Verhext und zugenäht - Valerie Frankel

  • Kurzbeschreibung
    Emma Hutch, 33, hat eine besondere Fähigkeit: Als Hexe kann sie verführerische Bilder in die Köpfe anderer Menschen schicken. Nur folgerichtig, dass sie eine Partnervermittlung betreibt. Ihre Zauberkraft scheint jedoch ein Fluch zu sein, wenn es um ihr eigenes Liebesleben geht. Bis sie den Auftrag annimmt, den attraktiven Künstler William Dearborne zu beeinflussen. Den nämlich küsst sie versehentlich, schickt ihm die falschen Bilder - und das Verhängnis nimmt seinen Lauf.



    Über den Autor
    Valerie Frankel hat zehn Romane und mehrere Sachbücher geschrieben und veröffentlicht regelmäßig Artikel in Self, Glamour, Parenting und Q. Ihr erster Roman auf deutsch, Blondine ehrenhalber, erschien 2001 bei Ullstein. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Töchtern und zwei Katzen in Brooklyn.



    Meine Meinung:
    Die Idee des Buches ist gut, aber die Umsetzung einfach nur grottenschlecht.
    Das Buch baut keinerlei Spannungsbogen auf und die einzige Spannung in diesem Buch ist es wohl auf die letzte Seite zu hoffen.
    Die Handlung, die im Klappentext beschrieben ist, ist wohl auch die einzige, die Interesse an diesem Buch hervorrufen könnte.



    3/10 Punkten

  • Hier ist meine Meinung dazu (hab ich mir mal eben selbst aus meinem Forum geklaut*ggg*):
    Emma ist eine gute Hexe, sie sorgt dafür, dass verliebte Frauen Beachtung bei ihrem Objekt der Begierde finden.
    Eines Tages kommt Daphne zu ihr. Daphne möchte, dass Emma exclusiv an ihrem Fall arbeitet und bietet ihr viel Geld dafür, dass Emma dafür sorgen soll, dass der gutaussehende Brite William auf sie aufmerksam wird.
    Die Hexe hat kein gutes Gefühl bei der Sache, aber da ihr die Bank im Nacken sitzt, nimmt sie den Auftrag an.
    Als Emma William versehentlich küsst, merkt sie, dass sie höchstwahrscheinlich einen großen Fehler gemacht hat...


    "Verhext und zugenäht" ist ein romantischer Roman mit einigen Magieelementen der mir sehr gut gefallen hat. Leider war mir das Ende zu kurz und einige Dinge im Buch wirkten unausgereift.
    Emma ist eine sehr sympathische Protagonistin die immer wieder in andere Rollen schlüpft um ihre Aufträge zu erfüllen, man merkt, dass sie ein großes Herz hat und viel Kummer darüber empfindet, dass sie seit dem Tod ihrer Mutter keine Liebesbeziehung mehr führen kann.
    William blieb für mich leider etwas zu blass, man lernte ihn nur oberflächlich kennen obwohl gute Ansätze zu sehen waren.
    Die Nebencharaktere waren sehr lustig und teilweise skurill, insgesamt haben sie die Geschichte toll abgerundet.
    Ich hätte mir gewünscht, dass die magischen Fähigkeiten Emmas etwas abwechslungsreicher gestaltet worden wären und das die Liebesbeziehung zwischen William und Emma etwas mehr Spannung bekommen hätte.


    Wertung:
    4 von 5 Punkten

  • Ich habe das Buch gestern auch beendet. Ok. Es ist jetzt nicht das tollste Buch was ich je gelesen habe. Spannung ist auch nicht vorhanden. ABER. Und es gibt ein aber. Dieses Buch gehört für mich eindeutig zu den Bücher die einfach mal angenehm für zwischendurch sind. Leicht zu lesen. Leicht zu verinnerlichen. Und irgendwie gut.


    Was mir ebenfalls gut an dem Buch gefallen hat ist der Humor von Emma. Leicht trocken. Manchmal bissig. Irgendwie weiblich gut.


    Von mir bekommt das Buch daher 8 von 10 Punkten, weils für zwischendurch einfach ideal war und sich in einem Rutsch lesen lies und dabei auch noch Spaß gebracht hat.

  • Oh Gott, nach diesen Rezis bin ich noch unschlüssiger, ob ich mir das Buch zu legen soll... [SIZE=7]VerzweifeltBin.......und Ratlos[/SIZE]

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Verhext und zugenäht (Originaltitel: Hex and the Single Girl, 2006)
    Valerie Frankel, 2007 (übersetzt von Karolina Fell)
    Ullstein, ISBN: 3548267831
    Seiten: 363



    Zuerst muss ich mal erwähnen, dass ich mir dieses Buch nicht so gekauft habe. Nein, es war in einem Bücherpaket bei Ebay mitdrin. Und da sage ich natürlich nicht "Nein". Die Inhaltsangabe hat sich auch ganz lustig angehört und für Zwischendurch zur Unterhaltung, habe ich mir gedacht, ist es sicher nicht schlecht. Im Englischen heißt das Buch übringens "Hex and the Single Girl" und es scheint einer Reihe namens "Little Black Dress" anzugehören.



    Inhalt:
    Emma Hutch, 33, hat eine besondere Fähigkeit: Als Hexe kann sie verführerische Bilder in die Köpfe anderer Menschen schicken. Nur folgerichtig, dass sie eine Partnervermittlung betreibt. Ihre Zauberkraft scheint jedoch ein Fluch zu sein, wenn es um ihr eigenes Liebesleben geht. Bis sie den Auftrag annimmt, den attraktiven Künstler William Dearborne zu beeinflussen. Den nämlich küsst sie versehentlich, schickt ihm die falschen Bilder - und das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Denn eigentlich sollte ich William Bilder von Daphne schicken und ihn so auf sie aufmerksam machen, doch genau das Gegenteil passiert. Es kommt zu witzigen Verwicklungen, teilweise auch etwas skuril, die am Ende wohl wie aussgehen werden?...



    Über die Autorin:
    Valerie Frankel hat zehn Romane und mehrere Sachbücher geschrieben und veröffentlicht regelmäßig Artikel in Self, Glamour, Parenting und Q. Ihr erster Roman auf deutsch, Blondine ehrenhalber, erschien 2001 bei Ullstein. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Töchtern und zwei Katzen in Brooklyn.



    Meine Meinung:
    Der Titel "Verhext und zugenäht" passt zum Buch, da es schließlich um eine Hexe geht, die von einem Missgeschick zum Nächsten stolpert und bei der sozusagen alles "verhext" ist. "Zugenäht" soll es wohl eher in dem Sinne von "Verflixt und zugenäht"heißen, also eine Art Wortspiel, aber ob das geglückt ist, müsst ihr selber entscheiden. Den deutschen Titel find ich allerdings hier aussagekräftiger als den Englischen.


    Das Cover soll vermutlich Emma zeigen, wobei dann die Augenfarbe falsch wäre, denn sie hat laut Buch bernsteinfarbene Augen. Die Haarfarbe bzw. die Haare generell würden passen. Man sieht noch eine Art Zauberstab und eine Stadt, vermutlich New York, ist abgebildet.


    Wie oben bereits erwähnt, hätte ich mir dieses Buch aus freien Stücken nicht gekauft, daher ging ich auch nicht mit so hohen Erwartungen an das Buch. Ich fand es wirklich teilweise ganz witzig zu lesen, es war amüsant, unterhaltend, was will man mehr?(in Bezug auf dieses Buch)


    Ich würde sagen, dass das Buch ein romantischer Roman ist, der magische Elemente beinhaltet.
    Emma ist eine sehr sympathische Protagonistin, die immer wieder in andere Rollen schlüpft, um ihre Aufträge zu erfüllen. Man merkt, dass sie ein großes Herz hat und viel Kummer darüber empfindet, dass sie seit dem Tod ihrer Mutter keine Liebesbeziehung mehr führen kann. Was ich teilweise aber auch als weit hergeholt empfand und daher auch etwas unglaubwürdig. Aber da das Buch ja nicht im wahren Leben seine Basis hat, ist das schon in Ordnung gegangen.


    William empfand ich persönlich als nicht so symphatisch. Was wohl einerseits daran liegen kann, dass er zu blass blieb und man wenig über ihn erfuhr oder andererseit daran, dass er teilweise schon komische Einstellungen hatte. Es kam so rüber, als ob er auch gewisse magische Fähigkeiten besitzen würde, es wurde aber nie ausdrücklich erwähnt und dennoch konnte er in gewisser Weise Emma beeinflussen. Er kam künstlich und konstruiert rüber und vermittelte deshalb nicht den Eindruck der Sympathie.
    Die Nebencharktere waren sehr lustig und teilweise skuril, insgesamt haben sie aber alle in die Story gepasst und sie auch sehr gut ausgefüllt.


    Was mir ein wenig fehlte, war die Tatsache, dass Emma Fähigkeiten doch etwas monton ausgestaltet waren und keine Abwechslung bzw. Variatonen zeigten. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich, wie auch ihre Fähigkeiten, weiterentwickeln. Auch die Liebesbeziehung, die zwischen Emma und William entsteht, was mir eigentlich schon von vorneherein klar war, war teilweise etwas langweilig und hätte mehr Spannung gebraucht.


    Spannung kommt generell eher selten vor, das Buch plätschert so vor sich und man wartet vergebens auf actionreiche Handlung. In erster Linie ist das Buch wohl auf die Liebesgeschichte hin ausgerichtet. Teilweise wirkt das Buch daher etwas langatmig und teilweise musste ich mich zwingen weiterzulesen.


    Erster Satz: "An klaren Tagen konnte Emma Hutch, dreiunddreißig, ewig weit sehen."


    Letzter Satz: "Hexen kommen zuerst."


    Fazit: "Verhext und zugenäht" ist eine nette Lektüre für Zwischendurch,vielleicht auch für abends vor dem Schlafengehen, die durchaus witzig, wie auch unterhaltend ist.



    Ich vergebe 7,5 von 10 Punkten.

  • Ich gebe zu, ich brauche manchmal einfach einen. Einen Quickie, der mich in seiner Leichtigkeit und Schnelligkeit wieder aufmuntert. Nach einem stressigen Tag etwa, oder wenn ich Kopfweh habe oder der Schlaf einfach nicht kommen will, oder auch nach einem Buch oder Film, der mir nachgeht. Kürzlich war es wieder soweit. Nach einer Dokumentation über Schweinemastbetriebe, die mich zwei Nächte lang im Traum verfolgt hat, musste dringend einer her. Die Nachrichten zur Lage Europas und mit für mich seltsamen Ansichten mancher Politiker taten ein übriges. In mir schrie alles nach einem Quickie. Das musste nichts Neues sein, nichts wirklich Aufregendes. Ein Quickie eben. Ein schneller Griff ins entsprechende Regal bescherte mir einen solchen, verfasst von Valerie Frankel.


    Das Cover (rothaarige Frau mit farblich nicht zum Buchinhalt passenden Augen, die über die Schulter sieht und lächelt, die Skyline einer Großstadt, ein Zauberstab mit Sternspitze) und der Name der Autorin zauberten ein Lächeln auf mein Gesicht. Die in Brooklyn lebende Frankel veröffentlicht nicht nur regelmäßig in verschiedenen Zeitschriften sondern hat auch bereits mehrere Romane und Sachbücher geschrieben. Bis auf zwei Ausnahmen nicht ins Deutsche übersetzt und nur bedingt erhältlich. Verhext und zugenäht ist eine der beiden Ausnahmen, Blondine ehrenhalber die andere – beide erschienen bei Ullstein. Frankels Schreibstil ist locker, leicht und die Themen in der Regel das, was ich gerade brauchte. Sofort fiel mir wieder etwas ein, was ich vom ersten Lesen noch im Gedächtnis hatte: Eine Szene, in der Emma (die Hauptfigur) geräuschvoll feucht geküsst wird, was sie gedanklich einen Vergleich mit einem glibberigen Rohrreiniger ziehen lässt.


    Also Badewasser in die Wanne und mit einem wohligen Seufzer sowohl in selbige wie auch in die Geschichte eintauchen. Das geht im Fall von Verhext und zugenäht ganz fix. Die Geschichte spielt in der Gegenwart und handelt von Emma. Einer Hexe, die um die Butter auf ihren Brötchen und vor allem ihre Wohnung zu finanzieren, eine Art Partnervermittlung betreibt. Nicht mit Zaubertränken und ähnlichem, ihre Magie besteht darin, durch Berührungen Bilder zu vermitteln. Bilder ihrer Kundinnen, die sie deren Traumpartnern ins Gehirn pflanzt, in der Hoffnung, dass besagte Männer sich danach um ihre Kundinnen bemühen und sich verlieben – wobei das ganz allein Sache des Pärchens ist, denn Emma will diesen nur erleichtern, die erste Hürde in Sachen Beziehung zu nehmen. Bekanntlich hat alles zwei Seiten und so ist Emmas eigenes Liebesleben ein komplettes Desaster, die Männer sind ihr bisher, spätestens wenn es zur Sache ging, davon gelaufen, denn da wird durchaus berührt und wie die meisten von uns, verfügt auch Emma über ein lebhaftes Kopfkino.


    Bis, tja bis sie William Dearborne begegnet. Der ist nicht nur ein gefeierter Künstler und Softwareentwickler sondern auch noch Junggeselle. Und er und Emma erleben aufgrund einer Verwechslung ihren sprichwörtlich heißesten Kuss, der dafür sorgt, dass der eine die andere nicht vergessen kann und umgekehrt. Das ist angesichts von Emmas Begabung ein zweifaches Dilemma, denn unabhängig von der Angst, ihn genauso zu vergraulen, wie alle anderen, ist er eigentlich auch der Mann, auf den sie ihre neueste Kundin angesetzt hat.


    Obwohl es eine Liebeskomödie ist, dreht sich fortan nicht alles nur noch um den dennoch omnipräsenten William Dearborne. Dazu bleibt sein Charakter zu blass. Emma dagegen wird sehr gut dargestellt. Sie wirkt sympathisch, aufgeweckt, augenzwinkernd, selbstironisch. Die Nebencharaktere bestehend aus Freunden, Bekannten, Kunden und einem Halunken zeigen sich skurril, berechnend, ichbezogen, witzig, normal und überaus passend zu Emma. Emmas finanzielle Situation und die daraus resultierenden Folgen, ihre Verkupplungskünste, die Versuche ihre Freundin vor dem falschen Mann zu bewahren – all das findet neben der eigentlichen Liebesgeschichte noch Platz. Viele Gespräche drehen sich um Sex, ohne wirklich plump zu wirken. Ein Hauch Erotik, witzige Erwiderungen und/oder Wortspielereien und natürlich Emmas Versuche ihren neuesten Auftrag professionell zu erledigen, wofür sie nach dem ersten unerwarteten Zusammentreffen mit Dearborne ihre ganzen Verkleidungskünste aufwenden muss, um nicht aufzufallen - all das unterhält auf leichte, angenehme Art.


    Das Tempo ist flott, was mich dann allerdings kurz bevor ich das Bad verließ, daran erinnerte, dass mir beim ersten Lesen das Ende des Romans nicht so gefallen hat. Ich war neugierig, wie ich es beim zweiten Lesen empfinden würde. Leider hat sich an meinem Urteil nichts geändert. Von der Thematik – wir wissen schließlich alle wie romantische Liebeskomödien ausgehen – hat es durchaus gepasst. Was mich letztlich gestört hat war, dass das Tempo extrem angezogen hat und die letzten Kapitel im Superschnelldurchlauf gestaltet sind. Das könnte an der Übersetzung liegen, oder an Streichungen oder einfach daran, dass die spritzig-witzige Grundidee ausging. Doch was auch immer es ist, es fehlt eindeutig etwas. Da hätte ein weiterer Lacheffekt gutgetan oder einfach eine größere Streichung. So bleibt das Ende etwas unbefriedigend, schmälert den Gesamteindruck im Großen und Ganzen jedoch nicht sehr.


    Fazit:


    Eine Geschichte um Magie und Liebe oder vielleicht auch die Magie der Liebe oder liebe Magie. Vor allem dass Emma zwar eine Hexe, aber gleichzeitig auch eine ganz normale junge Frau ist, hat mir gefallen. Verhext und zugenäht ist und bleibt ein Lesequickie für mich, der für mehrfache Lacher und hochgezogene Mundwinkel sorgt. Ein Buch, das man getrost kurz oder auch länger beiseitelegen und dann einfach weiterlesen kann. Eins das eintauchen lässt, in eine mehr oder weniger heile Buchwelt. Eins mit dem man abschalten kann. Eins für fast jede Gelegenheit also.


    Copyright © 2012, Antje Jürgens (AJ)

    Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.
    Mark Twain

  • Na dann hoffe ich, dass es dich genauso zum lachen bringt wie mich

    Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.
    Mark Twain