Titel der Originalausgabe: Life Penalty
Taschenbuch: 351 Seiten
Verlag: Goldmann (Juni 2001)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung (amazon.de)
Gail Walton führt ein perfektes Leben: Verheiratet mit dem geradlinigen, unkomplizierten Jack, Mutter zweier reizender Töchter und weit und breit keine dunklen Wolken am Horizont. Doch dann bricht ein Alptraum über ihre Welt herein. Ihre sechsjährige Tochter Cindy wird vergewaltigt und ermordet. Gail gibt der Polizei 60 Tage Zeit, den Mörder zu fassen. Als diese Frist vorbei ist und es immer noch keine Spur gibt, macht sie sich selbst auf die Suche. Sie will keine Rache, sagt sie, nur Gerechtigkeit. In ihrer maßlosen Trauer weist Gail alle Menschen, die sich um sie bemühen, zurück: ihre Freunde, ihre Tochter Jennifer, ihren Mann. Die Suche nach Cindys Mörder ist für sie zur Obsession geworden ...
Über die Autorin (Quelle: wikipedia.de)
Joy Fielding (geb. Tepperman) (* 18. März 1945 in Toronto, Kanada) ist eine kanadische Schriftstellerin und Schauspielerin. Sie lebt mit ihrem Mann Warren in Toronto und Palm Beach und hat zwei Töchter, Shannon und Annie.
Meine Meinung:
Es war allem in allem ein nettes Buch für zwischendurch. Durch die Leserunde hat es auch richtig Spaß gemacht das Buch zu lesen. Ich bin nur leider mit der Hauptfigur Gail Walton nicht warm geworden. Mir war sie zu viel, alles war mir zu perfekt vor dem schrecklichen Verbrechen. Die Glorifizierung der Mutterrolle. Und sowas mag ich überhaupt nicht. Aber ich las drüber hinweg und war gespannt der Dinge die da kamen.
Das Verbrechen hat mich natürlich berührt. Es ist immer schrecklich wenn Kinder Opfer werden. Besonders ein Mutterherz setzt dann für eine Sekunde aus und man kann den Schmerz und das Leid einer Mutter fast körperlich spüren.
Wie geht man mit dem Verlust eines Kindes um? Jeder auf seine Art und Weise. Und Gail auf eine ganz besondere Art und Weise, die allerdings für mich etwas naiv war.
Aufgrund der amerikanischen Verhältnisse in den späten 80er Jahren zeichnet die Autorin aber ein sehr realistisches Bild, was sich durchaus in der heutigen Zeit übernehmen lässt.
Das Ende ist teilweise vorhersagbar, aber auch wieder nicht. Ich bin mit dem Ende nicht zufrieden, da mir die Lösung überhaupt nicht zusagt. Obwohl ich sie emotional verstehen kann, kann ich sie nach meinem Rechtsempfinden nicht verstehen.
Bei einer deutschen Autorin hätte das Ende anders ausgesehen, behaupte ich mal.
Ein typisch amerikanischer Krimi, der ein paar nette Lesestunden verspricht, nicht mehr und nicht weniger.
Von mir gibt es 7 Punkte