Bücher über Zilles Berlin

  • Hallo da ja dieses Jahr Zille Geburtstag hat und ich mich schon länger mit dem Gedanken herumspiele mir Bücher über das „Milljöh“ das er auf Papier festgehalten hat zu kaufen ich aber keine Ahnung habe was es da so gibt und auch nicht bei Amazon fündig geworden bin wollte ich euch um eure Hilfe bitten.


    Außerdem interessieren mich auch noch Geschichten über sogenanntes Gesinde wenn ihr auch da ein paar Titel kennt wäre schön mir sie zu schreiben.


    Herzlichen Dank

  • Ob Du diese Biografie über Heinrich Zille schon kennst?



    VOM MILLJÖH INS MILIEU.
    Heinrich Zilles Aufstieg in der Berlliner Gesellschaft
    Winfried Ranke

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Vielleicht wäre auch folgende Autobiografie etwas für Dich


    ICH BIN MEINE EIGENE FRAU
    Charlotte von Mahlsdorf


    Hier die REZI dazu


    In ihrem Gründerzeit-Museum findet man die Mulackritze wieder, eine Milljöh-Kneipe, in der sich Zille auch oft aufgehalten hat.
    Charlotte hat die Inneneinrichtung dieser Kneipe gerettet, als sie 1963 abgerissen wurde und für ihr Museum originalgetreu wieder zusammengebaut.

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  • Hier noch eine weitere Biografie über den "Pinselheinrich" :-)


    HEINRICH ZILLE (Berliner Köpfe)
    Rolf Kremming

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  • Das wäre sicher etwas, das Dich interessieren könnte.


    TATORT MULACKRITZE
    Berliner Unterwelt in den zwanziger Jahren
    Hans Pollak

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  • Alfred Döblins BERLIN ALEXANDERPLATZ


    Auch dazu gibt es eine REZI

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  • Zitat

    Original von Sisi
    Wenn du nicht "nur" Bücher von und über Zille möchtest, sondern über das
    "Milljöh", dann empfehle ich dir das Buch von Hans Fallada "Ein Mann will nach oben" - gibt es auch als DVD - das war mal eine Serie, die absolut Klasse war.


    :write :write :write

  • Käthe Kollwitz war eine Zeitgenossin/Zeitzeugin von Zille.


    Von und über Käthe Kollwitz gibt es jede Menge Bücher.

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  • Zitat

    Original von Tatze1981
    Hallo da ja dieses Jahr Zille Geburtstag hat und ich mich schon länger mit dem Gedanken herumspiele mir Bücher über das „Milljöh“ das er auf Papier festgehalten hat zu kaufen ich aber keine Ahnung habe was es da so gibt und auch nicht bei Amazon fündig geworden bin wollte ich euch um eure Hilfe bitten.


    Außerdem interessieren mich auch noch Geschichten über sogenanntes Gesinde wenn ihr auch da ein paar Titel kennt wäre schön mir sie zu schreiben.


    Herzlichen Dank


    Du bist aus Berlin, oder? Gehe mal in den Buchladen Unter den Linden, kurz vorm Brandenburger Tor. Da bekommst du in Massen Bücher aus und über Berlin in sämtlichen Epochen. Ein wahres Paradies. Kann aber auch glatt überfordern, wenn man nicht genau weiß was man will. :grin


    Es gibt eine interessante Story, die vor vielen Jahren als Buch und auch als Film geraus kam: "Mutter Krausens fahrt ins Glück". Vielleicht hast du Glück und findest im Abntiquariat oder besagtem Buchladen ein Exemplar. sehr zu empfehlen.

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • ein toller Thread!


    Die Krimis von Susanne Goga würde ich auch empfehlen. Da spielt übrigens auch eine Kneipe in der Mulackstraße (s. Empfehlung von Joan) eine Rolle!


    ich hab noch ein Buch im Berliner Dialekt zu Hause, das haben wir mal in einem Antiquariat gefunden. leider fällt mir der Titel gerade nicht ein. ich melde mich wieder

  • Ich habe auch irgendwo noch eins von der Renate Holland-Moritz und von C.U. Wiesner. Sowas lese ich gern.


    Wäre interessant wenn du es noch herausfinden würdest. :wave

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Danke für eure Tipps, an Käthe Kolwitz habe ich garnicht gedacht und auch das Buch über das Scheunenviertel interssiert mich auch sehr. Die Krimis sind leider nicht so meine Sache weil ich momentan keine Krimis lesen kann bin zu empfindlich zur Zeit vergeht hoffentlich bald. Ansonsten schreibe ich wenn es etwas neues gibt Danke :anbet

  • Guten Morgen Tatze


    Zum Thema KÄTHE KOLLWITZ stehen 2 Bücher in meinem Regal, die ich bereits vor Jahren schon gelesen habe.
    Ueber meine Eindrücke des ersten Buches, kann ich Dir jetzt nichts mehr erzählen, sie sind mir entfallen. Ich sehe nur, dass im Anhang rund 50 Abbildungen ihrer Werke zu finden sind.


    KÄTHE KOLLWITZ
    "Ich will wirken in dieser Zeit"
    Auswahl aus den Tagebüchern und Briefen, aus Graphik, Zeichnungen und Plastik



    KÄTHE KOLLWITZ
    Die Tagebücher 1908-1943


    Diese Tagebücher, das ist ein über 900-seitiges Buch (inkl. Anhang) das sich, meines Erachtens, ziemlich zäh liest.
    Die Aufzeichnungen von K. Kollwitz: ein oft geradezu minutiöses Dokument des persönlichen, privaten Tagesgeschehen, über das Wetter, über ihre gesundheitlichen Befindlichkeiten, physischer und psychischer Art..... über ihre Arbeiten, über Kontakte/Treffen mit ihren Freunden....

    Käthes Mann war zwar Arzt in einem Arbeiterbezirk Berlins, und zuständig auch für die ganz Armen. Sowohl die Praxis als auch die Wohnung der Familie befand sich also in "Zilles Berlin".... in den Tagebüchern lesen wir zwar das eine oder andere über das Wirken ihres Mannes, aber nicht wiklich viel über das "Milljöh".

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  • Gerade eben bei mir eingetroffen: aus einer Buchhandlung in der Prenzlauer Allee, Berlin untenstehendes Buch.


    Da in diesem Buch auch ein paar Zeitgenossinnen von Zille dokumentiert sind, stelle ich es mal in diesen Thread rein.




    DIE WILDEN JAHRE IN BERLIN
    Eine Klatsch- und Kulturgeschichte der Frauen
    Birgit Haustedt

    Kurzbeschreibung

    Ein faszinierendes Porträt der Frauen aus Kunst und Kultur im Berlin der zwanziger Jahre mit zahlreichen Fotos. Sie gaben Berlin sein unvergleichliches Gesicht: Marlene Dietrich, Else Lasker-Schüler, Claire Waldorff, Leni Riefenstahl, Anita Berber, Mary Wigman, Erika Mann und viele andere. Alle trafen sich in den zahlreichen Cafés, literarischen Salons, Cabarets, im Tanzsaal und sogar im Boxring. Selbstbewusst und lebenshungrig stürmten sie die letzten Männerbastionen und verfolgten unbeirrbar ihre künstlerischen Ziele. Abseits der gängigen Pfade schrieben sie ihr eigenes Stück Kulturgeschichte, das in diesem reich bebilderten Buch eindrucksvoll dokumentiert wird.

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  • Hallo Tatze


    Falls es Dich noch interessiert. Ich habe folgendes antiquarisches Buch über booklooker bei einem privaten Händler zu einen niedrigen Preis erhalten. Es war, trotz anderslautender Beschreibung in einem super guten Zustand.
    Ich habe es bereits gelesen. Manchmal wähnte ich mich in Amerika....in der Zeit, als dort die "Cosa Nostra" ihr Unwesen trieb. :grin



    TATORT MULACKRITZE
    Berliner Unterwelt in den zwanziger Jahren
    Hans Pollak


    Klappentext:
    In der Schnurrbartdiele, einer Kneipe im Berliner Scheunenviertel, wurde im Jahr 1890 der Verein ehemaliger Strafgefangener e.V. gegründet. Offizieller Zweck: Die Bewahrung Gestrauchelter vor Rückfällen und die Pflege sportlichen Ringens. Unter dem Deckmantel bürgerlichen Vereinswesens sammelte sich die Unterwelt. 30 Jahre später beherrschten 70 Ringvereine mit mehr als 1600 Geldschrankknackern, Schutzgeldeintreibern, Zuhältern, professionellen Schlägern und anderen Aktiven die kriminelle Szene in Deutschlands rumorender, vergnügungssüchtiger Hauptstadt. Auf den Vereinstagen verliehen die Vorsitzenden an verdienstvolle "Bruderherzen" Brillantringe, auf Verrat stand der Tod. Zu den luxuriösen Ballfesten kamen Schauspieler, Anwälte, die Presse und die Polizei.
    1933 endete die Ganvoenidylle in den Konzentrationslagern der Nazis. Nur wenige Bruderherzen haben das Dritte Reich überlebt. Vergeblich versuchten sie es nocheinmal nach dem Krieg.....

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  • Ich habe auch noch eine ganz interessante Seite im I-Net gefunden.


    Guck mal hier Da findest Du auch einige Bildbände über Berlin, wie es zur Zeit Zilles ausgesehen hat.



    Wahrscheinlich werde ich mir selber noch folgendes Buch bestellen, das ich da gefunden habe:


    Kurzbeschreibung
    Das Scheunenviertel in Berlin gehört zu den magischen Orten der deutschen Hauptstadt. Um die Jahrhundertwende zumeist im Grauschleier zwischen Welt und Halbwelt gelegen, hat es vor allem als Zentrum ostjüdischen Lebens in Berlin seine Prägung erfahren. Das Buch forscht dieser 'Schtetl'-Atmosphäre in Wort und Bild nach.

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  • Eigentlich schade, dass dieser Thread so schnell verhungert ist.


    Da mir gerade obenstehendes Scheunenviertelbuch wieder in die Hände gefallen ist, hol ich den Zille mal wieder aus dem Keller :grin


    Mir schwebt was im Sinne von Ostwalds Großstadt-Dokumenten vor, oder Romane wie die von Beradt oder Döblin. Sowas wie Ruttmanns "Sinfonie einer Großstadt", nur halt in Buch ;-)


    Habt ihr davon nicht noch mehr im Fundus?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)