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Das Gläserne Tor - Seiten 001 - 151
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Ich bin bis Seite 87 gekommen und muss leider gestehen, dass mir das Buch sprachlich/stilistisch nicht besonders zusagt. Wobei es natürlich schwierig ist, wenn die Protagonistin die Sprache der Welt, in der sie landet, nicht spricht. Ich finde das ist hier mittelprächtig gelungen.
Auch wenn ich schon oftmals gedacht habe, dass sich die Autoren es einfach machen, wenn jeder jeden versteht, ist es doch mE besser so etwas einfach zu übergehen
Die Geschichte an sich interessiert mich aber, weswegen ich auf jeden Fall weiterlesen werde. -
Die ersten Seiten habe ich gestern noch gelesen....mehr dazu, sobald ich etwas weiter bin.
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Mir hingegen gefaellt, dass Sabine diesen Punkt nicht ausser Acht laesst.
Ich bin, wie gesagt, kein Phantasyleser und mag auch keine Zeitreiseromane, aber ich erlebe hier, was eigentlich Autoren wie Leser daran fasziniert: die voellige Fremdheit, die sich - wenn man das moechte - auf reale, aktuelle Situationen in vielfaeltiger Weise uebertragen laesst.
Und diese Fremdheit wird zunaechst immer in ganz entscheidendem Masse eine sprachliche sein. Wenn ich mich nicht einmal erkundigen kann, warum ich eigentlich so fremd bin, wenn mir das fuer selbstverstaendlich gehaltene Kommunikationsmittel gaenzlich entzogen ist, wird Isolation perfekt.
Ich bin froh, dass Sabine diesen interessanten Aspekt aufgreift!Alles Liebe von Charlie
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Da wird ja gleich ein interessantes Thema angesprochen, das man, wie ich finde, nie außer Acht lassen sollte. Ich finde es nämlich auch immer sehr problematisch, wenn man das einfach übergeht. Ah, Fantasywelt, alles fremd, aber so ein Glück, die Sprache, die spricht unsere Heldin. Das finde ich beim Tor glänzend gelöst, zumal Sabine da einen hübschen Zeitsprung einbaut, der einige Wochen umfasst und uns (eins, zwei, drei) erspart, da irgendwelche langwierigen Sprachlernstunden zu erleben.
Das Tempo ist hervorragend gewählt, die Geschichte nimmt schon gleich zu Anfang zügig an Fahrt auf. Ich bin ja heimlicher Fan von Friedrich (könnte am Namen liegen!), weil er so ein unglaublich steifer Knopf ist, er ist absolut Kind seiner Zeit, und das macht ihn mir irgendwie doch sympathisch.
Liebe Grüße
Juliane -
Das leidige Sprachenproblem, das hat mir am Anfang ziemlich Kopfzerbrechen bereitet. Gibt ja nur drei Möglichkeiten: 1. die Heldin lernt die fremde Sprache, 2. Magie, 3. der Autor ignoriert das Problem (wenn jemand eine vierte kennt, her damit).
Nr. 2 hatte ich erst favorisiert, aber diese Lösung kam mir zu bequem vor. Für mich und für Grazia. Außerdem hätte das vielleicht vermuten lassen, dass man auch an anderen Stellen mit bequemen Magielösungen rechnen muss. Es half nix, Grazia musste lernen. Dass sie eigentlich "deutsch" lernt und dann zwei Sprachen da rumschwirren, die in Wirklichkeit ein und dieselbe ist, ja, das war dann die andere Hürde. Dass ich sie immer elegant genommen habe, will ich gar nicht behaupten.
Nr. 3 kam für mich nie in Frage. Es soll ja suggeriert werden, das ist alles echt. Wenn dann die fremden Leutchens einfach deutsch reden, also auch im Roman deutsch, wäre es nicht mehr echt. Es wäre dann, als würde Grazia träumen, oder so. Jedenfalls würde die Echtheit der fremden Welt platzen wie eine Seifenblase. Zumindest es es mir bei Büchern oder Filmen so gegangen, wo das Sprachenproblem ignoriert wurde.
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Zitat
Original von JulyRose
Ich bin ja heimlicher Fan von Friedrich (könnte am Namen liegen!)Umgekehrt hat das bei mir zum Glück gar nicht abgefärbt. *g*
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Ich mag den verschrobenen Friedrich auch gern, Juliane (bei mir liegt's garantiert nicht am Namen ...), und finde, er ist eine klug gezeichnete Figur (ebenso wie Grazias Vater!) fuer einen Romanrahmen, in dem in eine fremde, in sich abgeschlossene Welt eingestiegen werden soll, weil er so gaenzlich in seiner eigenen Welt vergraben ist.
Alles Liebe von Charlie
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Ich habe heute morgen auf dem Weg zur Arbeit angefangen und habe im Wartezimmer eines Arztes den ersten Abschnitt beendet.
Mir gefällt das Buch vom Äußeren her, ich bin ja ein Fan von Einbänden, die man auch erfühlen kann und hier gibt es ja sogar eine Erhebung am Buchrücken. Die Karten in verschiedenen Auflösungen habe ich im Laufe des Abschnittes schon mehrfach konsultiert.
Ich bin sofort in der Geschichte versunken. Der Schreibstil liegt mir sehr und ich finde die Lösung mit der Sprache sehr gelungen. Alles andere wäre für mich unglaubwürdig gewesen. Mir sind nicht nur die menschlichen Charaktere ans Herz gewachsen, sondern auch die Tiere. Ich hätte mir fast gewünscht. Grazia hätte die Einhornziege mitnehmen können, was aber ziemlich unpraktisch gewesen wäre
Ich fürchte, das wird auf eine Nachtschicht rauslaufen, ih kann ja jetzt schon kaum die Finger vom Buch lassen. -
Zitat
Original von buttercup
Ich bin bis Seite 87 gekommen und muss leider gestehen, dass mir das Buch sprachlich/stilistisch nicht besonders zusagt. Wobei es natürlich schwierig ist, wenn die Protagonistin die Sprache der Welt, in der sie landet, nicht spricht. Ich finde das ist hier mittelprächtig gelungen.
Auch wenn ich schon oftmals gedacht habe, dass sich die Autoren es einfach machen, wenn jeder jeden versteht, ist es doch mE besser so etwas einfach zu übergehen
Die Geschichte an sich interessiert mich aber, weswegen ich auf jeden Fall weiterlesen werde.Hey, buttercup
Bei mir hat es auch erst bei Seite 100 etwa klick gemacht, gib ihnen wenigstens eine Chance, bis dieser Abschnitt zuende ist
Ich fand das Sprachproblem eigentlich ganz süß. Die abgehackte Grammatik hatte Charme bei Grazia.
Anfangs fand ich Grazia ein wenig... leer. Aber gut, was soll eine Frau, die trotz großzügiger Erziehung zum Ja und Amen sagen erzogen wurde etc. auch großartig für rhetorisch interessante Gedanken in ihrem Kopf tragen? Wäre wohl etwas zu viel des Guten gewesen, sie zur scharfzüngigen Kampf-Amazone zu machen. Ihre eiserne Anstrengung, ihren Köprer immer gut bedeckt zu halten und Anschars Befremdung darüber gehören zu meinen Lieblingsmotiven im Buch.
Anschar ist ein Sklave! Ich bin beeindruckt, wie nebenbei vorher der Ohrring erwähnt wurde, da ja alles in dieser Welt fremd ist, kam da kein Verdacht auf, dass das etwas Besonderes bedeuten könnte. Ich weiß nicht, warum, aber diese Auflösung gefielt mir sehr. Es hat so etwas... ambivalentes. Stolz und Stark -und dann ein Sklave!
Friedrich ist für mich übrigens von Anfang an ein "Ach, du bist uninteressant" Charakter gewesen. Ich muss gestehen, dass ich mich heimlich gefreut habe, dass ich ihn nicht zu symphatisch gezeichnet finde und vor allem Grazia keine tieferen Gefühle für ihn hat. -Ich find nämlich Entscheidungsszenen zwischen zwei tollen Männern so traurig
Jass
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Zitat
Original von SabineW
Das leidige Sprachenproblem, das hat mir am Anfang ziemlich Kopfzerbrechen bereitet. Gibt ja nur drei Möglichkeiten: 1. die Heldin lernt die fremde Sprache, 2. Magie, 3. der Autor ignoriert das Problem (wenn jemand eine vierte kennt, her damit).Deutsche Arroganz? in der Fremden Welt reden natürlich alle deutsch! Weil...
das die Sprache der Götter ist, die sie bei ihrem Abgang mitgenommen haben in unsere WeltDer Spoiler ist, weil ich gerad nicht sicher weiß, ob der Teil der Geschichte, auf den ich anspiele, schon in diesem Abschnitt erklärt wird.
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Den kapier ich auch gar nicht, den Spoiler.
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Zitat
Original von JASS
Anschar ist ein Sklave! Ich bin beeindruckt, wie nebenbei vorher der Ohrring erwähnt wurde, da ja alles in dieser Welt fremd ist, kam da kein Verdacht auf, dass das etwas Besonderes bedeuten könnte. Ich weiß nicht, warum, aber diese Auflösung gefielt mir sehr. Es hat so etwas... ambivalentes. Stolz und Stark -und dann ein Sklave!Ja, was meinst du, wie groß meine Freude war, dass das im Vorschautext, der auch bei sämtlichen Onlinehändlern steht, verraten wird.
Friedrich kann kein Rivale sein. Ich weiß nicht mehr, wers mir gesagt hatte, aber so in etwa: Er hat einen Schnauzbart. Das kennzeichnet ihn sofort als "DU bist es nicht".
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Zitat
Original von SabineW
Den kapier ich auch gar nicht, den Spoiler.Ich versuchs mal zu erklären, wenn ich fertig bin, im letzten Thread
Zitat
Ja, was meinst du, wie groß meine Freude war, dass das im Vorschautext, der auch bei sämtlichen Onlinehändlern steht, verraten wird.Friedrich kann kein Rivale sein. Ich weiß nicht mehr, wers mir gesagt hatte, aber so in etwa: Er hat einen Schnauzbart. Das kennzeichnet ihn sofort als "DU bist es nicht".
Jetzt bin ich nur froh, dass ich nur den Klappentext kenne. Das hätt mir glatt den Überraschungseffekt weggenommen.
Schnauzbärte sind ja auch so unangenehm beim Küssen
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Ich senke ganz schuldbewusst mein Haupt und gehe in die Ecke zum schämen:
bei der "Vineta"-Leserunde bin ich zu langsam (wobei ich dafür die Dichte der Sprache viel besser genießen konnte) und hier bin ich zu schnell... Ich wollte Mitte der Woche nur mal ganz kurz reinlinsen, um mir Appettit zu machen und dann hat es mich dermaßen gefesselt.... aber dafür sind meine Leseeindrücke noch frisch und lebendig.ZitatOriginal von Nachtgedanken:
Mir gefällt das Buch vom Äußeren her, ich bin ja ein Fan von Einbänden, die man auch erfühlen kann und hier gibt es ja sogar eine Erhebung am Buchrücken.
So geht es mir auch. Ich bin ein sehr haptischer Mensch und habe gern was zum begrabbeln.Die ersten Szenen in Berlin haben mir wirklich gut gefallen. Einige Wörter musste ich bei wikipedia nachschlagen wie Kremser oder Meier als Berufsbezeichnung, aber ansonsten empfand ich die Beschreibung durchaus als stimmig.
ZitatOriginal von SabineW:
Friedrich kann kein Rivale sein. Ich weiß nicht mehr, wers mir gesagt hatte, aber so in etwa: Er hat einen Schnauzbart. Das kennzeichnet ihn sofort als "DU bist es nicht".
Das kann ich nur :write. Die Schnauzbärte der Kaiserzeit waren wirklich recht unästhetische "Rotzbremsen".Das Thema der Sprache fand ich wirklich gut gelöst. Es trägt nicht nur zur gefühlten Authentizität bei, sondern veranschaulicht Grazias Fremdheit und bietet zudem auch die Möglichkeit ein besonderes Band zu Anschar zu knüpfen, der ihr ja Sprachunterricht gibt und viel Zeit mit ihr verbringt.
Ich glaube in irgendeiner amazon-Rezi habe ich mal gelesen, daß Grazia sich viel zu viele Gedanken um ihr Korsett mache. Das empfand ich gar nicht so. Sie ist in einer für sie fremden Welt gelandet - da legt man nicht einfach so jegliche Sozialisation ab. Zudem gewährt ihr dieses Festhalten am Gewohnten ein Stück Sicherheit und Vertrautheit.
Die Tatsache, daß Anschar ein Sklave ist, muß ich zwar im Vorschautext gelesen haben, aber nicht registriert, denn ich war wirklich überrascht.
ZitatOriginal von JASS:
Anschar ist ein Sklave! Ich bin beeindruckt, wie nebenbei vorher der Ohrring erwähnt wurde, da ja alles in dieser Welt fremd ist, kam da kein Verdacht auf, dass das etwas Besonderes bedeuten könnte. Ich weiß nicht, warum, aber diese Auflösung gefielt mir sehr. Es hat so etwas... ambivalentes. Stolz und Stark -und dann ein Sklave!
So habe ich das auch empfunden!Noch ein Wort zu der Welt, in der Grazia gestrandet ist: diese Welt ist zwar in einigem recht fremd -ich kann Anschars Abneigung gegen Wüstenbewohner nicht ganz nachvollziehen und auch die Sache mit der Sklavenhaltung ist ungewohnt- aber hat dennoch einen gewissen Wiedererkennungswert. Ich dachte bei den Wüstenbewohnern z.B. gleich an Beduinen oder Tuareg. Genau diese Mischung aus Bekanntem und Unbekanntem finde ich spannend.
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Um nicht wieder, wie mit meinen letzten Leserunden, „Schiffbruch“ zu erleiden, habe ich heute gleich die erste Gelegenheit genutzt und angefangen zu lesen. Leider mußte ich so auf Seite 68 dann erst mal aufhören, auch wenn es schwer fiel. Wenn das Buch so bleibt, werde ich diese Leserunde wohl wieder richtig und „ordentlich“ mitmachen und beenden können.
Die Einbandgestaltung gefällt mir übrigens gut, und dann noch die erhabene Prägung; sehr vornehm
Und dann mal eine Frage, die mir schon lange auf dem Herzen liegt, und die ich mir schon oft gestellt habe. Am Anfang des Buches gibt es ja dankenswerterweise eine Karte. Vermutlich macht jeder Autor es anders, aber wie hast Du es gemacht? Was war zuerst da: das Buch und dann wurde die Karte gezeichnet, oder erst die Karte gezeichnet und dann geschrieben? Denn Beschreibungen und Karten müssen ja zusammen passen.
Interessant fand ich die Beschreibung der Lebens- und Kleiderumstände zu Ende des 19. Jahrhunderts. Was müssen die damals alles ausgehalten haben (ist mir letztes Jahr schon in anderen Romanen, wo die Kleidersitten vergangener Tage beschrieben waren, aufgefallen). Was mich immer wieder erstaunt ist die Tatsache, wie klaglos das alles hingenommen wurde. Und weshalb die Töchter, wenn sie denn verheiratet waren, weil die Eltern es ja besser wußten, es später mit ihren eigenen Kindern wieder genau so gemacht haben.
Dieser Teil (im 19. Jahrhundert) rauschte farbenprächtig wie ein Film an mir vorbei und hätte ruhig ein paar Seiten mehr dauern dürfen. (Ich bin nun mal ein Anhänger eines eher langsamen und gemächlichen Tempos.)
Dann in der „Parallelwelt“ (oder wo auch immer) angekommen, hatte ich das Gefühl, daß das Tempo etwas langsamer wurde, was sicherlich zu dem etwas langsameren Leben in der Wüste paßt.
Mit Gracia und Anschar haben sich ja die „richtigen“ gefunden, vermute ich mal. Da ist noch einiges an Potential drin, von wegen Begegnung der Welten. (Eine Situation, die ich immer wieder interessant finde und ein Grund ist, weshalb ich bisweilen ganz gerne Zeitreisebücher oder Filme mag.)
Noch eines, bevor ich jetzt erst mal aufhöre: wie sind die Namen entstanden? Gracia ist nicht unbedingt ein Name, den ich in Preußen vermuten würde.
(Die anderen Posts lese ich erst, wenn ich diesen Abschnitt durch habe.)
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Zitat
Original von SiCollier
Und weshalb die Töchter, wenn sie denn verheiratet waren, weil die Eltern es ja besser wußten, es später mit ihren eigenen Kindern wieder genau so gemacht haben.Weil eine Frau mit einem guten Mann (und ich denke, darauf haben Grazias Eltern geachtet), auch wenn sie ihn nicht liebte, immer noch besser dran war, als eine alter Jungfer. Wegen der finanziellen Abhängigkeit, wegen dem Ansehen... Mag hart klingen, war es manchmal bestimmt auch, aber ich denke, die Eltern waren sich tätsächlich meistens eher als die Tochter der Konsequenzen einer guten oder schlechten Heirat oder gar keiner Heirat bewusst. -Und ich finde, in Anbetracht der Zeit und Umstände, wäre Friedrich bestimmt kein schlechter Ehemann gewesen.
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Zitat
Original von SabineW
Ja, was meinst du, wie groß meine Freude war, dass das im Vorschautext, der auch bei sämtlichen Onlinehändlern steht, verraten wird.
Man gut, dass ich sowas grundsätzlich nicht leseWas mich ein wenig stört, nörgel, nörgel,
dass Grazia darauf bedacht ist weiterhin "schicklich" zu sein und immer ihre Blößen zu verdecken, kann ich ja noch verstehen, aber dass sie nach wievor ihr Korsett trägt, obwohl mehrfach erwähnt wurde, dass es sie stört und ihr teilweise sogar Schmerzen bereitet, ist mit unbegreiflich.
Auch gefällt mir das "Feuerköpfchen" nicht, das ist mir gür eine Heldin zu niedlich.Ansonsten hat mich die Geschichte
und da ich grundsätzlich mehr an der Story, als an der Schreibe interessiert bin, nehmt mein Genörgel nicht so ernst, das Buch gefällt mir -
Ich bin erst auf Seite 55, aber das Buch packt mich
(dass ich auf anderen Seiten quer durchs Buch geschmökert habe, ist eine andere Geschichte *g*)Das Buch fängt schon äusserlich gut an. Der Einband ist wunderschön, farblich wie gestalterisch, die leichten Erhebungen machen ihn noch zusätzlich besonders.
Die Geschichte beginnt sozusagen mitten in der Handlung, macht neugierig und man mag kaum das Buch weglegen.
Friedrich ist wohl der typische Vertreter seiner Zeit, dieses stocksteife Gebaren. Auch wenn das damals "normal" war, er ist mir (noch) nicht besonders sympathisch. Vielleicht, weil er Grazia eher bevormundet und wie ein Kind behandelt, als dass er sie als seine Partnerin sieht. Aber auch Grazia ist sehr ein Kind ihrer Zeit. Da sieht man, was Erziehung ausmacht, wie das Umfeld prägt und formt. Vielleicht bin ich einfach nur zu "emanzipiert"Die Übergänge gefallen mir gut, sie sind nachvollziehbar und "logisch passend". Die Beschreibungen sind so, dass ich mir die Personen sehr gut vorstellen kann.
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Ich finde die Geschichte wundervoll!
Richtig spannend geschrieben und flüssig zu lesen.
Grazia habe ich gleich ins Herz geschlossen.
Ein liebes behütetes Mädchen, das etwas aufregendes erleben möchte.
Dass sie ihr Korsett weiterhin trägt finde ich völlig normal - sie ist es so gewohnt. Sie mißt sich an der Meinung ihrer Mutter und was würde diese wohl sagen, wenn ihr Töchterchen nicht anständig gekleidet rumlaufen sollte?
Grazias bemühen in dieser fremden Welt trotzdem "schicklich" zu sein ist einfach süß. Und wie entsetzt sie ist, dass Tuhrod Anschar einen ihrer Strümpfe zeigt.Dass Anschar ein Sklave ist macht alles noch viel spannender. Zum Glück habe ich vorher nichts davon gewusst.