Brandmal - Craig Russell

  • Dieser Thriller war für mich nicht umbedingt so ganz leichte Kost.


    Wie schon geschrieben baut er auf der jüngsten deutschen Geschichte, der Zeite der 68er, auf.


    Ich scheine dann wohl doch die etwas "leichtere" Kost mit Blut und Action zu bevorzugen :-).


    Trotzdem war die Story durchaus spannend. Sehr schön war auch die Weiterentwicklung der Personen. Das Private des Ermittlerteams um Jan Fabel kam nicht zu kurz.


    Von den drei Fällen hat mir allerdings der zweite, "Wolfsfährte", deutlich besser gefallen, was sicher an der Thematik lag.


    8/10 Punkte.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Das Buch beginnt im Prolog eigentlich mit dem Ende des Falls: Jan Fabel, Hauptkommissar aus Hamburg und der Mörder stehen sich gegenüber. Doch damit wird die Neugier des Lesers erst recht geweckt. Wer ist der Täter, wen zwingt er in die Knie und wer wird bei dem folgenden Schuss getötet?


    Ich habe Jan Fabel in den ersten beiden Bänden schon begeistert bei der Auflösung seiner Fälle und bei der Entwicklung seines Privatlebens verfolgt. Dazu das Flair Hamburgs, grundsätzlich war damit die Vorraussetzung geschaffen, dass mir auch "Brandmal" gefallen müsste.


    Doch ich kann mich Sabine_D nur anschließen, die beiden Vorgängerbände haben mich wesentlich mehr gefesselt, was auf jeden Fall auch an der Thematik mit der Genetik liegt. Dagegen fand ich die Einbindung der deutschen Geschichte rund um den Terrorismus spannend. Allerdings war mir der Mörder und die Hintergründe, die zu den Taten geführt haben, ein wenig zu verworren, was mich immer wieder aus der Geschichte rausgebracht hat.


    Jan Fabel jedoch ist mir sympathisch geblieben und es interessiert mich sehr, wie es mit ihm weitergeht, ebenso mit Maria und ihren Ängsten und mit Susanne und ihrer Beziehung zu Jan.


    Dafür gibt es von mir 8 Punkte.

  • Ich hatte anfangs auch meine Schwierigkeiten in das Buch hinein zu finden.
    Bis zur Hälfte des Buches tat ich mich schwer mit dem Lesen. Es lag allerdings nicht an der Schreibweise, auch nicht an Jan Fabel. Einfach an der Thematik. Die jüngste deutsche Geschichte (69er, RAF) sagen mir persönlich überhaupt nicht zu. Spannend fand ich hingegen die Erläuterungen zur Wiedergeburt. Das wäre mehr mein Thema gewesen. Die letzten Seiten haben mich dann gepackt und ich brannte darauf das Buch zu beenden um zu wissen, was es mit dem Roten Franz auf sich hatte.


    Mir tat Marie leid, und auch ihre Entwicklung schmälerte mein Lesevergnügen. Wir wir wissen, hat sie noch ein Trauma aus dem zweiten Fall. Leider blieb ihr diesmal ein weiteres Trauma nicht erspart. Und für eine Person ist soviel Trauma nicht auszuhalten, oder? Musste es Marie treffen?


    Die Entwicklung von Jan Fabel gefiel mir. Und die Konsequenz die er aus dem Fall und deren Vorgänger sieht ist in meinen Augen logisch. Macht aber auch neugierig auf einen weiteren Fall mit Fabel.


    An Wolfsfährte kommt Brandmale leider nicht heran. Solide Thrillerkost, mit einem heiklem Thema.


    Von mir gibt es ebenfalls 8 Punkte

  • Originaltitel: Eternal
    413 Seiten


    3.Fall, Hauptkommissar Jan Fabel


    Meine Meinung:
    Dieser dritte Fall hat mir nicht ganz so gut wie die anderen beiden gefallen. Es war mir etwas zu viel Geplauder über Dinge, die mit dem Fall nichts zu tun hatten, daher war für mich die erste Hälfte des Buches etwas langatmig.


    Dann nahm aber die Spannung und Intensität des Falles zu und hielt bis zum Ende an. Obwohl ich diesmal schon sehr früh ahnte, wer der Mörder war, war es überhaupt nicht hinderlich, da die Geschichte äußerst interessant war. Jan Fabel und sein Team sind nach wie vor wieder ganz hervorragend und die Geschichte um den "Roten Franz" ist gut aufbereitet, aber trotzdem nichts für schwache Nerven.


    In den Siebzigerjahren, in denen die Terrorgruppe des "Roten Franz" zum Verräter wurde und ihn tötete, blieb sein Sohn, der alles miterlebte, zurück. Nun geschieht plötzlich ein Mord nach dem anderen und immer werden die Personen skalpiert und die Haare rot eingefärbt. Jan Fabel vermutet, dass der Sohn nun Rache an den Mitgliedern der Terrorgruppe seines Vaters übt, aber wer ist der Sohn?


    Wie üblich wieder sehr schön die Karte von Hamburg in den Buchdeckeln und als Kapitelüberschriften Ort und Datumsangabe, was sehr hilfreich ist. Allerdings haben sich zwei Datumsfehler eringeschlichen, was aber nicht sonderlich stört. Auch fehlte mir am Ende eine Aufklärung betreffend Jan Fabel und ob es noch einen weiteren Fall geben wird.

  • Brandmal war für mich der erste Fabel-Fall und hat mich so gefesselt, das der eigentliche Band 1 bereits bestellt ist!


    Die Hintergrundinformationen, die zugegebener Maßen nicht immer die eigentliche Geschichte voranbringen, empfinde ich eher als Bereicherung denn als Belastung.

  • Ich habe das Buch gestern beendet und ich muss gestehen, es hat mir nicht so sehr gefallen. Ich kam bis zum Ende nicht wirklich in die Geschichte rein. Vielleicht liegt es am Thema (Skalps und RAF), ich weiß es nicht.
    Vielleicht habe ich auch nur etwas mehr erwartet, da ich vom 2. Teil total hingerissen war. :gruebel
    Die Sprache ist nach wie vor gut. Und auch die Personen Jan Fabel, Maria, etc. mag ich ganz gerne.
    Ich hätte auch noch ganz gern gewusst, was aus dem Menschenhändlerring wurde. Oder hab ich da was überlesen?


    Von mir 5 Punkte!

  • Zitat

    Original von kamikazebaer
    Im Janauar erscheint der nächste Russel.


    Lieben Gruß


    Beatrice


    Vielen Dank für die Info, kamikazebaer :wave. Da freue ich mich auch schon.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Wie die ersten beiden Bücher hat mir auch Brandmal sehr gut gefallen, flüssige und detaillierte Schreibweise, sehr Spannend aufgebaut.


    Mir hat es auch gut gefallen das die Personen von Band 1 und 2 sich hier weiterentwickeln.


    Obwohl ja auch diese Geschichte in sich abgeschlossen ist würde ich aber nicht mehr sagen das man die ersten beiden Bücher nicht gelesen haben muss. Klar wir auch hier immer wieder auf die Vergangenheit hingewiesen, trotzdem denke ich das man dieses Vorwissen braucht um einige Sachen besser zu verstehen.