Das Gläserne Tor - Seiten 540 - Ende

  • So, nun bin ich (leider) auch durch. Ein wirklich wunderbares Buch!
    Zum Ende hin ging es ja nochmal richtig los!


    "Was war, wenn sie es nicht mehr aushielt, ohne weitere Bücher zu sein?" (S. 610)
    Dieser Satz ist bei mir irgendwie hängen geblieben.
    Gibt es in der anderen Welt keine aufgeschriebenen Geschichten oder mündliche Erzählungen?
    Ich weiß nicht, was ich machen oder fühlen würde, wenn ich wüsste, dass ich (vorerst) kein Buch mehr lesen könnte. Trotzdem kann ich mir schon vorstellen, dass da dann was fehlt.


    Die meisten Fragen wurden beantwortet, aber einige bleiben auch offen.
    (Z.B.: Ist Geeryu wirklich tot?)


    Schade, dass es noch so lange bis zur Fortsetzung dauert, aber Vorfreude soll ja die schönste Freude sein. :-)

  • Zitat

    Original von Anonym


    "Was war, wenn sie es nicht mehr aushielt, ohne weitere Bücher zu sein?" (S. 610)
    Dieser Satz ist bei mir irgendwie hängen geblieben.
    Gibt es in der anderen Welt keine aufgeschriebenen Geschichten oder mündliche Erzählungen?


    Grazia erzählt irgendwann( ihrem Vater vielleicht?), dass die Buchstaben in Anschars Sprache sehr kompliziert sind. So wie ich das sehe, kann sie zwar die Sprache sprechen , aber nicht lesen. Daher sind die Texte in Argad für sie wohl ziemlich nutzlos. ;-)

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Wieder zurück. Und auch noch auf der falschen Seite der Stadt. Na ja, das läßt sich zum Glück mit etwas Glück ändern, und beide kommen im Palast von Madyur. Dort muß der sich endlich einmal die ganze Geschichte anhören - und möchte sich die Haare ausraufen. Gut, ich kann seine Schilderung, weshalb er Anschars Mutter nicht zugehört hat, nachvollziehen, ist aus seiner Sicht vermutlich sogar verständlich. Aber dennoch habe ich nicht allzuviel Mitleid mit seiner „Verzweiflung“. Strafe muß sein - auch für einen Großkönig. :grin Immerhin macht er sich anscheinend ehrlich Vorwürfe, und ich hoffe mal, daß die Sache - auch für ihn - doch noch zu Guten gewendet werden kann.


    Als Anschar an dem Lager vorbeireiten wollte, habe ich die Luft angehalten. Aber er hats ja noch gemerkt. Worin das Problem mit dem Buch bestand (Seite 578), hatte ich - ich gebe es zu -nicht so ganz verstanden. Das ging mir erst später auf, als er Grazia danach fragte. Nun ja, wie gesagt, zum Detektiv tauge ich nicht. :rolleyes


    Dann bei den „Waldmenschen“. So gaaaanz langsam wirds wohl was mit den beiden. ;-) Anschar macht doch eine erhebliche Entwicklung und Veränderung durch, doch auch Grazia verändert sich. Langsam bekomme ich Zweifel, wie die beiden in einer Welt zusammenleben wollen. Ich fürchte, letztlich werden sie in beiden Welten Fremde sein.


    Jetzt geht es ja Schlag auf Schlag. Der Schamindar taucht wieder auf (also mal eine Mythologie mit einem sehr realen Hintergrund), Anschar und Grazia fassen einen tollkühnen Plan und brechen auf.


    Die Reaktion Br. Benediks, als die beiden bei ihm auftauchen, kann ich mir sehr lebhaft vorstellen und ausmalen. Das muß ein Bild für die Götter gewesen sein, als er auf die Bank fiel.


    Beim Eindringen in die Stadt gehen beide ja auf volles Risiko; sich als Sklavin zu „verkleiden“, kann auch ins Auge gehen. Aber ohne Risiko geht es wohl nicht. Ob die schwebende Stadt „aus Versehen“ oder durch Brandstiftung abgebrannt ist? :gruebel Hier zahlt sich dann mal wieder genaue Ortskenntnis aus (der Tunnel). Und kaum draußen, wird Grazia auch schon erwischt. Na prima.


    Ein paar Seiten weiter wird die Vermutung mit der Brandstiftung denn ja auch bestätigt. Ob Mallayur einen Grund hatte oder einfach nur ein schönes Feuer sehen wollte? Vielleicht wollte er den gefangenen Gott zwingen, es regnen zu lassen? :gruebel


    Als Mallayur dann den „unsichtbaren Behälter“ enthüllen läßt, wird endlich klar, um was es sich handelt, und über was für eine Macht die Nihaye Geeryu verfügt. (Entweder hatte ich das früher überlesen, oder es wird jetzt erst deutlich gesagt.)


    Der Kampf zwischen Anschar und Mallayur. Das ist ja alles gut und schön, aber wieso zum Teufel setzt Grazia nicht ihre „Wasserwaffe“ ein? Bei der Wache hat sie das ja auch gemacht, wieso also nicht jetzt? Sie hatte doch genug Zeit zum Nachdenken.


    Zum Glück fällt ihr noch ein, daß sie etwas tun kann - und tut es dann auch. Sehr geschickt, eine Art „Wasserwand“ zu bauen, damit Anschar die „Windböen“ sehen kann. Direkt hätte sie gegen die Nihaye wohl nichts unternehmen können, auf diese indirekte Weise aber schon. Mallayur trauere ich nicht nach; Geeryu haben wir dummerweise nicht sterben gesehen (bzw. gelesen). Das heißt, sie ist nur vermutlich tot, sicher werden wir es wohl erst bei Erscheinen des Folgebandes wissen.


    Und dann das Ende. Anschar endlich (und verdient) frei. Der Meya hat auch seine Lektion gelernt und wird Anschar und Grazia auf die Reise schicken nach Temenon. Für einen vor-konziliaren Ordensmann handelt Br. Benedikt recht modern, aber dennoch glaubwürdig. Seine Engel-Theorie hat mich etwas schmunzeln lassen.


    Das Buch ist sehr geschickt zu Ende geführt. Diese Geschichte ist gut zu Ende gegangen, es sind jedoch noch eine Menge loser Fäden übrig geblieben, und eine neue Aufgabe hat sich ergeben, um Stoff für ein zweites Buch abzugeben. Schade, daß die Wartezeit so lange ist.


    Ein paar Fragen sind mir noch offen geblieben; aber jetzt lese ich erst mal die anderen Posts, da sind die eventuell beantwortet. Meine Schlußmeinung schreibe ich morgen oder übermorgen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Die Bemerkung des Gottes „Aber es steckt mehr dahinter als nur das“ (Seite 680) erinnert mich sehr an meine Lieblingsfernsehserie „Farscape“. In der Pilotfolge sagt John Crichton etwas ähnliches zu Aeryn Sun (die das an dieser Stelle noch überhaupt nicht deuten kann): „Du kannst so viel mehr sein“ (Original: „You can be so much more“). Wenn ich mir die Folgen dieses Satzes in der Serie überlege, und das auf den hier im Buch übertrage, steht uns (bzw. den Protagonisten) noch einiges bevor. :-)


    Zitat

    Fabuleuse
    Was mich wunder nimmt: Hat Grazia die Fähigkeit, Wasser zu erzeugen lebenslänglich?


    Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt; zumindest in der absehbaren Zeit wird sie die Fähigkeit wohl behalten.


    Zitat

    Grottenolm
    Was mir wirklich sehr gefallen hat, war die Entwicklung der Charaktere. Sie war wirklich glaubwürdig dargestellt.


    Ja, in der Tat. Vor allem hat mir gefallen, daß auch die „Helden“ Ecken, Kanten und Fehler haben. Und jeder sehr glaubwürdig in „seiner Zeit“ bzw. Umgebung verwurzelt war. Vor allem Grazia hatte ja doch mit einigen Problemen zu kämpfen. Gut, daß so deutlich wurde, daß sie ihre Erziehung und Herkunft nicht mit dem Durchgang durch das Tor abgelegt hat, sondern weiterhin dem Gewohnten verhaftet war. Von der Einstellung bis hin zu den Kleidungsgewohnheiten. Es sind gerade solche - durchgehaltenen - Kontraste, die ich besonders an solchen Begegnungen von Kulturen schätze. Und wie sich die Protagonisten durch eine solche Begegnung verändern und entwickeln. Oft werden ja unsere heutigen Moralvorstellungen auf frühere Zeiten übertragen; das ist hier zum Glück nicht passiert. Sehr schön. :-]


    Schade, daß das Buch jetzt durch ist, und schade, daß es das (bisher) einzige von Sabine in diesem Genre ist. (Es geht mir nämlich umgekehrt wir Charlie - ich werde auf Dauer mit dem „historischen Genre“ nicht warm.) Nun ja, Ägypten ist lange her - vielleicht werde ich da mal an eines wagen, bis die Fortsetzung zu diesem Buch kommt.


    So dramatisch das Finale ist, so zufrieden bin ich nun nach dem Ende des Buches und kann ruhig auf das zweite warten. (Allerdings sollte sich Heyne nicht noch mehr Zeit lassen, als es jetzt schon zu befürchten ist. April nächsten Jahres sollte der späteste Termin sein, wann es kommt.)


    Was mir nicht ganz klar wurde (habe ich das überlesen oder wurde es nicht erklärt?):
    - Weshalb hat Mallayur die schwebende Stadt angezündet? Anschar hatte ja eine Vermutung geäußert, aber eine Bestätigung blieb aus.
    - Wer oder was ist Geeryu wirklich, und worin bestand ihr Auftrag?


    Die Mythologie des Landes wurde übers ganze Buch verstreut erklärt. Einiges ist mir entfallen bzw. habe ich wohl übersehen. Da werde ich das Buch wohl nochmals lesen müssen (spätestens, bevor der nächste Band kommt, damit alles wieder präsent ist).


    Was mir auch nicht ganz klar geworden ist, ist die Frage, in welchem Verhältnis zueinander die beiden Welten stehen. Ist das Tor eine „Zeitbrücke“ in die Vergangenheit, irgendwoh hin nach Afrika oder sonst ein Wüstenland, eine Verbindung auf einen anderen Planeten (was die zwei Monde implizieren würden), ähnlich wie in Stargate das Tor gleichen Namens durch ein Wurmloch die Erde mit dem Planeten Abydos verbindet, oder geht es in eine Parallelwelt? Ich lese etliches an Fantasy und habe auch mit fremden und unbekannten Welten kein Problem, doch wenn die reale auftaucht, frage ich mich schon, wie alles verbunden ist. Vielleicht kriegen Grazia & Co das im Folgeband ja heraus? (*mitdemZaunpfahlwink*) - und wenn nicht, wäre ich für eine kurze Erklärung hier dankbar. :-)


    Was ich übrigens vermißt habe, war ein Personenverzeichnis (ich weiß, habe ich schon mal gesagt).


    Für meine Schlußrezi brauche ich noch ein bißchen, das muß sich noch etwas setzen, bis mir das richtige einfällt.


    Als „Füllbuch“ zum nächsten Fantasyroman (hatte ich im Dezember aus familiären Gründen unterbrechen müssen und noch immer nicht fertig gelesen) habe ich heute eines über die Mondgöttin Inanna begonnen (klick). Das scheint mir als Nachklang zum „Gläsernen Tor“ ganz gut geeignet.


    Herzlichen Dank an Sabine für die prima Begleitung der Leserunde! :wave (Und ich hoffe doch sehr, daß es zum Folgeband auch eine geben wird.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich finds total faszinierend, dass jemand über eine Geschichte, die ich mir ausgedacht habe, so viel schreibt. Da bleibt mir fast nur das Zurücklehnen und Genießen. ;-)


    Zitat

    Original von SiCollier
    - Weshalb hat Mallayur die schwebende Stadt angezündet? Anschar hatte ja eine Vermutung geäußert, aber eine Bestätigung blieb aus.
    - Wer oder was ist Geeryu wirklich, und worin bestand ihr Auftrag?


    Anschar hat mit seiner Vermutung natürlich Recht. Eine Bestätigung von Mallayur erschien mir nicht wichtig. Außerdem ist das immer so eine Sache mit dem Gegenüberstehen von Held und Feind: die gegenseitigen Erklärungen sind ja eher ein Klischee und können schnell unglaubwürdig wirken.


    Zitat

    Was mir auch nicht ganz klar geworden ist, ist die Frage, in welchem Verhältnis zueinander die beiden Welten stehen. Ist das Tor eine „Zeitbrücke“ in die Vergangenheit, irgendwoh hin nach Afrika oder sonst ein Wüstenland, eine Verbindung auf einen anderen Planeten (was die zwei Monde implizieren würden), ähnlich wie in Stargate das Tor gleichen Namens durch ein Wurmloch die Erde mit dem Planeten Abydos verbindet, oder geht es in eine Parallelwelt? Ich lese etliches an Fantasy und habe auch mit fremden und unbekannten Welten kein Problem, doch wenn die reale auftaucht, frage ich mich schon, wie alles verbunden ist.


    Am liebsten würde ich die Fantasywelt nicht konkret irgendwo verorten, wie es wohl auch üblich ist. Aber sobald die reale mit im Spiel ist, muss man das wohl tun. Ich denke da eher an die Stargate-Variante. Eine Parallelwelt ist mir persönlich zu fantastisch. Ein anderer Planet impliziert immerhin, dass es tatsächlich so sein könnte. Aber im Roman wird das sicher nicht aufgeklärt, dazu dürfte es beiden Welten an Möglichkeiten fehlen.


    Zitat

    Als „Füllbuch“ zum nächsten Fantasyroman (hatte ich im Dezember aus familiären Gründen unterbrechen müssen und noch immer nicht fertig gelesen) habe ich heute eines über die Mondgöttin Inanna begonnen (klick).


    Und das Gilgamesch-Epos! Wenn es das ja nicht schon zigmal als Roman gäbe, könnt ich glatt schwach werden.


    Zitat

    Herzlichen Dank an Sabine für die prima Begleitung der Leserunde! :wave (Und ich hoffe doch sehr, daß es zum Folgeband auch eine geben wird.)


    Ich danke auch allen (hach, fällt mir das früh ein!) mit ihren herrlichen Kommentaren, das war (und ists ja noch) ungeheuer spannend und erfreulich. Dass das Buch so gut ankommt, war allerdings ein Riesenglück. Mal schauen, wie ich hier schwitze, wenn das mal nicht der Fall ist. :-D

  • Zitat

    Original von SabineW
    Und das Gilgamesch-Epos! Wenn es das ja nicht schon zigmal als Roman gäbe, könnt ich glatt schwach werden.


    [


    Bitte!


    Werde schwach.


    Und moeglichst schnell.


    Alles Liebe von Charlie

  • Ich mag die kulturbedingten Missverständnisse zwischen Grazia und Anschar immer wieder sehr gern. Z.B. dass Anschar gar nicht kapiert, dass es von Buch und Fotographie mehrere Exemplare gibt. Zugleich vermeidet Sabine damit ein zu "einfaches" Wiedersehen, das leicht kitschig hätte werden können: sie sehen sich wieder, fallen sich in die Arme, fertig ist die Laube.


    Zum Schluss lässt Sabine es nochmal ordentlich krachen. Obwohl mir immer ein bisschen schwindelig wurde, wenn ich mit Grazia und Anschar die hängende Stadt hochklettern musste - abgefackelt hätte sie deshalb nicht unbedingt werden müssen. Ich werde sie vermissen!


    Die dramatische Kampfszene am Schluss kann ich nicht im einzelnen beurteilen. Obwohl ich sie jetzt zum zweiten Mal gelesen habe, war sie immer noch so spannend, dass ich sie nur mit roten Bäckchen ganz ganz schnell lesen konnte.


    Mallayur ist tot, Anschar kein Sklave mehr. Die Karten werden neu gemischt.
    Neue Länder und neue Abenteuer warten.
    Und eine Rückkehr nach Berlin, wie Sabine schon verraten hat.
    Ich mag Fortsetzungen. Ich begegne Figuren, die mir ans Herz gewachsen sind, gern wieder. Und deshalb freue ich mich ganz doll auf die Fortsetzung.

  • Zitat

    Original von Katerina
    Ich mag Fortsetzungen. Ich begegne Figuren, die mir ans Herz gewachsen sind, gern wieder. Und deshalb freue ich mich ganz doll auf die Fortsetzung.


    :write Ich auch. :-]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Was für ein schönes, unterhaltsames Buch. :-] Es hat mir wirklich einen Riesenspaß gemacht, dieses Buch zu lesen.


    Das Ende war spannend und toll gemacht - ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!!


    Ich habe mir immer wieder überelgt, welcher Schauspieler bei einer Verfilmung Anschar spielen könnte. :gruebel Und Grazia? Irgendwie ist mir noch niemand passendes eingefallen.


    Na ja, es steht ja auch keine Verfilmung an, nicht wahr? :grin


    Tolles Buch, super Leserunde, sehr sympathische Autorin. :-] Perfekt.

  • Gilgamesch? :gruebel Für mich wäre das vermutlich auch etwas, vor allem wenns so gut geschrieben ist wie "Das gläserne Tor". :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich habe mir immer wieder überelgt, welcher Schauspieler bei einer Verfilmung Anschar spielen könnte. :gruebel Und Grazia? Irgendwie ist mir noch niemand passendes eingefallen.


    Ne liebe Kollegin meinte, Juanes und Nicole Kidman. An letztere hatte ich sogar ein bisschen gedacht. Die Richtung stimmt immerhin, aber dass sich jemand überhaupt darüber Gedanken macht, finde ich schon hinreißend.


    Aber wir sind hier ja nicht in USA, und Paolinis gibts hier auch nicht, von daher ... :rauch



    Gilgamesch würd ich sofort machen, wenn man mich ließe, aber bronzezeitliche Themen, da muss man schon ne große Nummer sein, um damit derzeit durchzukommen. Deshalb hab ich ja den Schlenker über die Fantasy gemacht, um so einen Roman schreiben zu können, sozusagen durch die kalte Küche. Hab noch einen Roman über die alten Minoer auf Halde - der wird bisher mit spitzen Fingern angefasst. Vielleicht sollte ich einen Zeitreisenden reinbasteln ...

  • Zitat

    Original von SabineW
    Hab noch einen Roman über die alten Minoer auf Halde - der wird bisher mit spitzen Fingern angefasst. Vielleicht sollte ich einen Zeitreisenden reinbasteln ...


    :dafuer


    Als begeisterte Fantasy-Leserin finde ich diese Idee sehr gut. :-] ;-)

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Also, die Kombination find ich gut: Sabine bleibt bei Fantasy meets History -Dann hat Sabine Spaß und wir Fantasyfreunde auch :-]


    Was sind Paolinis? :gruebel


    Darf ich mal ganz indiskret fragen, wie sich das gläserne Tor eigentlich verkauft? :-) Wenn ich ein Buch lese, dass mir super gefällt, denk ich immer, das müssen doch ganz viele andere auch lesen :grin

  • Zitat

    Original von JASS
    Also, die Kombination find ich gut: Sabine bleibt bei Fantasy meets History -Dann hat Sabine Spaß und wir Fantasyfreunde auch :-]


    :write Da bin ich auch sehr dafür. :-) (An "Das Zeichen des Ketzers" traue ich mich nämlich trotz der Autorin nicht so recht ran. Das könnte zu düster und zu grausam werden.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zu düster, was meinst du? Das Setting? Das fiese dunkle Mittelalter? Das war bunter und sinnenfroher, als man gemeinhin denkt, vor allem zu dieser Zeit an diesem Ort. Konstanz während des Konzils, das war das Las Vegas des Mittelalters, hieß es mal in einem Sachbuch. Was nicht heißt, dass es nicht auch viel Grausames gab.

  • Zitat

    Original von JASS
    Was sind Paolinis? :gruebel


    Amerikanische Jungs, die sich ins stille Kämmerlein setzen, ein Buch schreiben, es im Selbstverlag veröffentlichen, von einem richtigen Verlag entdeckt werden, einen Bestseller landen und irgendwann später im Kino sitzen und "Eragon" auf der Leinwand lesen dürfen. ;-)



    Zitat

    Darf ich mal ganz indiskret fragen, wie sich das gläserne Tor eigentlich verkauft? :-) Wenn ich ein Buch lese, dass mir super gefällt, denk ich immer, das müssen doch ganz viele andere auch lesen :grin


    Ja, wenn denn die vielen anderen davon wissen? Das ist ja immer das Problem :lache


    Leider hab ich selber noch keine Zahlen gehört.

  • @ SabineW
    Daß das Mittelalter nicht unbedingt die düstere Zeit war, als was es verschrien ist, weiß ich. Ich meine Dinge wie Folter, Hexenverbrennungen, sonstige Grausamkeiten, wenn sie zu genau und ausführlich beschrieben sind. Manchmal, wenn es die richtigen Worte sind, reichen auch schon wenige Sätze. Ich meine, wenn einer (oder eine) der Protagonisten am Ende das Buch über den Scheiterhaufen verläßt (was bei Ketzern recht wahrscheinlich ist) oder es sonstwie "ungut" ausgeht. Ich schlage um Bücher mit diesen "Risikofaktoren" zunehmend größere Bogen. Das ist mir zu deprimierend und anstrengend.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")