'Tintenblut' - Seite 269 - 360

  • Die Spannung fehlt mir auch, obwohl das Buch sich wirklich sehr flüssig liest. Aber irgendwie kann man das Buch auch sehr gut zur Seite legen - und was anderes lesen bzw. machen.... :gruebel


    Aber ich muß Euch zustimmen: Trotzdem wird weitergelesen - ich breche sehr, sehr selten ein Buch ab - und außerdem muß ich ja wissen (Neugier!) wie es weitergeht! :wave

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Die Abschnitte mit Elinor finde ich auch überhaupt nicht schlimm. Die Frau wird mir immer sympathischer und ich will gerne wissen wie es mit ihr weitergeht!


    Schön fand ich die Stelle, als Orpheus der entsetzten Elinor sagt, dass es für ihn bei Büchern nur auf den Inhalt ankommt und man sie nicht mit Samthandschuhen anfassen muss.
    Auch wenn Orpheus ein eingebildeter Kotzbrocken ist, in dem Punkt muss ich ihm doch recht geben.


    Ich finde die Abschnitte mit Elinor ebenfalls überhaupt nicht störend, ganz im Gegenteil sogar. Ich mag Elinor sehr gerne. Sie war mir schon im ersten Band total sympathisch und das ist sie auch noch.
    Man kann schon sagen, dass gerade Elinor sich in der Geschichte ganz schön entwickelt hat.
    ... Elinor soll also für Orpheus kochen. Wie wär es mit Fingerhut? :lache


    Zitat

    Original von Booklooker
    Fenoglio mag ich auch immer weniger. Der hebt total ab. Jetzt erfindet er auch noch einen neuen Cosimo. Ob das gut geht? Irgendwie scheint ihm seine Welt doch so langsam zu entgleiten. Hoffentlich kann er wenigstens Mo retten.


    Fenoglio wird mir leider ein bisschen zu überheblich. Im ersten Teil hat er mir so sehr gefallen, wie er mit seinen Enkelkinder umging, das war so unglaublich liebevoll. Zärtliche Gedanken hat er ja fast ausschließlich nur seinem Meisterwerk, dem Cosimo, gegenüber... Wie arrogant er teilweise geworden ist, das macht ihn so unsympathisch, finde ich... obwohl es immerhin kurze Lichtblicke in der Geschichte gibt zB in der Beziehung zwischen ihm und Maggie. Allerdings sieht er diese ja wiederum irgendwie als ein brauchbares Werkzeug.
    Wo sind seine wehmütigen Gedanken an seine Enkel? Ist er so sehr in seiner Geschichte versteift, dass er so etwas vergisst oder nicht mehr wichtig für ihn ist?
    Ach man, was Fenoglio angeht, bin ich total gemischter Gefühle.


    Wie das 'Buch aufschlagen' entstanden ist, das muss mir mal jemand erklären. Das hab ich jetzt nicht wirklich verstanden.
    S. 290 oben "... und mit der Faust so fest auf die Kante zwischen den Schließen geschlagen hatte, dass sie aufschnappten wie kleine Mäuler und das Buch sich öffnete."
    Hatten die Bücher wohl kleine Schließmechanismen, wie bei den heutigen Tagebüchern? Was haben die denn für einen Sinn, wenn sie nicht abgeschlossen sind und sie einfach so aufspringen? Ich weiß es doch auch nicht. :chen



    Mo wird angeschossen und Maggies roter Traum wird wahr. Wie furchtbar der Gedanke, eine Vorahnung gehabt zu haben und dem Schicksal nicht entkommen gekommen zu sein. *wah* Was Träume angeht, bin ich, glaub ich, sowieso zu abergläubisch. Da gleiche ich schon fast einem wie Basta. *g
    Vielleicht könnte Maggie Mo einfach wieder in ihre Welt zurücklesen, damit er dort in ein Krankenhaus gebracht werden kann. Wer könnte ihm besser helfen als ein Arzt mit dem heutigen Wissen, wo ihn doch eine Waffe verwundet hat, die in der Tintenwelt nicht existiert und ein Bader mit einer solchen Wunde nicht umgehen kann...
    Dafür helfen aber sicherlich Fenoglios Worte, da bin ich zuversichtlich!




    "Eine Geschichte, die stets ein anderes Kleid trägt, wenn man sie wiederhört - was gibt es Besseres? Eine Geschichte, die wächst und Blüten treibt wie ein lebendiges Ding! Seht Euch dagegen die an, die man in Bücher presst! Gut, vielleicht leben sie länger, aber sie atmen nur, wenn ein Mensch das Büch öffnet..."


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Ich hätte gerne etwas mehr Elinor gehabt... Essen mit Fingerhut für Orpheus fänd ich sehr gut... :lache Lustig fand ich ja auch dass der Schrankmann "Zucker" heißt, so'n süßer Name für so nen großen breiten Kerl.


    Fenoglio lässt also Cosimo auferstehen... :rolleyes Ok.... na mal sehen, wie Cosimo sich jetzt so anstellt und was Violante zu ihrem Mann sagt.


    "Schön" ist ja auch, dass Fenoglio total euphorisch wegen seinem neuen Cosimo ist, aber nicht mal mit Sicherheit sagen kann, ob er für Mo überhaupt die richtigen Worte finden kann. Armer Mo...


    Staubfingers Zusammentreffen mit seiner Tochter war ja auch nicht gerade von Erfolg gekrönt. Ich hätte vielleicht an seiner Stelle auch nicht gewusst, was ich hätte sagen sollen, klingt ja auch sowieso gelogen, wenn er die Wahrheit erzählen würde. Würde mich freuen, wenn er sich mit Brianna versöhnen könnte.
    Ziemlich spitz fand ich auch die Aussage von der Nessel, dass er sich in der Weltgeschichte rumgetrieben hat, als seine 2. Tochter gestorben ist und Roxane danach mit ihrer Trauer allein dastand. Die Nessel hat zwar aus ihrer Sicht Recht, aber Staubfinger muss es echt getroffen haben...