Ich will nicht, dass ihr weint - Jennifer Cranen

  • Über das Buch (Amazon):


    Jenni erfährt, dass sie Krebs hat. Nach dem ersten Schock beschließt sie, den Kampf gegen den Krebs aufzunehmen. Chemo- und Strahlentherapie, Operation und Tiefenhyperthermie, ihr bleibt nichts erspart. Vierzehn Monate lang schreibt sie ihre Erlebnisse, ihre Liebe, ihre Schmerzen und ihre Angst auf. Während dieser Zeit sieht sie Freunde kommen und gehen. Trotzdem glaubt und hofft sie bis zum Schluss, dass sie den Kampf gewinnt.



    Meine Meinung:


    Ein sehr fesselndes Buch welches auch unendlich traurig macht. Jennifer hat das Buch wie ein Tagebuch in ihren Worten geschrieben, Worte einer 16jährigen. Man fühlt mit ihr und liest den Schmerz aus ihren Worten genau wie man teilweise auch das typische Teenagerverhalten mit Null-Bock-Stimmung bemerkt. Ich konnte das Buch nicht aus den Händen legen und zum Schluss war ich den Tränen nahe.

    LG Melanie
    :lesend


    „Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann!“

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Melmarsmile ()

  • Melmarsmile, könntest Du bitte über "edit" die ISBN ins weiße Kästchen nachtragen, damit das Buch im Verzeichnis auftaucht und wir den Amazon Link haben?


    dankbare Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Ich habe das Buch vor drei Wochen gekauft und direkt in einem Rutsch gelesen. Sie hat es sehr gut geschrieben ohne auch nur irgendwas zu beschönigen. Leider hat sie es nicht geschafft. Bei dem was sie durchgemacht hat, hätte ich es ihr so sehr gewünscht. Die letzten Sätze, die sie nicht mehr selber geschrieben hat, haben mich sehr traurig gemacht.


    _____________________
    Ich lese
    :lesend Chris Mooney - Victim
    :lesend WB Sofie Cramer - SMS für dich


    _____________________

  • Ich habe es auch gelesen, es ist sehr gut geschrieben und leider auch kein Einzelfall. Leider hat auch das Mädel den Kampf verloren.
    :wave

    Zitat

    Bücher haben Ehrgefühl, wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück. T.Fontane


    :lesend :fruehstueck
    Ich lese Thomas Mann; Der Zauberberg;

  • Ich habe das Buch angefangen zu lesen und konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.
    Sehr rührend und fesselnd.
    Für mich einzigartig, ist der jugendliche Schreibstil. Dadurch hat die Geschichte einen tagebuchartigen Touch.Doch das ist meiner Meinung nach ein Manko. Das hat mich nach einiger Zeit ein bisschen genervt. Man ist ja normalerweise "normalen" Sprachgebrauch in Büchern gewöhnt, doch das ist was anderes. Hört man Jugendlichen zu, so hat man die gleiche Wortwahl.


    Doch trotz allem ist es eine sehr anrührende Geschichte bei der mir die Tränen geflossen sind.


    Von mir bekommt das Buch 8 von 10 Punkte.

    ... Liebe, die, weil sie nie genung bekommt,
    stets schon im Augenblick lebt, der noch kommen wird.
    Marcel Proust

  • Meine Rezension


    Jenni ist erst 15 und in dem Alter, in dem man sich langsam abnabelt und das Leben und die Liebe für sich entdeckt, als sie von einem Tag auf den anderen schlimme Rückenprobleme bekommt. Doch nichts hilft dagegen und nach einiger Zeit und noch mehr Untersuchungen erhält sie die niederschmetternde Diagnose Krebs.


    Von nun an beherrscht die Krankheit und ihr Kampf gegen sie ihr Leben: Chemotherapie, Bestrahlungen und immer wiederkehrende Krankenhausaufenthalte dominieren ihren Alltag und selbst in den Behandlungspausen zuhause hat sie mit den Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Schmerzen zu kämpfen. Als ihre Haare ausfallen, rasiert sie sich kurzerhand eine Glatze. Zur Schule kann sie auch nicht mehr regelmäßig gehen, teils findet der Unterricht am Krankenbett statt. Doch trotz aller Widrigkeiten schafft sie ihre Mittlere Reife.


    Eine ganz wertvolle Stütze in dieser Zeit ist ihr Freund Thomas, der unbeirrbar zu ihr steht und immer an ihrer Seite ist -- es hat mich hier auch sehr beeindruckt, dass Thomas, der ja selbst auch noch Teenager ist, so fest zu ihr steht und nicht bangemacht angesichts der schwierigen Situation.


    Das Buch ist eine Art Tagebuchaufzeichnung ihres Kampfes gegen den Krebs, in dem Jenni offen ihre Gefühle und ihre Tagesabläufe niederschreibt.... Dabei merkt man immer wieder, dass sie noch beinahe ein Kind ist und doch einen schweren Kampf auszufechten hat. In manchen Situationen reagiert sie "schwierig", trotzig, launisch: sie meckert und verweigert manche Dinge. Da spürt man eben einfach ihr Alter. Sie ist in gewisser Weise noch kindlich und muß dabei so viel erdulden und erleiden. Leider sind alle Bemühungen und auch Operationen vergebens und dem Tumor kann nicht Einhalt geboten werden.


    Das Buch ist sicher kein literarischer Wurf - aber das darf man auch gar nicht erwarten. Es ist der authentische Bericht eines starken Teenagers, der bis zur letzten Minute gekämpft hat. Ich fand es sehr berührend und das Ende ging mir dann doch überraschend nahe. Dadurch, dass im Buch Bilder von Jenni abgedruckt sind, kommt sie einem auch persönlich näher und bleibt nicht ein gesichtsloses Schicksal. Sicher hat auch das dazu beigetragen.


    Wer möchte, kann sich auch gerne Jennis Seite, die zu ihrem Gedenken weiterhin online blieb, ansehen:


    http://www.crazyjenni.de/


    http://www.crazyjenni.de/jennis_gedenkseite/index.html


    Ein starkes, junges Mädchen. Schade, dass sie ihren Kampf verloren hat.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Hallo,


    vielen Dank für die Vorstellung, werde mir das Buch wohl noch mal holen, nach meinem Umzug.


    Klingt sehr interessant.


    LG