Griseline, The Pogues gibt es auch in THE WIRE. Sogar mehrfach.
"Body of an American" zu Cole's Wake in Kavanagh's Irish Pub, der Cop Bar. Ray Cole ist aber nicht im Dienst umgekommen, er war schon über fünfzig und im Gym vom StairMaster gekippt.
Griseline, The Pogues gibt es auch in THE WIRE. Sogar mehrfach.
"Body of an American" zu Cole's Wake in Kavanagh's Irish Pub, der Cop Bar. Ray Cole ist aber nicht im Dienst umgekommen, er war schon über fünfzig und im Gym vom StairMaster gekippt.
ZitatOriginal von Uta
Griseline, The Pogues gibt es auch in THE WIRE. Sogar mehrfach.
Den Rest meiner Lieblingsbands verrate ich Dir jetzt aber nicht. Du benützt ja alles gegen mich!
Zitat
Den Rest meiner Lieblingsbands verrate ich Dir jetzt aber nicht. Du benützt ja alles gegen mich!
Wieso GEGEN Dich?
Ich will doch nur Dein bestes!
Es ist tatsächlich soweit, überraschend aber doch nicht unmöglich, "The Wire" erscheint als deutsche DVD-Veröffentlichung.
Deutsche Beiträge über "The Wire" sind immer noch sehr sehr rar, ein paar neue Artikel von 2010 habe ich doch gefunden:
der Freitag: Gesendete Literatur
ZitatZum Bestseller eignete sich "The Wire" mit seinem düster realistischen Stoff jedoch nicht. Trotz des euphorischen Kritikerlobs wurde die Serie nie ein Quotenhit - und ging auch bei den großen amerikanischen Fernsehpreisen stets leer aus. Es reichte lediglich für zwei Emmy-Nominierungen. Was manche auch als Bestätigung ihrer literarischen Qualität auslegen: "The Wire" passe eben in keine Fernsehpreis-Kategorie, vielmehr hätte David Simon den Nobelpreis für Literatur verdient. Der kann ja noch kommen. Denn implizit drückt sich in all den literarischen Vergleichen auch aus, dass man "The Wire" wie noch keiner Serie vorher zutraut, den Lauf der Zeit zu überdauern - und eben wie ein Roman noch in 20 oder 50 Jahren lesbar zu sein.
Der Blogbeitrag von Politikstudent Felix hat einige interessante Zitate von David Simon drin.
Die FAZ titelt: Ein Balzac für unsere Zeit
Zur Veröffentlichung der deutschen DVD im November gibt es vielleicht dann auch noch ein paar neue Artikel im Feuilleton, wie hier:
Hamburger Abendblatt: David Simon, der amerikanische Seriengott
ZitatIst seine Arbeit tatsächlich noch Fernsehen, das seine Geschichten sonst so gern in leicht verdaulichen Portionen auftischt? "Es ist Fernsehen. Aber anders als episodisches Fernsehen mit seinem Stundenrhythmus, das für mich eher ein Bündel aus Short Stories darstellt. Ich gebrauche lieber den Begriff ,novel’ – aber nicht, um so direkt auf Literatur anzuspielen. Es geht um die gleiche Geduld, die Leser bei der Lektüre eines Romans aufbringen. Man sagt nach dem ersten Kapitel von ,Moby Dick’ ja auch nicht, der Wal ist noch gar nicht aufgetaucht, fuck it, ich lese nicht mehr weiter."
Eben.
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So, wird Zeit, Utas Fast-Selbstgespräche hier zu beenden. Ich schätze, früher oder später wäre ich schwach geworden, aber es ging einfacher. Meine Schwester hat die erste Staffel geschenkt bekommen und sie mir nun geborgt. Was ich bei Gefallen nachher mache, überlege ich mir später.
Ich habe mir gestern die ersten beiden Folgen der ersten Staffel angeschaut und bin tatsächlich angehookt. Ich weiß nicht, wie die das machen, aber es war jetzt gar nicht die Handlung, die mich so gefesselt hat, denn die klang jetzt noch nicht so wirklich innovativ bisher. Cops vs. Gangster, Intrigen auf beiden Seiten, unentspannte Vorgesetzte, unangepasste Untergebe die zu viel reden und die Bildung einer Spezialeinheit, die vorerst wie ein Sonderschulkindergarten wirkt.
Und kein Wire weit und breit!
Aber das Überlegen, ob ich noch eine zweite Folge anschließen sollte, dauerte nicht mal eine Minute und fast wäre es noch die dritte geworden, aber dafür war es mir dann doch zu spät. Also woran liegt es, daß es nach mehr schmeckt? Ich weiß es nicht, aber es scheint zu funktionieren.
Bei den Charakteren sieht man schon recht schön, daß es nicht unbedingt schwarz-weiß ist. McNulty ist ein klassischer Antiheld, scheint mir, allerdings mit cooler Stimme. Daniels zeigt schon, daß ihm jedes Mittel recht ist (übrigens irritiert es mich etwas, daß der so aussieht wie Bruce Darnell :wow) und die anderen müssen sich erst herauskristallisieren. Aber ich habe mich tatsächlich dabei ertappt, daß mir D'Angelo fast leidgetan hat, bis ich mich daran erinnert habe, daß der ja ein Mörder ist. Wirklich sympathisch wirkt bisher eigentlich nur Kima. Heißt sie so? Die toughe schwarze Polizistin aus dem Drogendezernat.
Schön auch die immer wieder eingeflochtenen Nonsensdialoge, mit so einem beginnt es ja gleich.
Es hilft wahrscheinlich auch, daß ich eine sehr gelassene Einstellung was Verstehen betrifft habe. Ich muß durchaus nicht immer alles oder alles gleich verstehen. Das ist OK, das kommt irgendwann oder auch nicht.
Ja, doch, verspricht interessant und gut zu sein, zumindest diese erste Staffel. Und wann wird jetzt endlich ge-wire-t?
Bin gestern bis Folge 1.5 gekommen. Und endlich wird gewiret. Ich sehe jetzt auch, was der Reiz hier ist. Hier hat man keine schnellen und praktischen Lösungen, die dazu führen, daß Fälle in maximal zwei Folgen geklärt werden, weil die Leute dazu neigen, plötzlich und grundlos in Geständnisse auszubrechen und Detectives auf einmal Eingebungen haben. Was genau der Grund ist, warum mich Copshows, wenn sie nicht irgendeinen Zusatzreiz haben, wie fast alle anderen episodenhaften Serien eher langweilen mittlerweile. Klar, Geschmackssache, aber ich mag einfach die Serien mit durchgehender Handlung um Eckhäuser lieber.
Sehr schön war die Tatortuntersuchung von McNulty und seinem Partner mit einem Dialog, der praktisch nur aus dem F-Wort in verschiedenen Varianten und Intonationen bestand. Das muß sich im Drehbuch interessant gelesen haben. Aber, schön gemacht, wie sich ganz langsam die Teile zusammenfügen, in dieser kleinen Szene und generell.
ZitatOriginal von Grisel
So, wird Zeit, Utas Fast-Selbstgespräche hier zu beenden.
Du bist so gut zu mir.
ZitatIch habe mir gestern die ersten beiden Folgen der ersten Staffel angeschaut und bin tatsächlich angehookt. Ich weiß nicht, wie die das machen, aber es war jetzt gar nicht die Handlung, die mich so gefesselt hat, denn die klang jetzt noch nicht so wirklich innovativ bisher. Cops vs. Gangster, Intrigen auf beiden Seiten, unentspannte Vorgesetzte, unangepasste Untergebe die zu viel reden und die Bildung einer Spezialeinheit, die vorerst wie ein Sonderschulkindergarten wirkt.
"The Wire" ist auch nur auf den ersten Blick eine Cop-Show. Die Polizeiermittlung gegen die Drogenhändler ist der rote Faden "eine Stadt zu erzählen".
ZitatUnd kein Wire weit und breit!
Ja, wie war in dem Zitat noch der Vergleich mit dem Wal, der noch nicht aufgetaucht ist?
ZitatAber das Überlegen, ob ich noch eine zweite Folge anschließen sollte, dauerte nicht mal eine Minute und fast wäre es noch die dritte geworden, aber dafür war es mir dann doch zu spät. Also woran liegt es, daß es nach mehr schmeckt? Ich weiß es nicht, aber es scheint zu funktionieren.
Bei den Charakteren sieht man schon recht schön, daß es nicht unbedingt schwarz-weiß ist.
Aber ich habe mich tatsächlich dabei ertappt, daß mir D'Angelo fast leidgetan hat, bis ich mich daran erinnert habe, daß der ja ein Mörder ist.
Wirklich sympathisch wirkt bisher eigentlich nur Kima. Heißt sie so? Die toughe schwarze Polizistin aus dem Drogendezernat.
Shakima, genannt Kima, Greggs mag ich auch. Aber ich mag inzwischen so gut wie alle der Charaktere, sogar die der Drogenhändlerseite. Einige mehr, andere weniger, aber alle, die mehr als fünf Minuten auftauchen sind nachvollziehbare Charaktere.
ZitatSchön auch die immer wieder eingeflochtenen Nonsensdialoge, mit so einem beginnt es ja gleich.
Für die Beteiligten ist das kein Nonsens, mir war das beim ersten Schauen aber auch unverständlich.
ZitatEs hilft wahrscheinlich auch, daß ich eine sehr gelassene Einstellung was Verstehen betrifft habe. Ich muß durchaus nicht immer alles oder alles gleich verstehen. Das ist OK, das kommt irgendwann oder auch nicht.
Ohne Untertitel wäre ich auch aufgeschmissen gewesen, aber mit der Zeit lernt man beim Zuschauen auch den Baltimore Dialekt und Slang.
ZitatJa, doch, verspricht interessant und gut zu sein, zumindest diese erste Staffel.
Es gibt ein Zitat von David Simon, sinngemäß, dass den Zuschauern in der ersten Staffel erst mal "anderes" Sehen nahegebracht werden sollte.
Die erste Staffel ist ja erst der Anfang. Und es wird noch viel, viel besser.
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ZitatOriginal von Uta
Shakima, genannt Kima, Greggs mag ich auch. Aber ich mag inzwischen so gut wie alle der Charaktere, sogar die der Drogenhändlerseite. Einige mehr, andere weniger, aber alle, die mehr als fünf Minuten auftauchen sind nachvollziehbare Charaktere.
Ich ertappe mich auch dabei, daß ich McNulty mag, obwohl ich mich wehre, weil er mir zur Zeit noch zu sehr dem klassischen Antihelden entspricht. Aber ich fand vor allem seine Beschämung über sein eigenes Großmaul charmant, als ihm das anfangs sichtlich unangenehm ist, daß er seinen Boss in die Pfanne gehauen hat.
Ach ja, was sein Verhältnis zu dem Richter ist, muß ich noch nicht verstanden haben, oder?
Auf jeden Fall hat er eine schöne Stimme.
ZitatFür die Beteiligten ist das kein Nonsens, mir war das beim ersten Schauen aber auch unverständlich.
Ich meinte das ganz am Anfang, als sich McNulty so darüber alteriert, daß das erste Mordopfer Snot genannt wurde.
ZitatOhne Untertitel wäre ich auch aufgeschmissen gewesen, aber mit der Zeit lernt man beim Zuschauen auch den Baltimore Dialekt und Slang.
Ähnlich wie bei GK geht es hier vor allem um den Spezialslang, also Worte, die man gar nicht verstehen kann, wenn man weder Gangster noch Cop ist. Da hilft es dem Ego, zu wissen, daß es nicht am eigenen Ohr liegt, dass man Nüsse versteht.
Meine Schwester hat die erste Staffel auf Deutsch geschaut und gemeint, sie hätte sich da leichter getan.
ZitatEs gibt ein Zitat von David Simon, sinngemäß, dass den Zuschauern in der ersten Staffel erst mal "anderes" Sehen nahegebracht werden sollte.
Da läuft er bei mir offene Türen ein. Ja, ich weiß, genau das sagst Du ja seit Jahren.
ZitatOriginal von Grisel
Ich sehe jetzt auch, was der Reiz hier ist. Hier hat man keine schnellen und praktischen Lösungen, die dazu führen, daß Fälle in maximal zwei Folgen geklärt werden, weil die Leute dazu neigen, plötzlich und grundlos in Geständnisse auszubrechen und Detectives auf einmal Eingebungen haben. Was genau der Grund ist, warum mich Copshows, wenn sie nicht irgendeinen Zusatzreiz haben, wie fast alle anderen episodenhaften Serien eher langweilen mittlerweile. Klar, Geschmackssache, aber ich mag einfach die Serien mit durchgehender Handlung um Eckhäuser lieber.
Die erste Staffel von "The Wire" habe ich 2005 gesehen und entsprechend auf die DVD Veröffentlichungen der weiteren Staffeln warten müssen. Bei einer neuen Staffel habe ich zumindest die vorherige Staffel oder auch komplett von Anfang an nochmal gesehen und im letzten November habe ich "The Wire" auch nochmal vollständig Staffel 1 bis 5 gesehen. Die Serie ist so komplex, dass man beim wiederholten Schauen wieder Neues entdeckt, hat so viele unterhaltsame Dialoge und Szenen, die man sich immer wieder anschauen kann.
Früher habe ich CSI ganz gerne gesehen, aber inzwischen kann ich mir solche Krimiserien nicht mehr und fast keine Serien mehr anschauen, weil das alles so läppisch und "unecht" ist, dass es mich langweilt.
ZitatSehr schön war die Tatortuntersuchung von McNulty und seinem Partner mit einem Dialog, der praktisch nur aus dem F-Wort in verschiedenen Varianten und Intonationen bestand. Das muß sich im Drehbuch interessant gelesen haben.
Ich liebe Bunk. Der ist so cool und einer meiner Lieblingscharaktere.
ZitatAber, schön gemacht, wie sich ganz langsam die Teile zusammenfügen, in dieser kleinen Szene und generell.
"The Wire" setzt sich nach und nach zu einem Bild zusammen. Der Zuschauer braucht nur etwas Geduld und eben die Fähigkeit anders zu sehen, weil es keine künstlich hochgepuschten Spannungsbögen und Friede/Freude/Eierkuchen-Auflösung nach 45 Minuten gibt.
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ZitatOriginal von Grisel
Ich ertappe mich auch dabei, daß ich McNulty mag, obwohl ich mich wehre, weil er mir zur Zeit noch zu sehr dem klassischen Antihelden entspricht. Aber ich fand vor allem seine Beschämung über sein eigenes Großmaul charmant, als ihm das anfangs sichtlich unangenehm ist, daß er seinen Boss in die Pfanne gehauen hat.?
Wenn McNulty mal wieder Mist gebaut hat, halb entschuldigend, halb rechtfertigend zu den anderen "What the fuck did I do?"
Und Running-Gag für den Zuschauer.
ZitatAch ja, was sein Verhältnis zu dem Richter ist, muß ich noch nicht verstanden haben, oder?
Den kennt er von irgendeinem früheren Fall, ist aber nicht wichtig.
ZitatAuf jeden Fall hat er eine schöne Stimme.
Hat er?
Stringer Bell und Bunk haben tolle Stimmen. Und sind ja auch sonst ziemlich cool drauf.
Zitat
Ich meinte das ganz am Anfang, als sich McNulty so darüber alteriert, daß das erste Mordopfer Snot genannt wurde.
Das hatte ich schon verstanden.
McNulty wundert sich dem Typen gegebenüber eher, dass sie den ja jetzt toten Snot-Boogie beim illegalen um Geld würfeln immer wieder haben mitspielen lassen, obwohl er regelmäßig mit dem Einsatz aller abgehauen ist. Ich wundere mich auch, aber der Typ antwortet McNulty: "Got to. This America, man". Darüber kann man nun diskutieren, was das bedeuten soll, ich weiß es auch nicht.
- In Amerika bekommt jeder eine zweite Chance?
- Man muss die Gelegenheiten ergreifen, die sich bieten?
- Man muss die Konsequenzen seiner Handlungen in Kauf nehmen?
Aber aus irgendeinem Grund werden die Autoren das wohl an den Anfang von "The Wire" gestellt haben.
Und darum lohnt sich auch das zweite oder dritte Schauen von "The Wire" noch, weil es zum Beispiel beim wiederholten Schauen der ersten Staffel klick macht, nachdem man die dritte Staffel gesehen hat.
ZitatÄhnlich wie bei GK geht es hier vor allem um den Spezialslang, also Worte, die man gar nicht verstehen kann, wenn man weder Gangster noch Cop ist. Da hilft es dem Ego, zu wissen, daß es nicht am eigenen Ohr liegt, dass man Nüsse versteht.
Meine Schwester hat die erste Staffel auf Deutsch geschaut und gemeint, sie hätte sich da leichter getan.
Das wird schon so sein, wenn nicht die Basis im Englisch verstehen da ist, aber es geht viel von der Atmosphäre verloren, wenn man nicht in OV schaut, hier noch mehr als bei vielen anderen Filmen oder Serien.
Zitat
Da läuft er bei mir offene Türen ein. Ja, ich weiß, genau das sagst Du ja seit Jahren.
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Ich habe eben auch das Problem, daß mich die episodenhaften Serien kaum noch reizen können. Allerdings waren Copshows noch nie mein bevorzugtes Genre. Die haben ich nur immer wegen anderen Gründen geguckt und dann doch gemocht, zB "Life on Mars" oder "Life". Oder, ganz früher, "NY Cops".
ZitatOriginal von Uta
Wenn McNulty mal wieder Mist gebaut hat, halb entschuldigend, halb rechtfertigend zu den anderen "What the fuck did I do?"
Und Running-Gag für den Zuschauer.
Das nimmt ihm auch etwas vom badass-Image. Schön fand ich auch die Szene, wo sein Major nicht mal mehr seinen Schreibtisch in seiner Abteilung haben will.
Oder wie ihm der eine andere Cop, der Pech hatte, den dringenden Rat gibt, nie zu verraten, welche Stelle er nie haben will. Ups! Zu spät.
Zitat"Got to. This America, man". Darüber kann man nun diskutieren, was das bedeuten soll, ich weiß es auch nicht. - In Amerika bekommt jeder eine zweite Chance? - Man muss die Gelegenheiten ergreifen, die sich bieten? - Man muss die Konsequenzen seiner Handlungen in Kauf nehmen?
Ich hatte das so verstanden, daß es ein freies Land ist und sie ihm daher das Recht auf Mitspielen nicht verweigern konnten und fand das schon reichlich ironisch.
Bin gestern noch bis Folge 1.9 gekommen und, ja, ist sehr gut. Jetzt weiß ich auch, was an Omar so interessant ist, daß ihn sogar Obama als seine Lieblingsfigur bezeichnet hat. Mutig, ist ja nicht unbedingt das moralische Rollenvorbild. Ich weiß, er hat sich da eh abgesichert, aber trotzdem.
Und jetzt weiß ich endlich auch, daß der Typ, der da immer an der Seite von Avon ist und Stringer Bell ein und der selbe sind. Ah! Wo Idris Elba (cooler Name) doch eh so ein prägnantes Gesicht hat eigentlich.
Interessant finde ich auch, daß die jugendlichen Gangster wirklich einen Charakter bekommen und nicht einfach cool und hart rumplappernde und agierende Gangsta sind, sondern einige, gerade der ganz junge einen moralischen bekommen und D'Angelo selbst auch seine Zweifel hat. Und dann ist da noch der eine, den die zwei Cops förmlich adoptiert haben.
Und McNulty ist ja echt ein Rabenvater. Ich dachte, der schickt seine Kinder hinter irgendjemandem her und dann ist das Fastobergangster.
Aber, jetzt weiß ich auch wieder, warum ich mich mit Händen und Füßen gegen die Serie gewehrt habe. Jetzt bin ich angehookt und was mache ich jetzt? Staffel 2 könnte ich mir vielleicht noch ausborgen, aber ich es hasse es, mir Sachen auszuborgen. Also müßte ich die ganze Serie kaufen und das ist zur Zeit keine Alternative, weil es zu teuer ist. Tja.
ZitatOriginal von Grisel
Das nimmt ihm auch etwas vom badass-Image. Schön fand ich auch die Szene, wo sein Major nicht mal mehr seinen Schreibtisch in seiner Abteilung haben will.
McNulty ist kein Badass, nur ein sturer, von seiner Genialität als "murder police" ein bisschen zu sehr überzeugter trinkfreudiger Ire (also irischer Abstammung). Major Rawls ist aber ein Badass, oder auch nur ein besonders sturer, die Karriereleiter fest im Blick habender Vorgesetzter. Ja, und ich mag Rawls.
ZitatOder wie ihm der eine andere Cop, der Pech hatte, den dringenden Rat gibt, nie zu verraten, welche Stelle er nie haben will. Ups! Zu spät.
Drum geht es in der zweiten Staffel ja dann in den Hafen und aufs Boot.
"Der andere Cop, der Pech hatte"? Hast Du Lester noch nicht besser kennengelernt? Oder in welcher Folge ist das, als er aus dem Hintergrund endlich auftaucht?
Zitat
Ich hatte das so verstanden, daß es ein freies Land ist und sie ihm daher das Recht auf Mitspielen nicht verweigern konnten und fand das schon reichlich ironisch.
So hatte ich beim ersten Schauen auch verstanden, aber diese Erklärung macht ja eigentlich nicht wirklich Sinn.
Eine weitere Möglichkeit einer noch abstrakteren oder philosophischeren Antwort, diese Unterhaltung ist ein Hinweis auf die gesamte Serie:
Es gibt viele offene Fragen, aber keine eindeutigen Antworten und erst recht keine einfachen Lösungen.
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ZitatOriginal von Grisel
Bin gestern noch bis Folge 1.9 gekommen und, ja, ist sehr gut. Jetzt weiß ich auch, was an Omar so interessant ist, daß ihn sogar Obama als seine Lieblingsfigur bezeichnet hat. Mutig, ist ja nicht unbedingt das moralische Rollenvorbild. Ich weiß, er hat sich da eh abgesichert, aber trotzdem.
Omar hat Prinzipien und einen Ehrenkodex, das ist in dem Umfeld auch nicht selbstverständlich. Ich habe schon einige Male gelesen, dass Omar am ehesten sowas wie eine "mythische Gestalt" ist, während viele der Charaktere aus Komponenten von mehreren echten Personen zusammengesetzt sind. Das wurde im Audiokommentar über Omar auch gesagt, aber er ist wirklich "special".
ZitatUnd jetzt weiß ich endlich auch, daß der Typ, der da immer an der Seite von Avon ist und Stringer Bell ein und der selbe sind. Ah! Wo Idris Elba (cooler Name) doch eh so ein prägnantes Gesicht hat eigentlich.
Da gibt es auch noch reichlich interessante Entwicklungen.
ZitatInteressant finde ich auch, daß die jugendlichen Gangster wirklich einen Charakter bekommen und nicht einfach cool und hart rumplappernde und agierende Gangsta sind, sondern einige, gerade der ganz junge einen moralischen bekommen und D'Angelo selbst auch seine Zweifel hat. Und dann ist da noch der eine, den die zwei Cops förmlich adoptiert haben.
Bodie und Wallace.
ZitatUnd McNulty ist ja echt ein Rabenvater. Ich dachte, der schickt seine Kinder hinter irgendjemandem her und dann ist das Fastobergangster.
Den Kids hat die Observierung doch Spaß gemacht, die üben das ja öfter wenn McNultys sie am Wochenende da hat und sie gemeinsam zum Wochenmarkt gehen.
ZitatAber, jetzt weiß ich auch wieder, warum ich mich mit Händen und Füßen gegen die Serie gewehrt habe. Jetzt bin ich angehookt und was mache ich jetzt? Staffel 2 könnte ich mir vielleicht noch ausborgen, aber ich es hasse es, mir Sachen auszuborgen. Also müßte ich die ganze Serie kaufen und das ist zur Zeit keine Alternative, weil es zu teuer ist. Tja.
Fahr Du mal erst in Urlaub, ich bin zuversichtlich, dass Du "The Wire" auch zuende schauen wirst.
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ZitatOriginal von Uta
McNulty ist kein Badass, nur ein sturer, von seiner Genialität als "murder police" ein bisschen zu sehr überzeugter trinkfreudiger Ire (also irischer Abstammung). Major Rawls ist aber ein Badass, oder auch nur ein besonders sturer, die Karriereleiter fest im Blick habender Vorgesetzter. Ja, und ich mag Rawls.
Ich freue mich schon, daß ich weiß, wer das ist.
Aber McNulty scheint mir schon recht irisch geprägt zu sein, allein die Namen der Kinder. Wobei es eine schöne Ironie ist, daß sie ihn mit einem Engländer besetzt haben. Macht seine Sache aber gut, hört man nicht. Und bei Elba, jetzt wo ich weiß, wer er ist, schon gar nicht.
Zitat"Der andere Cop, der Pech hatte"? Hast Du Lester noch nicht besser kennengelernt? Oder in welcher Folge ist das, als er aus dem Hintergrund endlich auftaucht?
Mit den Namen tue ich mir noch etwas schwer. Und meine Schwester hat mir eben bestätigt, daß sie auch verwirrt war, weil sich Carver scheinbar auf einmal verdoppelt, weil da plötzlich noch ein hübscher junger schwarzer Cop auftaucht. Beruhigt mich.
ZitatOmar hat Prinzipien und einen Ehrenkodex, das ist in dem Umfeld auch nicht selbstverständlich. Ich habe schon einige Male gelesen, dass Omar am ehesten sowas wie eine "mythische Gestalt" ist, während viele der Charaktere aus Komponenten von mehreren echten Personen zusammengesetzt sind. Das wurde im Audiokommentar über Omar auch gesagt, aber er ist wirklich "special".
Er hat vor allem Charisma. Habe gerade ein altes Interview mit ihm gelesen (sehr alt, da sprechen sie von Senator Obama), höchst interessant.
ZitatDen Kids hat die Observierung doch Spaß gemacht, die üben das ja öfter wenn McNultys sie am Wochenende da hat und sie gemeinsam zum Wochenmarkt gehen.
Aber da bin sogar ich erschrocken, als sie auf einmal weg waren. Ich hoffe, sie mögen ihren Daddy genug, um Mommy nicht zu erzählen, was er so mit ihnen unternimmt. Der Besuch mit Omar im Leichenschauhaus war ja auch nicht ohne. Da würde ich mich über mangelnde Besuchsrechte nicht wundern.
ZitatFahr Du mal erst in Urlaub, ich bin zuversichtlich, dass Du "The Wire" auch zuende schauen wirst.
Hörst Du mich ab?
Ich habe eben am Telefon mit einer Freundin Urlaub geplant. St. Petersburg, yeah!
Und meine Schwester hat mir gesagt, daß ich von ihrer Freundin Nr. 2 und 3 kriegen kann. Ich habe meine Serien im Tausch angeboten, aber meine will offenbar keiner.
So, gestern bin ich bis Folge 1.11 gekommen. Jetzt geht es ja langsam ans eingemachte.
Der Plan für heute wäre die erste Staffel abzuschließen. Mal sehen.
So, fertig mit Staffel 1. Ja, hätte schon gerne Nachschub. Muß mal schauen, wie ich zu dem komme. Ich hasse ja ausborgen, aber in dem Fall habe ich vorerst keine Wahl.
Auf jeden Fall, ja, feine Serie. Es klingt auf den ersten Blick, gerade bei den ersten Folgen, gar nicht so sensationell, aber irgendwie wird man reingezogen und will einfach mehr. Und dann natürlich, wenn es sich verdichtet und man die Leute ins Herz geschlossen hat, erst recht. Ich sehe auch den Reiz des mehrmals Schauens, bei mir nicht zuletzt weil ich Idris Elba, Stringer Bell, ja anfangs komplett übersehen habe, was mir jetzt a) unerklärlich und b) unverzeihlich erscheint. Der Mann ist echt faszinierend und ausgesprochen gutaussehend. Außerdem mag ich seinen Namen, also, den des Schauspielers. In Nebenrollen muß er mir schon ein paar Mal über den Weg gelaufen sein. Und eine Zeitlang bleibt er uns hier ja noch erhalten.
Ich habe irgendwo ein Interview gelesen, wo er sagt, daß er sich bemüht schönes Gangsta-Amerikanisch zu sprechen, wenn ihn Fans ansprechen, weil es die enttäuschen würde, wenn er in breitem Brits sprechen würde.
Daß Carv der Spitzel war habe ich auch nicht kommen sehen, das war schon eine Überraschung. Ist er deshalb Sergeant geworden, oder doch auch aus eigenem Verdienst? Mal sehen, ob er seine Lektion von Daniels gelernt hat. Wobei es nett von dem war, ihn nicht an die anderen zu verraten.
Schön zu sehen, daß das alles mindestens Lester Glück gebracht hat, als neuer Partner von Bunk und mit Shardene, da geht doch was? Wäre beiden zu gönnen.
McNulty wiederum hat seine Lektion nicht gelernt. Immerhin scheint er sein Schicksal am Ende mit Fassung zu tragen.
Ziemlich beunruhigend war, wie sie versuchen, ihren Fall dem FBI buchstäblich zu "verkaufen". Das möchte ich echt nicht glauben, naiv, daß es so abläuft, wie ein Geschäftsdeal.
Sehr schön war McNultys typische Reaktion, als ihn Bell (?) nach dem Prozeß anspricht. "What the f... did I do?"
Das Ende war auch sehr schön. Zuerst denkt man sich, ja, eh klar, alles beim alten, es füllen andere die Lücken und alles geht weiter wie vorher. Aber Omar, das war eine nette Überraschung am Ende. Dachte, den würden wir in der Staffel nicht mehr sehen.Schon interessant, daß man den so mögen muß.
Ob es die beste Serie aller Zeiten ist, kann ich zu dem Zeitpunkt nicht sagen, von Subjektivität etc. mal abgesehen. Eine sehr gute und ungewöhnliche ist es auf jeden Fall.
Hat ihn schon, Staffel 2.
Und ich habe eben erfahren, daß die Freundin meiner Schwester angeblich alle Staffeln besitzt. Gute Frau. Utachen, der mußt Du danken, die hat meiner Schwester Staffel 1 geschenkt und damit den Damm gebrochen.
Nicht, daß ich nicht auch davon profitieren würde. Also dann, auf ins neue Abenteuer.
Aber danach werde ich wohl warten müssen, da Schwester und Schwager natürlich Erstschaurecht haben.
ZitatOriginal von Grisel
Mit den Namen tue ich mir noch etwas schwer. Und meine Schwester hat mir eben bestätigt, daß sie auch verwirrt war, weil sich Carver scheinbar auf einmal verdoppelt, weil da plötzlich noch ein hübscher junger schwarzer Cop auftaucht. Beruhigt mich.
Carver gibt es immer im Doppelpack mit Herc und der andere ist Sydnor.
Zitat
Er hat vor allem Charisma. Habe gerade ein altes Interview mit ihm gelesen (sehr alt, da sprechen sie von Senator Obama), höchst interessant.
In Staffel 4 ist Bürgermeisterwahl in Baltimore, bei der Wahl von Obama zum Präsidenten habe ich eine Menge Parallelen zur Darstellung in "The Wire" gesehen.
Zitat
Klar! Aber außerdem hattest Du das schon erwähnt, ich kann also nicht nur weit hören, sondern hab' auch ein gutes Gedächtnis.
ZitatUnd meine Schwester hat mir gesagt, daß ich von ihrer Freundin Nr. 2 und 3 kriegen kann. Ich habe meine Serien im Tausch angeboten, aber meine will offenbar keiner.
Was ist denn mit GK (von David Simon!)?
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ZitatOriginal von Uta
Carver gibt es immer im Doppelpack mit Herc und der andere ist Sydnor.
Eben nicht, einmal haben sie geswitcht, da ist Carver mit Kima gefahren und Sydnor mit Herc. Da habe ich erst gemerkt, daß ich was übersehen habe.
Edit: Vielleicht ist das eine Masche der Serienmacher? Ich bin ja immer noch traumatisiert von den Zwillingscaptains von "Generation Kill". OK, in der Zwischenzeit kann ich die auseinanderhalten. Und ich glaube bei den Zwillingscops hat der eine einen Bartansatz.
ZitatWas ist denn mit GK (von David Simon!)?
Kriegszeug. Das unter die Leute zu bringen ist immer schwer.