Fragen an Sebastian Fitzek

  • @ Lucy1987:
    Ja, ich habe ein ein Mitspracherecht, das Letztendscheidungsrecht liegt aber natürlich bei den geldgebenden Produzenten.


    Die Idee zu "Das Kind" schwirrte mir immer mal wieder im Kopf herum und ich hatte sogar schon die ersten Seiten vom "Seelenbrecher" geschrieben, als sich Simon "zu Wort" meldete. Ich wollte eigentlich nur mal kurz das Grobonzept runterschreiben, daraus wurden dann aber über 20 Seiten und dann rief ich meinen Verlag an und fragte, ob sie auch damit leben können, wenn ich "Das Kind" vorziehe. Sie konnten :-)


    hestia2312
    Nein, bislang bin ich noch nicht in andere Länder auf Lesereise eingeladen worden. Wenn, dann bräuchte ich einen Dolmetscher.


    Einen bestimmten Schauspieler habe ich nicht im Kopf, da Viktor Larenz ja in meiner Phantasie ganz klar definiert ist. Es gibt keinen, der ihm ähnelt ... wohl aber viele, die das Talent hätten, ihn zu spielen.

  • Eigentlich keine Frage, aber mir dennoch wichtig:
    Zum einen noch mal ein ausdrückliches Lob für "Das Kind"! Ich lese gerne und nicht wenig, hatte aber in der letzten Zeit kein Buch, was mich so gefesselt hat, dass ich froh darüber war, dass meine Kinder gestern Mittag mal nicht da waren.


    Zum anderen war ich eine der glücklichen Gewinnerinnen des Buches, dafür auch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.



    :danke


    Liebe Grüße
    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler


  • Irgendwie glaub ich, dass mein Timing zum Posten immer so schlecht ist, dass meine Beiträge grundsätzlich untergehen! Da muss ich mir echt was überlegen. Ich versuchs also einfach noch mal.


    Jetzt brauch ich allerdings auch ein neues richtig spannendes Buch. Welches war denn das letzte, das du nicht mehr aus der Hand legen konntest, weil es dich gefesselt hat?

  • Hallo Sebastian,


    wer kam eigentlich auf die Idee den Gutschein für Audible mit anzubieten? Sollte das ein besonderer Anreiz für die Leser sein?


    Ich find die Idee gut, so musste ich wenigstens während des Lesens nicht verhungern, denn sobald ich Hunger bekam, hab ich auf die Hörversion umgeschaltet und mir den Rest der Geschichte quasi vorlesen lassen. Simon Jäger spricht die Rollen echt klasse.


    Wie lange hat er denn insgesamt gebraucht, um das alles Einzulesen? Hast du Mitspracherecht, mit welcher Betonung er die Sätze spricht oder liest er sich einfach in das Buch ein und hat schon die Sprechererfahrung, um zu wissen, in welchem Tonfall er welche Sätze spricht?


    Dass der Seelenbrecher zum 1. Oktober rauskommt find ich gut, dann ist bei mir der 3. Oktober schon als Lesetag reserviert :-)


    Ist das Buch denn schon fertig, oder schreibst du noch daran?


    So genug Fragen für heute.


    Liebe Grüße

  • Zitat

    Original von Groupie


    Irgendwie glaub ich, dass mein Timing zum Posten immer so schlecht ist, dass meine Beiträge grundsätzlich untergehen! Da muss ich mir echt was überlegen. Ich versuchs also einfach noch mal.


    Jetzt brauch ich allerdings auch ein neues richtig spannendes Buch. Welches war denn das letzte, das du nicht mehr aus der Hand legen konntest, weil es dich gefesselt hat?



    uppsss...sorry, hab ich tatsächlich vergessen zu beantworten.
    also, ich quäle mich mit einer 5-Finger Methode (drei rechts, zwei links).


    Die Namen stehen nicht von Anfang an fest, eher die Figuren. Und für die suche ich dann wirklich lange einen passenden Namen, wobei ich da mehr nach dem Klang gehe und dann das Schriftbild ausprobiere. Es ist wie bei hundert Dates ... irgendwann funkt es. (Kann manchmal schon beim ersten klappen ;-))


    Es gab einige Bücher, die mich gefesselt haben (hab ich im Blog auf meiner Homepage mal zusammen gestellt), "Qual" von Stephen King habe ich in einem Rutsch gelesen.


    Danke für das Lob, Du kannst Deinem Prof gerne meine Email-Adresse für die Beschwerde geben.

  • Zitat

    Original von Joelle72
    Hallo Sebastian,


    wer kam eigentlich auf die Idee den Gutschein für Audible mit anzubieten? Sollte das ein besonderer Anreiz für die Leser sein?


    Die Idee hatte audible selber.


    Zitat

    Original von Joelle72
    Wie lange hat er denn insgesamt gebraucht, um das alles Einzulesen? Hast du Mitspracherecht, mit welcher Betonung er die Sätze spricht oder liest er sich einfach in das Buch ein und hat schon die Sprechererfahrung, um zu wissen, in welchem Tonfall er welche Sätze spricht?


    Simon ist ein absoluter Vollprofi, dem muss man (am wenigsten ich) nichts mehr sagen. Das macht der alles alleine und intuitiv.
    Der Seelenbrecher wird bestimmt auch wieder von ihm gesprochen, bislang ist davon erst die allererste Rohfassung fertig. Ich überarbeite meine Bücher immer sehr lange, das dauert also noch etwas ;-)

  • Danke für die Antwort!


    Zitat

    Original von SFitzek
    uppsss...sorry, hab ich tatsächlich vergessen zu beantworten.
    also, ich quäle mich mit einer 5-Finger Methode (drei rechts, zwei links).


    Also, ich kann dir das 10-Finger-System nur empfehlen. Es spart enorm viel Zeit ;-)!


    Zitat

    Die Namen stehen nicht von Anfang an fest, eher die Figuren. Und für die suche ich dann wirklich lange einen passenden Namen, wobei ich da mehr nach dem Klang gehe und dann das Schriftbild ausprobiere. Es ist wie bei hundert Dates ... irgendwann funkt es. (Kann manchmal schon beim ersten klappen ;-))


    Das find ich richtig interessant. Ich würd auch gern mal Figuren für nen Roman benennen ;-). Nur könnte ich den vorher nicht schreiben. Dafür fehlt mir leider die Kreativität. :-)


    Zitat

    Danke für das Lob, Du kannst Deinem Prof gerne meine Email-Adresse für die Beschwerde geben.


    Keine Sorge, gibt keine Beschwerde. Ist alles gut gegangen. :fingerhoch


    Jetzt hab ich auch erstmal nur noch eine Frage: Hast du dir Gedanken über das Aussehen der Personen gemacht, bevor du angefangen hast? Oder kriegen die ein immer deutlicheres Aussehen, je mehr du schreibst. Oder hast du vielleicht gar keine genaue bildhafte Vorstellung von den Personen?


    Liebe Grüße
    Groupie :trippel

  • Hallo Sebastian,


    auch ich sage nocheinmal DANKE, dass Du hier bist.


    Und:
    Auch ohne Zehnfingerschnellschreibfertigkeiten bist Du super schnell im Antworten.


    Meine eigentliche Frage hat sich schon erledigt - die hatte Groupie schon vor mir gestellt.


    @Groupie:DANKE, die Frage lag mir auch auf dem Herzen.


    Dazu möchte ich noch ein weiteres Lob loswerden:
    Wahnsinn finde ich, dass ich beim Buch wirklich gleich beim Lesen der Namen absolutes Kino im Kopf habe und mir die Personen auch ohne weitere Detailbeschreibungen schon genau vorstellen kann.


    Das fiel mir echt direkt auf....


    DANKE dafür.


    Ich finde es enorm wichtig, dass nicht nur die Storyline an sich, sondern auch die Personen so echt wirken, dass man komplett abtaucht.


    Gruss,
    Luana

    Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist.
    :lesend
    Joseph Addison (1672-1719)

  • Zitat

    Original von Groupie
    Jetzt hab ich auch erstmal nur noch eine Frage: Hast du dir Gedanken über das Aussehen der Personen gemacht, bevor du angefangen hast? Oder kriegen die ein immer deutlicheres Aussehen, je mehr du schreibst. Oder hast du vielleicht gar keine genaue bildhafte Vorstellung von den Personen?


    @ Luana: Ich habs ja probiert ;-)! Aber ich bin hier irgendwie immer zu unauffällig. Ich probiers mal mit vielen Smileys!


    :winkt :winkt :winkt :winkt :winkt :winkt :winkt :winkt :winkt :winkt :winkt :winkt :winkt :winkt (Gut, das ist jetzt ein bisschen übertrieben! Allerdings passiert mir das in letzter Zeit dauernd - nicht nur hier. Dabei bin ich gar nicht so unscheinbar!)


    @ Sebastian: Das war meine erste Leserunde und ich finde es super, dass ich die ganzen Fragen, die ich beim Lesen dauernd habe, endlich mal stellen kann. Dafür ein fettes Dankeschön!

  • Zitat

    Original von Groupie
    (Gut, das ist jetzt ein bisschen übertrieben! Allerdings passiert mir das in letzter Zeit dauernd - nicht nur hier. Dabei bin ich gar nicht so unscheinbar!)



    Versuch ein größeres, auffälligeres Avatare? *schmunzel* Einige Eulen erkennen andere Eulen nur daran. (Ich glaub, ich neig auch dazu)


  • Okay, jetzt habe ich es gesehen :-), diesmal dachte ich allerdings, ich hätte es schon beantwortwt, da Hestia eine ähnliche Frage zu der Wahl des Schauspielers gestellt hatte. Sorry ... - es ist genau so, wie du es beschriebst: am Anfang habe ich eine ungefähre Vorstellung von dem Aussehen. Das ist mir übrigens gar nicht so wichtig wie die Gedankenwelt und die Handlungen der Person, die ja viel mehr über den Charakter eines Menschen aussagen. Deshalb beschreibe ich nur selten, was jemand gerade trägt, oder wie seine Frisur sitzt - es sei denn, es hilft die Person besser zu verstehen. Im Laufe des Schreibens verschmelze ich dann aber immer mehr mit den Figuren und habe natürlich ein ganz klar definiertes Bild.

  • @ Sebastian: Jetzt bin ich völlig zufrieden. Danke! ;-) Auf das mit den Schauspielern hab ich wohl deshalb nicht reagiert, weil ich das gar nicht so wichtig finde. Klar, manchmal passt es sofort, wenn man was liest. Da hat man dann direkt das Bild eines Schauspielers vor Augen. Aber meistens doch eher ganz neue kreierte Bilder. Wobei ich sagen muss, dass das bei mir eigentlich immer sehr verschwommen bleibt und ich mir auch eher ein Charakterbild mache.

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Sebastian, wenn du deinen Personen Schauspieler zuordnen müsstest, welche wären das?


    Ganz schwierige Frage. Da ich versuche, die Personen nicht nach realen Vorbildern zu schaffen, habe ich wirklich keinen bestimmten im Kopf. Einer meiner Lieblingsschauspieler, Edward Norton, würde jedenfalls auf keine Figur passen ... eher schon Sebastian Koch als Robert Stern. Aber das Casting für Filme ist wirklich eine ganz große Kunst. Wer zum Beispiel hätte gedacht, dass Michael Douglas einen perfekten Börsenhai in "Wall Street" abgeben würde, nachdem er zuvor "Auf die Jagd nach dem Juwel vom Nil" gedreht hat? Das hat Oliver Stone entdeckt ...

  • Sebastian, ich habe auch noch eine Frage. Ich hoffe, ich hab die nirgendwo überlesen.


    Mit wieviel Jahren hast du angefangen zu schreiben und wie? Hast du dir direkt nen Roman vorgenommen oder hast du erst Kurzgeschichten geschrieben?


    Und wie kam es, dass du dein erstes Buch - ich meine damit jetzt allerdings "Die Therapie" veröffentlicht hast. Ist der Verlag zu dir gekommen oder musstest du dafür die Werbetrommel rühren?


    Meine Fragen sind sicher ganz furchtbar naiv, aber ich hab mir auf dem Weg zur Arbeit heute morgen den Kopf darüber zerbrochen... :lache


    Oh, jetzt hab ich nicht nur eine - sonder mehrere Fragen gestellt... :rolleyes


    Edit: Und dann direkt noch eine Frage: Ist es für dich nicht ein komisches Gefühl, wenn du ein Buch veröffentlicht hast und nicht mehr an der Story arbeitest? Mir geht es bei Büchern, die mir gut gefallen haben immer so, dass ich total traurig bin, weil ich nichts mehr von der Person lesen kann... :pille
    Aber genau das macht ein gutes Buch für mich aus.


    [SIZE=7]Bei "Das Kind" ist es übrigens auch so... [/SIZE]


  • Hi Booklooker,


    auch Dir vielen Dank für das Lob. Ich habe erst sehr spät angefangen, abgesehen von einigen nicht ernst gemeinten Versuchen in meiner Schulzeit. Es begann alles erst im Jahre 2002/2003, als ich die erste Idee hatte, die bei mir mehr als nur ein Strohfeuer entfachte - und dann habe ich tatsächlich gleich mit einem Roman angefangen. Wobei diesem erst einmal ein Exposé voraus ging, in dem ich die wesentlichen Ideen der Geschichte für mich zusammen gefasst hatte.


    Den Roman wollte dann aber keiner haben. Ein Verlag, dem ich mein Buch zuschickte, hat bis heute nicht geantwortet :-)
    Ich traf dann im Internet auf meinen jetzigen Literaturagenten, Roman Hocke, der mich zunächst inhaltlich beriet und förderte und mir dann die Türen zu meinem jetzigen Verlag öffnete. Dort entdeckte mich Frau Dr. Andrea Müller, die mich als Lektorin unter ihre Fittiche nahm, die Verlagskonferenz überzeugte, dass ich Potential hätte und dann mit mir arbeitete bis im Juli 2006 (also vor anderthalb Jahren) "Die Therapie" erschien.


    Das komische Gefühl nachdem ich einen Roman abgeschlossen habe, kommt bei mir auch auf, es hält sich aber in Grenzen, da ich mich meistens sofort in eine neue Geschichte stürze. Oder besser gesagt: Die neue Geschichte stürzt sich auf mich ...


    Liebe Grüße


    Sebastian