Francesca Santini
Pinien im Wind
Klappentext: Aufwühlend, dramatisch und leidenschaftlich - die bewegende Geschichte einer Liebe in gefahrvoller Zeit
Im Frühjahr des Jahres 1943 scheint im Herzen der Toskana die Zeit stehen geblieben zu sein. Eingebettet in einer märchenhaften Landschaft aus Zypressenalleen, blühenden Olivenhainen und üppigen Felder liegt weitab in unberührter Natur das alte Weingut Castello di Soranzo, Heimat von Cecilia, Tochter des Padrone. Hier begegnet Cecilia dem Deutschen Alexander, und zwischen der jungen Ärztin und dem Offizier entwickelt sich rasch eine stürmische Affäre. Doch die Hindernisse, die sich zwischen ihnen auftürmen, könnten größer nicht sein, denn das Militärbündnis von Italien und Deutschland zerbricht, und beide Länder werden Feinde in einem verheerenden Krieg.
Meine Meinung: Gestern kam es von amazon, und obwohl ich nur mal reinschmökern wollte, hatte ich es heute morgen ausgelesen. So kitschig-schwülstig, wie sich der Klappentext liest, ist das Buch keineswegs, es enthält vielmehr eine wirklich packende, toll erzählte Liebesgeschichte, die, da sie während der letzten beiden Kriegjahre spielt, trotz des romantischen Toskana-Settings überhaupt keinen Raum für Kitsch bietet. Vielmehr erfährt man viel über die Schrecken des Krieges, den Niedergang des Mussolini-Regimes und die Grausamkeiten, die sich in den Lagern abspielten. Wie alle Bücher von Francesca Santini ist es auch einfach sauspannend. Taschentücher bereit halten schadet bei der Lektüre nichts. Schön fand ich, dass sich die eine oder andere Anspielung auf "Zypressenmond" wiederfand, das ja auch im zweiten Weltkrieg spielt.
Fazit: Toller Schmöker mit Tiefgang. Für mich der beste Roman von Francesca Santini.