Andere lesen für Dich, Du saugst alles auf...

  • Was es nicht alles gibt... Kennt ihr SHORTBOOKS?


    ShortBooks sind Zusammenfassungen der besten und interessantesten Sachbücher und Romane im Hörbuchformat und auch zum Lesen. Mit ShortBooks können Sie sich selbst etwas wirklich Gutes tun,denn mit Ihrem neuen, schnell und einfach erlangten Wissen meistern Sie alle privaten und beruflichen Lebenslagen professionell.


    Bei Sachbüchern mag ich mir das ja noch vorstellen können, daß man für Schule und Uni nicht alles lesen kann (zeittechnisch) - aber wie schaut es bei Romanen aus? Kurzfassungen würden mir da nicht genügen...

  • Zitat

    Original von Lilli
    Bei Sachbüchern mag ich mir das ja noch vorstellen können, daß man für Schule und Uni nicht alles lesen kann (zeittechnisch) - aber wie schaut es bei Romanen aus? Kurzfassungen würden mir da nicht genügen...


    *zustimm*


    Ich mag keine Shortbooks, das sind Verstümmelungen der Originale. Auch wenn so manchem Roman eine kleine Straffung gut täte, so sind Shortbooks doch in meinen Augen eine Perversität, die ich mir nicht antun möchte.


    Ich will die ursprünglichen Ausgaben lesen, den Stil der Autoren genießen oder auch mich darüber ärgern.


    Wenn ich mundgerechte Häppchen will, geh ich Sushi essen ;)

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Kurzfassungen bei Romanen? Nie im Leben... Das würde ja den ganzen Lesespaß verderben... Kann ich mir ja gar nicht vorstellen, dass das jemanden interessiert.... :wow


    Bei Sachbüchern kann ich es mir wiederum vorstellen. So ein wenig kompaktes, zusammengefasstes Wissen ist bestimmt nicht schlecht, um zumindest ein wenig Ahnung von bestimmten Dingen zu bekommen... Aber generell würde ich das glaube ich eher nicht nutzen... Finde die Idee eigentlich nicht wirklich toll...

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Eine raffinierte Sache für alle, die sich mal eben so 2m Goethe als Deko kaufen. Dazu schnell noch als Shortbook die wichtigsten Werke reinziehen und schon man andere perfekt mit seiner Belesenheit blenden! :grin


    Neee, mein Ding ist sowas nicht.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Wahrscheinlich wirklich nur für Leute interessant, die mitreden wollen und mit solchen Pseudo-Buchkenntnissen einen belesenen Eindruck hinterlassen möchten. Für Schule/Beruf mag das wirklich noch eine akzeptable Lösung sein, aber sonst? Nööö.


    Definitiv nix für mich. Ich ärgere mich ja schon, wenn Hörbücher stark gekürzt sind. Deswegen habe ich mir auch schon lange keines mehr gekauft. Da greife ich dann lieber gleich zu Hörspielen.


    Gruss,


    Doc

  • Bäh, ist ja widerlich!!!


    Alleine der Werbetext schon: "ShortBooks „Das Geheimrezept für Ihren Erfolg“
    Hand auf’s Herz. Haben Sie Zeit und Lust sich ständig neue Bücher durchzulesen, um sich Wissen anzueignen? Wenn nicht, dann haben wir die ideale Lösung für Sie!"


    Input - Output = Kaputt?


    Ist ja ein Armutszeugnis für Menschen. :fetch


    Gruß
    Baumbart

  • Ich habe diese Seite auch schon ein paar gesehen.. war aber mehr zufällig und hat mich nie wirklich interessiert... wenn ich einen Roman lesen will, dann komplett und nicht als Zusammenfassung. Und bei Sachbüchern.. am Ende lassen sie gerade einen entscheidenden Satz weg. Habe ich auch wieder gemerkt.. hat ein Autor einen anderen zitiert und ich bin dann an die Ursprungsquelle gegangen und habe mich tierisch geärgert, weil der erste Autor vom zweiten einen Satz total aus dem Zusammenhang riss und es eigentlich eine anderen Sinn hätte ergeben sollen ... :fetch

  • Mir hat jemand eine Mitgliedschaft für einen Monat geschenkt. War sicher ganz lieb gemeint, aber.....das ist ja so, als hole ich mir beim Bäcker ein leckeres Stück Kuchen, lasse es jemand anderes essen und mir dann sagen ob es schmeckt. :wow


    Nee, also damit kann ich nix anfangen. Jemand liest ein Buch und wenn ich da reinlesen will (Adobereader), dann erklärt man mir wer der Mäörder war, wer mit wem verwandt, warum der Mörder das tat.......


    Shortbooks...Dinge die die Welt nicht braucht. Wer nicht lesen will, der kann mit solchen Infos nicht mal wirklich mitreden.

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • bah, gruselig.


    das kuchen-essen-beispiel triffts gut.


    man stelle sich eine nette runde vor, die über das buch xy diskutieren und alle ganz belesen tun und alle haben nur die short-version gelesen: die verstehen sich sicher prächtig :knuddel1

  • Also, als Schul- und Studienlösung fänd ich es vielleicht ganz gut, wenn man aus Zeitgründen einfach nicht durch den Stoff kommt. -Aber zum Privatvergnügen? Klingt, als wäre lesen = lernen = Arbeit O_o




    JAss :keks

  • Och, sooooo schlecht finde ich die Idee nun auch wieder nicht. Ich versuche gerade "Doktor Faustus" von Thomas Mann zu lesen. Ein bisschen kürzer wäre an manchen Stellen nicht schlecht.
    Außerdem wüsste ich dann endlich mal, was James Joyce so schreibt und den "Mann ohne Eigenschaften" hätte ich auch parat. Hmm. Und wenn ich an all die anderen Bücher denke, von denen ich glaube, dass ich sie eigentlich mal gelesen haben sollte...


    Aber auf den sinnlichen Reiz beim Lesen möchte ich auch nicht verzichten. Es gibt einfach Sätze, die zergehen auf der Zunge wie eine Trüffelpraline.

  • Zusammenfassungen bzw. ausführliche Inhaltsangaben zu allen wichtigen Werken der Weltliteratur gibt es auch in "Kindlers Neues Literaturlexikon", aus dem so manch ein Deutschlehrer seine großkotzig vorgetragenen Informationen hat - und zwar ausschließlich. Und für jene, die sich keine 30 Bände zulegen wollen, gibt's auf das nötigste reduziert das hier:

  • Zitat

    Original von Tom
    Zusammenfassungen bzw. ausführliche Inhaltsangaben zu allen wichtigen Werken der Weltliteratur gibt es auch in "Kindlers Neues Literaturlexikon", aus dem so manch ein Deutschlehrer seine großkotzig vorgetragenen Informationen hat - und zwar ausschließlich. Und für jene, die sich keine 30 Bände zulegen wollen, gibt's auf das nötigste reduziert das hier:


    Irchendwie bekomm' ich den Eindruck, da ist jemand auf Lehrer im Allgemeinen und Deutschlehrer im Besonderen nicht so fürchterlich gut zu sprechen, wa?... :lache

  • Huhu, Ikarus.


    Zitat

    Irchendwie bekomm' ich den Eindruck, da ist jemand auf Lehrer im Allgemeinen und Deutschlehrer im Besonderen nicht so fürchterlich gut zu sprechen, wa?...


    Ich weiß einfach von einigen Deutschlehrern (nicht nur aus eigener Erfahrung), daß sie ihre Kenntnisse über sonstige Werke eines z.B. gerade zu lesenden Autors einzig aus dem Kindler beziehen.


    Aber Du hast tendentiell recht. Ursache ist der Lehrer, den ich in der E-Phase in Deutsch hatte. "Liehr, von Dir wird niemals auch nur eine einzige Zeile veröffentlicht", schrub er unter einen Aufsatz. :grin

  • Ines


    Nuja, ob sich das lohnt? Kostet schliesslich 119,76 Euro Jahresbeitrag.
    Wenn ich so grüble wie viele Bücher das wären..... :gruebel
    Da lese ich doch lieber selbst. ;-)

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

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  • Ich muss mal diesen alten Fred wieder aufleben lassen. Weil das hab ich grade entdeckt. Ihr habt ja schon in zwei Freds darüber diskutiert. Hats denn einer mal ausprobiert???
    Gruß
    bea

    Die Dichter
    Es soll manchen Dichter geben,
    der muß dichten um zu leben.
    Ist das immer so? Mitnichten,
    manche leben um zu dichten.
    Heinz Erhardt

  • Zitat

    Original von Morgana
    Kurzfassungen bei Romanen? Nie im Leben... Das würde ja den ganzen Lesespaß verderben... Kann ich mir ja gar nicht vorstellen, dass das jemanden interessiert.... :wow


    Öh ... doch, sowas machen wir seit 60 Jahren ... in -zig Ländern. Romane und Sachbücher/Reportagen. Das sind Millionenseller. Ein Kollege sagt immer so nett, das seien Bücher für Nichtleser. Also wirklich für Leuts, die ein bissi lesen und auch mitreden wollen, aber nicht den Nerv haben für drei- bis sechshundert Seiten Roman.


    Wir haben's getestet: Meine Mutter passte optimal in die Zielgruppe für die Kurzversionen. Sie las die gekürzte, ich die Langversion, und wir konnten uns über die Geschichte unterhalten. Ab und zu sagte sie zwar, diese Nebenhandlung sei in ihrer Version nicht drin, aber es reichte für eine doch recht rege Diskussion.


    Bei Sachbüchern, oder, besser gesagt, Reportagen, lese ich das Zeugs sogar selber. Da kommt's nicht so auf die literarische Qualität an, sondern auf die Information. Ein "ganzes" Buch würde ich mir zu manchen Theman zwar nicht kaufen, aber auf 135 Seiten lese ich schon mal ganz gern, was die gehörlose Anwältin, das vertauschte Kind, der Auswanderer, Nachrichtetnsprecher, Einsiedler oder Spion zu erzählen haben.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner