Mittelalter/leben am Hof

  • Hallo , meine Nichte(16) ist seit einiger Zeit großer "Mittelalterfan". Sie besucht Mittelaltermärkte und hört verschiedene Bands aus dieser Zeit. Bald hat sie Geburtstag und wünscht sich ein Buch. Es sollte davon handeln wie das Leben früher am Hof war und wie die Menschen im allgemeinen gelebt haben. Mit diesen Infos konnte mir die Büchhändlerin nicht wirklich weiterhelfen und auch ich kenne mich in diesem Bereich garnicht aus. Vielleicht hat jemand einen Vorschlag für mich? Wäre wirklich sehr dankbar.


    Lg noreia

  • wenn es ein Roman sein darf und auch ein wenig dicker, sind eigentlich die Bücher von Rebecca Gablé immer zu empfehlen.


    Besonders natürlich die Waringham-Trilogie.
    Hier findest du die Rezensionen zu den einzelnen Büchern von ihr.


    Die Waringham Trilogie besteht aus den Büchern:
    Das Lächeln der Fortuna
    Die Hüter der Rose
    Das Spiel der Könige


    Da wird das Leben der damaligen Zeit in England, sowohl bei Hof als auch bei den einfacheren Leuten ganz gut wiedergegeben.


  • Da war @ streifi schneller :grin wollte ich auch grad posten.
    Kann ich nur empfehlen :anbet

  • och das heißt ja nix....ist das 4 forum wo ich es versuche und bei den anderen hat es tage gedauert bis ich mir jemand helfen konnte-wenn überhaupt :-(


    wobei es mir hier eh ganz gut gefällt. werde mich mal bei den thrillern umsehen, da kenne ich mich gut aus :-)

  • Über den Hof alleine gibt es wohl nicht viel, Klöster, Städte und so ist wohl interessanter- das hier ist aber ein interessanter Überblick über die Sozialstruktur.
    Kurzbeschreibung (von amazon)


    Die mittelalterlichen Städte mit ihren Mauern, Türmen, Kirchen und Kathedralen faszinieren uns noch heute. Trotz aller urbanen Enge lebte damals jedoch nur ein sehr geringer Teil der Menschen in den Städten. Die tägliche Welt der meisten war das Dorf und die schwere Arbeit auf den Feldern.
    Anhand neuer archäologischer und historischer Erkenntnisse stellt Dirk Meier spannend und allgemeinverständlich diese beiden Lebenswelten vor. Dabei schildert er die Entwicklung von der Naturlandschaft zur Kulturlandschaft, erzählt von einer Umwelt, die den Menschen zur Anpassung zwang, und ihrer allmählichen Kultivierung. Diese setzte in weiten Teilen Deutschlands um das Jahr 1000 ein: Wälder wurden gerodet, Moore trockengelegt und Marschen eingedeicht. Die Städte blühten auf, Wege und Flüsse verbanden die Städte untereinander, brachten aber auch Stadt und Land sich näher. Ein Einblick in die Welt des Mittelalters - und in die Entstehung der Grundlagen unserer heutigen Welt.

  • oder dies:


    Kurzbeschreibung von amazon:


    In rund 120 Artikeln und 11 Essays bietet Roland Pauler ein griffiges Lexikon zum Alltag im Mittelalter. Vom Fehdewesen bis zur Schwangerschaftsverhütung, von der Traumdeutung bis zum Minnesang reicht dabei sein Themenspektrum. Die eingestreuten Essays stellen größere Themenkomplexe, wie z. B. Gesellschaft und Stand, Rechtspflege, Wirtschaft, Wohnverhältnisse oder Religiosität umfassend dar.


    Über den Autor
    Roland Pauler, geb. 1954, PD Dr. phil., hat in München, Erlangen, Regensburg und Cremona Mittelalterliche Geschichte unterrichtet. Der Alltagsgeschichte gilt sein besonderes Interesse.

  • oder das:


    Ganz einfach bei Amazon suchen nach:"Leben im Mittelalter", da kommt dann jede Menge.


    Kurzbeschreibung von amazon:


    Dieses Buch über die mittelalterliche Lebenswelt der Bauern ist Quellenwerk und Darstellung zugleich. Der Leser erfährt, wie die Bauern mit Naturkatastrophen, Hungersnöten und Seuchen umgingen. Die Bestellung des Feldes, Ernte und Weinanbau sowie die Leistung von Abgaben und Frondiensten prägten den Rhythmus des Jahres. Schädlinge galt es zu bekämpfen und Tierkrankheiten zu verhindern. Auch Trinken, Raufen, Beleidigen und Tanzen gehörten zum Lebensalltag. Die Quellentexte dokumentieren, wie eine Bauernhochzeit gefeiert wurde und worin die Werte bäuerlicher Ehe und Familie bestanden. Im Alltag spielten auch Sorgen um die Gesundheit eine Rolle.
    Neben Annalen, Chroniken oder Urkunden lässt Epperlein auch Fabeln, Sprüche, Schwänke und Volkslieder sprechen. Aus Bußbüchern und Segenssprüchen leitet er ab, wie die Bauern sich selbst sowie Natur und Gesellschaft wahrnahmen. Ergänzend zu den Schriftquellen, die alle übersetzt sind, wird eine Vielzahl zeitgenössischer Bildzeugnisse präsentiert und kommentiert.

  • Zitat

    Original von noreia04
    Es sollte davon handeln wie das Leben früher am Hof war und wie die Menschen im allgemeinen gelebt haben.
    Lg noreia


    Uuups- deutsche Sprache - schwere Sprache LEben am Hof? Ich altes Landei denke natürlich zuerst an Bauern-Hof, könnte auch Königs- oder Fürsten- Hof oder gar Klosterhof gemeint sein?


    Aber bei dem Suchbegriff kommen bei amazon auch dazu ausreichend Sachbücher- und so sehr ich "Säulen der Erde" oder auch die Gablé Triologie schätze- ein Roman ist bei dem genannten Wunsch eher nicht bedarfsgerecht (Mittelalermärkte!) Sonst gäbe es natürlich hunderte von Empfehlungen, Sina Beerwalds Goldschmiedin oder Katja Fox Kupfernes Zeichen und eben Säulen der Erde über Handwerkskunst. Das Leben am Hofe von Adeligen gibt es ebenfalls in vielen Ländern in vielen Zeitabschnitten.

  • Also ich würde auch die Waringham-Trilogie empfehlen. Da ist von allem was dabei und es sind ausserdem noch 3 wunderschöne fesselnde Geschichten.


    Ach ja. Dann kommt ja im August auch noch ein neues Buch von ihr herraus, das wäre sicher für Sie. Da wird das Mittelalter neu erzählt. In Form eines Romans. Aber sicher detailierter als sonst üblich.
    Vieleicht wär das dann schon was für Weihnachten ;-)

  • Da mich das Thema Mittelalter ebenfalls wahnsinnig Interessiert, haben die die bis jetzt geschrieben haben, bestimmt nicht nur noreia04 geholfen, sondern auch mir :grin
    Habe schon 3 Bücher auf die Wunschliste gesetzt die ihr hier vorgstellt habt :anbet


    Thanks :blume

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • In Sachen Mittelalter bin ich völlig unbewandert. Aber vielleicht solltest du mal in dieser Ecke gucken.
    :wave

    Logisch: Wer immer den anderen hinterherläuft, wird niemals Erster sein.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Eny ()

  • Ich habe mit 16 mit Begeisterung dieses Buch verschlungen.
    Die Briefe sind schön geschrieben und geben einen Einblick in das Leben am Hofe des Sonnenkönigs. :wave

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Zitat

    Original von noreia04
    Hallo , meine Nichte(16) ist seit einiger Zeit großer "Mittelalterfan". Sie besucht Mittelaltermärkte und hört verschiedene Bands aus dieser Zeit.
    Lg noreia


    Bands aus dieser Zeit??? öhhmmm ... sícher meinst du hysperion21 und ähnliche Truppen, die sich der Alten Musik verschrieben haben.
    Oder meinst Du Bands, die es seit ... aber von den bis heute noch aktiven Gruppen mit entsprechendem Alter fällt mir da wahrlich nur der Thomanerchor Leipzig ein. Und selbst der fällt in seiner Gründung wohl kaum ins Mittelalter.


    Das, was man auf den sogenannten Mittelaltermärkten zu hören bekommt, hat in den meisten Fällen mit mittelalterlicher Musik in etwa so viel zu tun, wie das, man im Chinarestaurant essen kann mit chinesischer Küche. Es gibt gewisse Anklänge und bestimmte Ähnlichkeiten, aber ansonsten ist es für gegenwärtigen mitteleuropäischen Geschmack abgewandelt und massentauglich gemacht.


    Analog zur Musik funktioniert das auch mit der Literatur: es gibt Literatur, die sich wirklich mit dem Mittelalter beschäftigt (von unterhaltsam bis wissenschaftlich) und es gibt jede Menge Pseudo... Mit Burgromantik und dergleichen mehr. Hat beides sein volles Recht wie bei der Musik auch ... Aber es ist vielleicht ganz gut, sich da genauer zu informieren und sich über die Unterschiede im Klaren zu sein, damit man am Ende auch kauft, was man wirklich will.