Dieser Mann macht mich verrückt - Susan Elizabeth Phillips

  • Mist, schon durch. :-( Als ich die ersten Seiten von diesem Buch gelesen habe, fand ichs abgrundtief doof. Diese Biberlady hat mich angenervt und ich habe nur die Hälfte von dem, was mit Monty und wemweißich passiert ist, verstanden... Ich war drauf und dran, es abzubrechen. Aber ich hatte es von meiner besten Freundin aufgedrängt bekommen und es lag schon monatelang herum - also hab ich mich dann doch dazu durchgerungen, es ganz zu lesen.


    Und ich fands klasse. So eine Sucht, ein Buch durchzuhaben, jetzt, sofort zu wissen, was auf der nächsten Seite passiert, hatte ich schon lange nicht mehr. Ich habe das Geschehen verschlungen und mit Blue und Dean richtig mitgefiebert... aber auch mit den anderen. Ich fand den Schreibstil richtig süß, wie die Autorin beispielsweise kleine Details beschreibt, so schön lebendig. Alles, die Schauplätze, die Personen, hat seine eigene Gestalt in meinem Kopf angenommen, Reinträumen ging hier so richtig gut und ich wollte eigentlich nur noch weiterlesen, was nach diesem für mich perfekten Ende noch alles geschieht. Schade, dass das Buch an dem Punkt aufhörte... Trotzdem: Sehr schönes Buch. Einziger Kritikpunkt ist der Anfang, von dem man sich nicht abschrecken lassen sollte. Lohnt sich. :-]

  • Ehrlich gesagt ist dieser Roman ein richtiger Reinfall gewesen.
    Die blöde Farm wird konstant in allen Einzelheiten beschrieben, dabei interessiert mich diese nicht die Bohne.
    Die Story ist größtenteils unglaubwürdig, was an sich kein erhebliches Problem darstellen würde, wenn der Rest einwandfrei wäre. Ist er aber nicht.
    Der Protagonist nervt, weil er sich die ganze Zeit wie ein Arsch ähm Schweinehund aufführt, nur weil er in seiner Kindheit ein bisschen alleine gelassen wurde.
    In Ordnung, dann war seine Mutter ein herum hurender, drogensüchtiger Groupie und sein Vater wollte nichts von ihm wissen. Das Hauptproblem ist, dass die Autorin diese traurige Kindheit und Pubertät einerseits keinesfalls so erzählt, dass es den Leser berührt, und es andererseits zu SEPs altbekanntem Schema gehört, wie es Lese-Rina bereits passend ausdrückte:


    Zitat

    Leider nutzt die Autorin ihr bisheriges Schema (verkorkste Kindheiten, große Familienprobleme und zwei sehr unterschiedliche, bindungsunfähige Protagonisten) und bringt nichts wirklich Neues.


    Des Weiteren kann man Deans Verbitterung zwar einerseits nachvollziehen, es andererseits nicht versetehen, dass er so schrecklich nachtragend sein muss. Ein bisschen Groll ist zwar verständlich, aber muss er seine geläuterte Mutter wirklich die ganze Zeit wie Scheisse Exkremente behandeln, wenn sie doch nur versucht ihre vergangenen Taten wiedergutzumachen und die kaputte Beziehung zu ihrem einzigen Sohn zu flicken? Meines Erachtens nicht.
    Ein weiterer erheblicher Kritikpunkt sind die ständigen infantilen Verhaltensweisen der Charaktere. Blue und Dean führen sich auf wie Rotznasen, wobei sogar mein mittlerweile 8-jähriger Cousin mehr Reife besitzen müsste, sodass ich diese Aussage schnellstens wieder zurücknehme, weil der Vergleich mit Kids eindeutig eine Beleidigung für die Kleinen darstellt.


    Fazit: Eine 509 (!!!!) Seiten lange fade und unspektakuläre Enttäuschung, wobei man wahrscheinlich locker ¾ hätte weglassen können.
    Ich hielt durch bis Seite 374. Mehr konnte und wollte ich mir nicht mehr antun. Nachdem ich Küss mich, wenn du kannst richtig amüsant fand, frage ich mich, wie diese zwei so unterschiedlichen Bücher aus der gleichen Feder ein und derselben Autorin stammen können?!


    Anmerkung zum Cover: Zum Glück wurde es mittlerweile geändert, denn ich habe noch die alte Ausgabe zu Hause herumliegen, wo eine schielende, debil lachende Dame mit grauenhafter Frisur abgelichtet wurde.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

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  • Buch beendet und es wurde mit jeder Seite enttäuschender für mich. Am Anfang war es noch ein Buch, was in gewohnten SEP-Bahnen lief, am Ende hat mich irgendwie immer mehr alles zwischen Dean und Blue, den beiden Hauptfiguren, genervt. :(


    Das klare Highlight waren da für mich Jack und April...ab dem Augenblick in dem Jack auftaucht, war ich auch ein Groupie von ihm und konnte ihm nicht mehr widerstehen, aber ich habe die Magie eben nicht bei beiden Paaren gespürt.


    Schade...

    7 Punkte.

  • Oh. Mein. Gott.


    Lange habe ich mich bei einem Buch nicht mehr so gut amüsiert wie bei diesem.

    Beim Aussortieren ist mir wieder mal ein doppeltes Exemplar in die Hände gefallen und ich wollte nur mal kurz anlesen und dann auf den "Weggeben" Stapel legen... aber die erste Seite hat mich so abgeholt, dass ich das Buch innerhalb eines Tages komplett re-readed habe. Das erste Mal ist bestimmt länger als zehn Jahre her, ich konnte mich an nur noch wenige Dinge erinnern und habe mich daher großartig amüsiert.


    Was andere Leser eher abgeschreckt hat, verzückt mich über alle Maßen:

    Blue Bailey, allein der Name bringt mich schon zum grinsen.

    SEP hat in diesem Roman zwei sehr unterschiedliche Protagonisten aufeinander treffen lassen.

    Zum einen der gutaussehende Sportler, den man erstmal wenig zutraut, als Gegenstück eine kleine, nicht auf den Mund gefallener Elfe, die keine Bindung eingehen möchte.

    Zusätzlich spinnt sie noch eine zauberhafte zweite Lovestory, auch das keine Seltenheit in ihren Büchern.

    Mit Blue und Dean ist der Autorin ein tolles Paar geglückt und ich habe bei den Dialogen mehr als einmal heftig lachen müssen (sehr zur Freude meiner Nachbarn)...


    Ein grossartiges Buch, das mich mit jeder Seite glücklich gemacht hat.

    Ein Liebesroman mit einer guten Botschaft und absoluter Re-read Garantie - dann zum dritten Mal 🥰


    ASIN/ISBN: 3442363004