denk ich nämlich nicht. :-) Aber wenn ich jetzt die Unterschiede auch aufzähle, verrat ich zuviel über die Handlungen von das gläserne Tor und Feuer und Stein.


    Eigentlich wollte ich nur sagen, dass mir Grazia und Anschar so ans Herz gewachsen sind wie Jamie und Claire. :knuddel1


    Es gibt so selten richtig tolle Liebespaare. :-]


    Ich freu mich jetzt schon auf Anschar in Berlin :grin

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

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  • Es wird also zumindest eine Fortsetzung geben, die im Herbst erscheint. War das Ganze von Anfang an auf zwei Teile ausgelegt? Das Ende von "Das gläserne Tor" legt solch einen Schluß ja nahe.
    Und wie sieht es mit einem dritten Teil aus? Oder auch gerne mehr... :-]

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Die Frage nach dem Anfang lässt sich so einfach gar nicht beantworten, dieses Buch hat eine verschlungene Entstehungsgeschichte. Der eigentliche Anfang liegt auch schon 13 Jahre zurück. Damals hatte ich mein erstes Buch über meinen Lieblingshelden Achilleus geschrieben. Eigentlich gings mir nur um dieses, und als das fertig war, dachte ich, och, das hat so viel Spaß gemacht, warum nicht ein zweites? Und da mir die griechische Mythologie bzw. mykenische Geschichte sehr am Herzen lag, hatte ich diese Geschichte ausgesucht. Hauptfigur war Kallirhoe, Nymphe und Tochter eines Flussgottes. Ja, und als solche konnte sie - genau, Wasser machen.


    Der damalige Verlag wollte das aber nicht, und da wanderte es halb geschrieben in die Schublade. Es hatte viele Fantasyelemente, und irgendwann kam dann die Überlegung auf, einen richtigen Fantasyroman draus zu machen. Also hab ich mir das Teil wieder vorgenommen und alles weggeschnitten, was nicht zu gebrauchen war. Und das war alles. Bis auf besagte Fähigkeit der Heldin. Dazu kam dann das neue Setting und eine völlig neue Story. Das war alles noch ein bisschen anders als jetzt, Anschar war kein Krieger, die Frau mit der Gabe war eine Wüstenfrau, und diese Völker waren sich noch nicht Feind, die kannten sich gar nicht. Zwischenzeitlich hatte ich sogar mal die Rollen getauscht, Anschar war eine Kriegerin :lache und der mit der Gabe ein verkrüppelter Wüstenmann. Ist mir heut ein Rätsel, wieso ich das so gemacht hab, aber in dieser Fassung kam es zu Heyne. Die fandens aber zu klassisch und machten den Vorschlag, eine Frau aus der heutigen Zeit in diese Welt zu schicken (inzwischen gilt wohl diese Konstellation als klassisch, dabei ist das grad mal ein Jahr her :gruebel). Ich machte dann den Vorschlag mit der Frau aus der Kaiserzeit, und das gefiel. Der Verlag kam dann auf die Idee, das auf zwei Teile auszudehnen. Das ist der Stand der Dinge. Ideen für einen dritten Teil hätte ich schon, andererseits auch Bammel, dass der eine Enttäuschung wird. Das ist ja immer so eine Sache, wenn eine Geschichte abgeschlossen ist, und dann hängt man noch was dran, und keiner hats so richtig gern ...

  • Zitat

    Original von Aqualady
    Hallo Sabine,


    Die Frage ist zwar ein wenig off-topic, aber: Wie ist dein Buch "Das Zeichen des Ketzers" denn so?
    Meinst du es wird diejenigen ansprechen, denen "Das gläserne Tor" gefallen hat? Oder ist das wieder eine ganz andere Sparte?


    Das gleiche habe ich mich eben auch gefragt. :zwinker

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Oha. Ich glaube nicht, dass ich das objektiv beantworten kann. Charlie vielleicht, die kennt als einzige beide Bücher.


    Es gibt darin keine übernatürliche Elemente, rein gar nichts, das irgendwie auch nur nach Fantasy riecht. Wer gerade das am Tor mochte, wird vielleicht enttäuscht sein. Wer die Charaktere mochte, vielleicht nicht. Ich steh ja auf die starken, gutaussehenden Typen, die mit einem Schwert umgehen können. So ist die Hauptfigur im Ketzer auch. Und doch wieder ganz anders. Ja, nee, ich kanns nicht beantworten ...