Das Gläserne Tor - Seiten 410 - 540

  • Also, ich les' jetzt mal bewusst nicht die Beiträge der Anderen, damit ich nicht 80 Seiten vor Schluss noch irgendwie gespoilert werde.


    Aber, Sabine, das ist ja eine rasante Fahrt, auf die Du den Leser mitnimmst. Vor allem die Wendung, als Anschar Grazia entführt, weil er glaubt, sie hat das Buch aus dem Feuer gerettet ... und jetzt sitzen sie im Wald. Mich erinnern Anschar und seine Mannen ein bisschen an Robin Hood, sie nehmen's den Reichen und geben's sich selbst. :grin - Aber Anschar ist dabei immer noch so grimmig und mopperig wie eh und je, wenn es um die Wüstenleute geht, was ihn mir sehr sympathisch macht. Nicht, weil ich die Wüstenleute nicht mag, sondern weil er damit ein Held bleibt, der nicht auf Biegen und Brechen und in allen Belangen perfekt ist. Ich hasse perfekte Helden.


    Auch Grazia hat eine tolle Wandlung durchgemacht. Sie merkt es selbst, dass sie nicht mehr gar so pikiert ist bei dem kleinsten Bisschen Problem, dass sie mit den Wüstenleuten klar kommt, die ihr gar nicht so fremd sind, und sie arrangiert sich alles in allem mit der Situation. Ein letztes Mal wird durchgeschnauft, dann geht's ins Finale. :-)


    Liebe Grüße
    Juliane

  • Zitat

    Original von SabineW
    Huch! Nein, du hast nichts überlesen, du hast nur einen fiesen kleinen Fehler aufgedeckt. Kann ich mich damit rausreden, dass Benedikt in diesen Jahren vielleicht doch irgendwann schwimmen gelernt, er es bloß nicht erzählt hat?


    Zu vermuten, etwas ist Gottes Wille, halte ich schon für einen ausreichenden Grund, etwas zu tun, was einem selber nicht so schmeckt. Jedenfalls für einen Mönch. Aber das kommt dann auch auf die "Muss noch vertieft werden"-Liste. ;-)


    Sorry. :grin :knuddel1


    Hm, aber die Erklärung passt ja. Wenn er wirkich da bleibt, weil es Gottes Wille ist, dann kehrt ja sowieso nicht zurück, ob er nun schwimmen kann oder nicht.
    Habe mich nur eben gewundert, weil das im Buch nicht erwähnt wurde.

  • Warum gibt es auf Seite 459, wo ein Hauptteil des Buches endet, eigentlich kein Abschnittsende? :gruebel



    Das Undenkbare geschieht: Anschar flieht. Daß einer der Zehn den Verfolgern ausweichen kann, erscheint mir logisch. Sonst hätte er es ja nicht so weit gebracht. Völlig überrascht war ich dann von dem Heiligen Mann. Ein Dominikaner! Na, was der wohl noch für eine Rolle spielen wird (denn zufällig ist der vermutlich nicht hier).


    Mit Mathe habe ich es noch nie so recht gehabt, drum glaube ich die Jahresrechnungen einfach mal ohne nachzurechnen. ;-)


    Friedrich wird meinen Vorurteilen über ihn ihn vollem Umfang gerecht - ich kann das „Vor“ also aus dem Wort streichen (vor allem auch, weil ich gestern Abend vor dem Schlafengehen noch ein paar Seiten weiter gelinst habe).


    Grazia geht also mit Friedrich zurück. Aber ich fürchte, in ihrer Welt wird sie sich nur noch schwerlich - wenn überhaupt - zurecht finden können. Und mit Friedrich zusammen gleich gar nicht.


    Zum Ende des ersten Buchabschnittes dann das „Unvermeidliche“: Anschar wird eingefangen. (Was das wohl für den Mönch - obwohl Dominikaner ja eigentlich keine Mönche sind - für Folgen zeitigen wird?) Oh je, das sind ja allgemein sehr üble Aussichten.


    Und mit diesen habe ich, weil mir die Augen zufielen, gestern Abend erst mal unterbrochen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Na sieh mal einer guck! Stiefelt da der Herr Fontane, Theodor, so einfach durch das Buch. ;-) (Seite 488ff). Diese Begegnung hat mir sehr viel Vergnügen bereitet; ich liebe solche Auftritte historischer Personen in Romanen, vor allem, wenn es sich so passend und glaubwürdig ergibt wie hier. :-)


    Die Ankunft (und der Aufenthalt „Daheim“) entsprachen weitgehend meinen Erwartungen. Allerdings, wenn mir diese Anmerkung gestattet ist, hatte ich hier den Eindruck, daß das Tempo angezogen wurde dergestalt, daß die Beschreibungen kürzer wurden. Als ob man im Video einen Film etwas schneller laufen läßt, um die Stelle, die einen interessiert, zu finden, und dann wieder zum Normaltempo zurückkehrt. (Vermutlich wäre das Buch sonst 30 - 40 Seiten länger geworden, was dem Verlag nicht gepaßt hätte.) Und - ich hatte mehr Schwierigkeiten für Grazia erwartet. (Aber ich will mich nicht beschweren, irgend etwas muß ja auch mal einfach klappen. :-) )


    “Aber das Glück besteht darin, dass man da steht, wo man seiner Natur nach hingehört. Selbst die Tugend- und Moralfrage verblasst daneben.“ (Seite 491)
    Eines jedoch hatte er gelernt: Wer nichts tun konnte, wartete, bis die Zeit des Handelns gekommen war, und verlor sich nicht im Hadern. (Seite 520)
    Diese Sätze sind es wert, nochmals extra festgehalten zu werden.


    Ich hatte mir ja gedacht, daß Anschar nicht dem Schamindar zum Opfer fällt, offen gesagt jedoch keine Idee, wie er errettet werden soll. Das Erscheinen der „Waldmenschen“ war sehr überraschend für mich - und vor allem dann auch noch das Auftauchen Parrads! :-) Auch damit - ich gebe es offen zu - habe ich nicht gerechnet und es freut mich umso mehr.


    Bei den „Waldmenschen“ kommt auch wieder Anschars Erziehung und bisherige Lebenseinstellung zum Tragen. Obwohl sie ihn gerettet haben, fühlt er sich immer noch als Sklave und verachtet die „Wüstenmenschen“. Aber, z. B.im Gespräch mit Parrad, kommt doch der langsame Lern- und Verwandlungsprozeß zum Vorschein. Ich hoffe, die restlichen rund 140 Seiten reichen aus, den zum Abschluß zu bringen. ;-)


    Und so ganz nebenbei erfahren wir, was das für ein seltsames „Ding“ im Palast von Mallayur ist (wenn das denn richtig erkannt wurde).


    Nun, das Tor ist immer noch offen und funktionsfähig, Bruder Benedikt hat sich überwunden und ist gekommen, um Grazia von den Ereignissen in Kenntnis zu setzen, und tatsächlich geht sie zurück. Sogar mit Erlaubnis der Eltern (was - so. o. - relativ einfach klappte). Dann also zurück :lesend und auf ins Finale (was ich wohl heute Abend oder Nacht noch erreichen werde).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Jetzt habe ich die Posts zu diesem Abschnitt gelesen.


    Zitat

    SabineW
    Aber hier muss man echt die Augen zukneifen und sich sagen, es ist eine Geschichte. Im wirklichen Leben würde das ja keiner glauben, der noch mit beiden Beinen auf dem Boden steht. Dass sie Grazia so einfach gehen lassen, ist auch eine haarige Stelle, aber es war kaum anders lösbar, (...)


    Danke für die Erklärung - damit ist ja alles soweit klar.



    Zitat

    fabuleuse
    Der Vergleich mit der Tante in Ostafrika finde ich gut, das passt zur Geschichte. Denn auch nach Ostafrika ging man nicht mal so eben für zwei Wochen. Man musste sich für länger von einem Familienmitglied verabschieden und wusste nicht, ob es wieder gesund zurückkam.


    :write Ja, das hat der ganzen Situation und Entwicklung etwas mehr Glaubwürdigkeit verliehen.



    Zitat

    Grottenolm
    Ach ja, und daß Parrad wieder auftaucht, war mir irgendwie fast klar. Verraten hat ihn folgender Satz auf S. 381: `Dafür würde ich dich töten, wenn ich es könnte.´ Wofür solch eine haßerfüllte Drohung, wenn er danach hingerichtet und im Buch nie wieder erwähnt wird?


    Also mir war das nicht klar. Und aus der Drohung habe ich das auch nicht geschlossen. Ihm war klar, daß er sterben würde, seiner Meinung nach wegen Anschar. Daß er ihn dafür haßt, ist verständlich, und eine solche Drohung auch.


    Allerdings: mit Krimis habe ich es überhaupt nicht, zum Detektiv bin ich völlig ungeeignet. Insofern würde ich vermutlich sogar zaunpfahlartige Hinweise übersehen. :rolleyes

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich hatte mich bisher noch nicht zum Thema "Korsett" geäußert, glaube ich, das ja auch hier wieder eine Rolle spielt.
    Mich fing es auch an, ein wenig zu nerven. Aber das fand ich völlig okay. Es ist wie bei jemandem, den man schon lange kennt, wo einem die kleinen Eigenheiten manchmal auf den Wecker gehen und den man trotzdem liebt. Ich fand das sehr passend, dass Sabine das so durchgezogen hat. Mich hätte es auch eher gestört, wenn das zu schnell kein Thema mehr gewesen wäre.


    Über Anschars häufiges Weinen hab ich mich auch noch nicht geäußert. Mir hat's gefallen. Das ist einfach so mit Leuten aus anderen Kulturen. Da gehört auch dazu, dass die Dinge tun, die bei uns anders bewertet werden.


    Dass da ein Mönch aus Grazias Welt auftaucht, ist eine Überraschung. Dass Friedrich auftaucht, ist die Ober-Überraschung. Ich hatte keine Lust auf eine "Grazia-kommt-nach- Hause-und-keiner-glaubt-ihr"-Geschichte. Dass es gerade Friedrich ist, der Hyper-Realist - klasse. Das verankert das, was sie erlebt hat, auch in ihrer Welt.


    Ich mag Sabines Umschnitte. Dass wir durch das Tor nicht Friedrich und Grazia folgen, sondern noch bei Anschar und Benedikt bleiben, gefällt mir gut. Es macht den traurigen Abschied noch spürbarer, der für die Zurückbleibenden oft noch schwieriger ist. Für Anschar ist Grazia unendlich weit entfernt, während sie - in welchem inneren Zustand auch immer - wieder zu Hause ist.

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Warum gibt es auf Seite 459, wo ein Hauptteil des Buches endet, eigentlich kein Abschnittsende? :gruebel


    Bot sich von der Seitenzahl irgendwie nicht an.


    Zitat

    Mit Mathe habe ich es noch nie so recht gehabt, drum glaube ich die Jahresrechnungen einfach mal ohne nachzurechnen. ;-)


    O ja, bitte. Ich hoffe zwar, dass da kein Fehler drin ist, aber die Hand ins Feuer würd ich dafür nicht legen. Allein ob man die Uhr zurück- oder vorstellt, hat mich stundenlanges ergebnisloses Grübeln gekostet. :rofl


    Zitat

    obwohl Dominikaner ja eigentlich keine Mönche sind


    Das zumindest scheint Auslegungssache zu sein. Aber ok, das ist auch ein Posten auf der Fehlerliste (da sind einige; zum Glück sind die wohl größtenteils ziemlich unauffällig ;-))

  • Zitat

    Original von SiCollier
    “Aber das Glück besteht darin, dass man da steht, wo man seiner Natur nach hingehört. Selbst die Tugend- und Moralfrage verblasst daneben.“ (Seite 491)


    Das ist ein Fontane-Originalzitat. Es gab so viel Passendes (wie z.B. die Tatsache, dass er zu dieser Zeit tatsächlich in Berlin war), das sich von ihm regelrecht aufgedrängt hat, obwohl die ursprüngliche Verbindung zum Tor nur seine Beschreibung der Pfaueninsel war.


    Zitat

    Original von SiCollierIch hoffe, die restlichen rund 140 Seiten reichen aus, den zum Abschluß zu bringen. ;-)


    Erwarte da vorerst nicht zu viel. ;-)

  • Zitat

    SabineW
    Allein ob man die Uhr zurück- oder vorstellt, hat mich stundenlanges ergebnisloses Grübeln gekostet.


    Sagen wir mal so: ich habe das Prinzip der Sommerzeit immer noch nicht begriffen. Wenn also die Uhren wieder umgestellt werden, habe ich über ein halbes Jahr lang keine Ahnung, wie spät es eigentlich wirklich ist, weil mir das Umrechnen in Normalzeit noch immer nicht gelingen will. :rolleyes


    Ich habe die genaue Definition für Mönche jetzt nicht gefunden (meine "Ordensbibliothek" mit 6 großen Kartons voller Bücher ist derzeit aus Platzgründen "ausgelagert" und mir nicht zugänglich.) Dominikaner und Franziskaner gehören zu den sog. Bettelorden, die Wert darauf legen, eben keine Mönche zu sein. Bekannte Mönchsorden sind Benediktiner oder Cistercienser. Aber das sind wirklich eher nebensächliche Details; war mir nur aufgefallen, weil ich mich vor vielen Jahren sehr intensiv mit der Thematik befaßt habe und ein paar Dinge halt noch hängengeblieben sind.


    Übrigens der Hinweis und das Auftauchen von Fontane haben mich sehr gefreut. Zwar habe ich seit "ewigen Zeiten" eine Werkausgabe von ihm, aber erst Ende letzten Jahres ein Buch von ihm (im Rahmen einer Leserunde) gelesen. Und will dem noch einige folgen lassen, weil es mir gut gefallen hat.


    Inzwischen weiß ich ja, was ich erwarten durfte, und was nicht. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich finde Theodor Fontanes Autauchen auch sehr nett. Oft mag ich es nicht, wenn historische Gestalten auftauchen, aber hier hatte es so etwas Beiläufiges, fast Gemütliches, nicht wie sonst oft: großer Auftritt, paar historische Worte gebabbelt, großer Abgang.


    Ich finde Friedrich in seiner "Eingeschränktheit" sehr gut gezeichnet. Mir ist es oft zuviel, wenn jemand aus enttäuschter Liebe zum finsteren Gegenspieler mutiert, oft finde ich das überzogen. Aber Du beendest seinen Auftritt in der Geschichte (bis hier zumindest) mit einem versöhnlichen Akt, als ihm einfällt, wie man die Ängste von Grazias Vater mit der Seil-Geschichte beschwichtigen kann. Das hat mir gut gefallen.

  • Dass Friedrich da am Grab rumsteht, hat mich fast so überrascht wie die Anwesenden. Eigentlich hätte er nach der Ring-vor-die-Füße-schmetter-Szene nicht mehr auftauchen sollen. Aber das wäre ja auch ein im Hintergrund weiterschwelender Konflikt gewesen, so wie der mit den Eltern, falls Grazia gegen ihren Willen gegangen wäre. So etwas stört mich, wenn es ins Finale geht und der Fokus auf dem eigentlichen Konflikt liegt. Es zeigt allerdings auch, dass ich noch nicht weiß, was aus Friedrich in der Fortsetzung wird. Vielleicht taucht er ja gar nicht mehr auf?

  • Zitat

    Original von SabineW
    Als gleichgültig hab ich das nicht empfunden (die Mutter schnallt es nicht so richtig, und der Vater lässt sich von Grazias Entschlusskraft überrollen - so ist es zumindest gedacht). Eher als haarsträubend. Diese Stelle ist wirklich die hakeligste von allen.


    Tante Charlotte als Vorbild sollte das etwas abmildern, denn Afrika war ja zu großen Teilen ebenfalls unbekannt (weshalb Autoren wie Edgar R. Burroughs oder Henry Rider Haggard ihre Fantasygeschichten dort ansiedelten). Auch der "Beweis" mit dem Seil. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass es eine Fortsetzung gibt, wo sich diese Entscheidung nochmal beleuchten lässt.


    Ja, das stimmt.
    Aber irgendwie musstest du Grazia ja zurückbekommen. :grin Und das ist dann schon ok so. :-)

  • Zitat

    Original von Katerina
    Ich finde Theodor Fontanes Autauchen auch sehr nett. Oft mag ich es nicht, wenn historische Gestalten auftauchen, aber hier hatte es so etwas Beiläufiges, fast Gemütliches, nicht wie sonst oft: großer Auftritt, paar historische Worte gebabbelt, großer Abgang.



    Das fand ich auch gelungen.
    Und es hat mich daran erinnert, welches Buch noch auf meinem SUB liegt. :grin

  • Ich hab zwar keine Kinder (noch nicht), aber nach all den Büchern und Filmen, die ich gelesen und gesehen habe, hab ich mir immer eines geschworen: Wenn mal jemand mit so einer wirren Geschichte ankommt, glaub ich ihm erstmal. Mich nervt nämlich nichts mehr, als diese Unwilligkeit, etwas nicht glauben zu wollen, weil es einem nicht ins Konzept passt. Gleich danach auf der Nicht-Mögen Liste stehen übrigens Auserwählte, die keine sein wollen :grin


    Ich glaub an "Wunder" :-] (Also alle Einhörner und Kobolde, die einen menschlichen Unterstützer brauchen, meldet euch doch mal :lache )


    Fontanes Auftritt hat mich etwas überrascht, und ich hab mich gefragt, ob er jetzt noch eine spezielle Bewandtnis bekommen soll, a la "das Tor kenn ich auch" (ja, sowas denk ich mir aus :rolleyes ), hab ihn dann aber irgendwann einfach den guten alten Theodor sein lassen. :-)

  • Ach, wenn man beispielsweise Tom Finns Funken des Chronos vorher gelesen hätte, kann man ja leicht vermuten, dass die alten Dichter ihren Beitrag zur Handlung leisten müssen. Warum nicht? Aber das wäre des Zufalls dann doch zu viel geworden.

  • Den "Funken des Chronos" habe ich gelesen, und durchaus auch daran gedacht. Allerdings ist das Auftauchen der historischen Persönlichkeiten in beiden Romanen ein völlig verschiedenes. In beiden jedoch auf die dem Buch gemäße Weise passend und folgerichtig.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe gerade erst gesehen, dass es zu diesem Buch eine LR gab.
    Schade, dass ich mir die Beschreibung zu diesem Buch damals nicht genauer angesehen habe, sonst hätte ich gleich mitgelesen. Einen Vorteil hat es jetzt aber auch, ich brauch nicht so lange auf die Fortsetzung zu warten.


    Was mich in diesem Kapitel am meisten überrascht hat war, dass Grazias Vater sie nicht begleitet hat. Damit hatte ich felsenfest gerechnet.

  • Grazia und Anschar fliehen doch noch. Na endlich! :P
    Sie treffen auf den Mönch und siehe da Friedrich ist auch da! Das ja wirklich ein Ding!
    Klar das die erst mal mit Friedrich durchs Tor zurück geht und dann merkt das sie Anschar liebt. Total typisch für das kleine Feuerköpfchen :grin
    Friedrich geht mir mit seiner Art richtig auf die Nerven, aber so ist er nun mal.
    Ein typischer Vertreter seiner Zeit.
    Unverständlich ist mir das Anschar sich so einfach fangen lässt wo er doch nun schon einmal geflohen ist.
    Aber da kommt wohl wieder der Sklave in ihm durch und der Gedanke das ja alles sowieso keinen Sinn mehr hat.
    Zurück in Berlin muss Grazia natürlich viel erklären und es war fast klar das ihre Mutter ihr nicht glaubt. Beim Vater was es anzunehmen das er durch seinen Beruf eher an die Geschichte glaubt. Als dann auch noch Benedikt auftaucht ist das ja ein super Beweis.
    Ein Glück löst Grazia die Verlobung mit Friedrich. Sein Gerede um das Vergessen von Anschar konnte ja keiner länger ertragen :P
    Grazia und Benedikt gehen wieder durchs Tor und ich hab mich ja wirklich gefragt ob alles gut geht und sie auch heil wieder raus kommen, oder nicht vielleicht noch in einer anderen dritten Welt.
    Anschar soll geopfert werden. Na das wird ja immer besser.
    Ein Glück retten ihn die Wüstenmenschen. Obwohl er sich ja nicht wirklich dankbar zeigt. Wenigstens entschuldigt er sich ja noch, verwunderlicher weise, bei Parrad.
    Ich würd ja gern noch weiter lesen, aber das viele Lesen in den einzelnen, langen Fred´s macht ganz schön müde :(