Hier kann zu den Kapiteln 07 - 13 geschrieben werden.
'Lebenslang ist nicht genug' - Kapitel 07 - 13
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Es tut sich was...
Mehrere Hinweise von der Polizei, doch alle führen ins Nichts. Die Frist ist abgelaufen und Gail macht sich selbst ans Werk.
Ich bin mir noch nicht sicher, was es bringen soll, sämtliche Verbrechen im Umkreis in diese Karte einzutragen. Sie konzentriert sich auf die Viertel, in den die Verbrecherquote hoch ist.
Ich war völlig schockiert von der Schilderung des Einbruchs und dachte nur, das könne doch jetzt nicht sein. Ich muss ehrlich sagen, ich habe nicht damit gerechnet, dass das ein Alptraum war. Darsu nimmt sie jetzt wohl auch ihre Kraft. Endlich keine Träume mehr, in denen sie nur hilflos zusehen kann, diesmal hat sie gehandelt.
Bei der Selbsthilfegruppe und der Schilderung von Joanne Richmond, hatte ich mir schon überlegt, mich aus der Leserunde zurückzuziehen. Bin aber froh, dass ich weitergelesen habe, denn jetzt wird Gail kämpfen und der Mörder wird gefasst. Hoffentlich bald... -
Die Alptraumszene hat mich überrascht. Ich bin reingefallen, habe erst gemerkt, dass es ein Traum ist, als es explizit erwähnt wurde.
Jack verhält sich in diesem Abschnitt eigentlich sehr gut und spricht mit Gail jetzt auch mehr über die Situation und wie er sich fühlt, z.B. im Beruf. Ich habe ihn verkannt, da er anfangs wenig sagte und hoffe jetzt doch, dass Gail und er zusammenbleiben.
Andererseits ist die Selbsthilfegruppe wohl nur für ihn eine Hilfe, nicht für Gail.
Der Abschnitt in der Selbsthilfegruppe vermittelte einen harten, aber realistischen Eindruck.Im ersten Abschnitt gab es sehr viele Informationen auf geringen Raum. Der Roman ist jetzt etwas dialogbetonter geworden, dadurch kommen auch die Nebenfiguren besser zur Geltung.
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Jack wird mir jetzt auch sympatischer. Er hat wirklich viel Geduld, was eigentlich normal sein sollte, mich aber dennoch überrascht hat. Die Szene beim Frühstück, in der er die Geschichte mit dem Hund, der den Polizisten gebissen hat, zweimal erzählen musste, und danach Gail immer noch nicht richtig zuhörte, zeigt, dass er sehr verständnisvoll ist. Bleibt abzuwarten wie das weitergeht, wenn sie ihre ganze Zeit mit der Spurensuche ausser Haus verbingt.
Ich war etwas überrascht, dass Carol so plötzlich abgereist ist. Darauf war Gail nicht wirklich vorbereitet. Sie ist aber ganz froh darüber, da sie jetzt nicht mehr ständig überwacht wird -
Ich denke auch, dass Carol für einen introvertierten Menschen wie Gail auf die Dauer etwas anstrengend ist.
Trotzdem wundert mich, dass Gail niemanden auf die Suche nach dem Mörder einbeziehen will. Die Frist ist abgelaufen. Ich bin gespannt, wie sie ermitteln wird. -
Ich denke, sie macht das ganz gut, indem sie niemandem etwas sagt. Die Reaktionen wären klar: man würde es ihr versuchen auszureden, sie hätte wieder 24 Stunden Bewachung, vielleicht würde man sogar soweit gehen, sie in eine psychiatrische Anstalt einzuweisen, weil man glauben würde, sie sei jetzt verrückt geworden.
Ich bin auch schon ganz gespannt, wie sie ermitteln will. Klar ist, dass der Mörder gefasst wird, aber wie will sie ihn aufspüren? Bisher gibt es keinerlei Anhaltspunkte. Die berühmte Nadel im Heuhaufen und dann steht sie auch noch alleine da. -
Zitat
Original von Herr Palomar
Die Alptraumszene hat mich überrascht. Ich bin reingefallen, habe erst gemerkt, dass es ein Traum ist, als es explizit erwähnt wurde.Das ging mir genau so. Richtungsweisend ist der Traum: Sie fühlt sich nicht mehr hilflos, sie will sich wehren!
Für mich war nur blöd in dem Lesemoment, dass ich eine kurze Pause machen musste, bevor ich weiterlesen konnte. Bisher kannte ich solche Szenen nur aus Filmen, habe es noch nie so deutlich in einem Buch gelesen. Aber gut gemacht!ZitatOriginal von Herr Palomar
Jack verhält sich in diesem Abschnitt eigentlich sehr gut und spricht mit Gail jetzt auch mehr über die Situation und wie er sich fühlt, z.B. im Beruf.
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Andererseits ist die Selbsthilfegruppe wohl nur für ihn eine Hilfe, nicht für Gail.
Der Abschnitt in der Selbsthilfegruppe vermittelte einen harten, aber realistischen Eindruck.Ich hatte den Eindruck, dass Gail wieder mehr von ihrer Umwelt wahrnimmt und so auch wieder Jack. Er versucht viel, um Gail zu helfen. Das Gespräch über ein neues Baby fand ich schon sehr traurig.
Jeder trauert auf seine Weise. Ich denke, dass Jack den Austausch mit anderen Betroffenen braucht. Gail ist ja eher jemand, der alles mit sich selbst ausmacht. Ich kann sie so gut verstehen.
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Die Albtraumszene hat mich auch total überrascht und schockiert. Zwischendurch dachte ich noch, dass Fielding jetzt aber übertreibt: erst wird die Tochter ermordet, dann wird eingebrochen und schließlich werden sie und die zweite Tochter umgebracht. In keinem Augenblick bin ich aber auf den Gedanken gekommen, dass die Szene sich als Traum auflöst. Ich war dann doch ziemlich erleichtert.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den MÖrder findet, indem sie die Zeitungen liest und die Straßen markiert.
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Zitat
Original von taki32
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den MÖrder findet, indem sie die Zeitungen liest und die Straßen markiert.Sie taucht ja jetzt auch tiefer in die Fachsprache ein (S.100) Was das bringen soll, ist mir auch noch schleierhaft.
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Zitat
Original von ninnie
Sie taucht ja jetzt auch tiefer in die Fachsprache ein (S.100) Was das bringen soll, ist mir auch noch schleierhaft.
Vielleicht der Versuch, nicht untätig herumzusitzen und verrückt zu werden. Sie gibt ja selbst zu, dass sie keine Ahnung von Verbrechensbekämpfung hat und so nicht weiß, wo sie mit dem Suchen anfangen soll.
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Zitat
Original von ninnie
[Sie taucht ja jetzt auch tiefer in die Fachsprache ein (S.100) Was das bringen soll, ist mir auch noch schleierhaft.Ja, das verstehe ich auch nicht. Okay, dass sie sich mit Pädophilie beschäftigt, liegt nahe. Um dem Psychogramm des Täters noch näher auf den Grund zu gehen. Aber der Rest ist doch wohl irrelevant.
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Wieso kommt sie eigentlich nicht auf die Idee, einen Detektiv zu engagieren? Das wäre so mein erster Gedanke.
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Im letzten Kapitel sieht Gail ja auch ein, dass sie mehr machen muss als Zeitung lesen und Verbrechensorte zu markieren. Sie geht raus auf die Straße. Gail verabredet sich sogar extra mit Laura in einem Restaurant in einer Gegend, wo sie denkt, den Mörder finden zu können. Laura ist ja alles andere als begeistert.
Im nächsten Abschnitt geht Gail noch ganz andere Wege (will hier jetzt nicht zuviel verraten).Wenn Gail einen Detektiv beauftragen würde, wäre sie ihre Aufgabe los, ihre Beschäftigung, ihren Antrieb. Zudem würde Jack wohl nicht mitmachen, eigenes Geld hat Gail ja nicht.
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Zitat
Original von Wiggli
Wenn Gail einen Detektiv beauftragen würde, wäre sie ihre Aufgabe los, ihre Beschäftigung, ihren Antrieb.
Wenn man das so sieht, wäre das ganze Buch auch hinfällig, wenn es damals schon ein Handy gegeben hätte.
Für mich wäre an Jacks Stelle ein Detektiv besonders naheliegend gewesen. Für ihn scheint das Thema "Mörder finden" ja vollkommen zweitrangig. -
Zitat
Original von Wiggli
Im letzten Kapitel sieht Gail ja auch ein, dass sie mehr machen muss als Zeitung lesen und Verbrechensorte zu markieren. Sie geht raus auf die Straße. Gail verabredet sich sogar extra mit Laura in einem Restaurant in einer Gegend, wo sie denkt, den Mörder finden zu können. Laura ist ja alles andere als begeistert.Das fand ich einerseits zwar nachvollziehbar, dass sie alles daran setzen will, den Täter zu fassen. Aber andererseits doch auch total aussichtslos. Außerdem habe ich das Gefühl, dass sie sich recht gern der Gefahr aussetzt.
Mir ist nicht klar, warum immer wieder von dieser blöden Nancy die Rede ist.
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Zitat
Original von taki32
Mir ist nicht klar, warum immer wieder von dieser blöden Nancy die Rede ist.
Beim Essen mit Laura erkundigt sie sich ja auch nach Nancy. Verstehe ich auch nicht. Das ist ja nicht einmal eine enge Freundin von ihr. Vielleicht hilft sie ihr ja noch, den Mörder zu finden und muss deshalb ständig im Gespräch sein???
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Zitat
Original von ninnie
[Beim Essen mit Laura erkundigt sie sich ja auch nach Nancy. Verstehe ich auch nicht. Das ist ja nicht einmal eine enge Freundin von ihr. Vielleicht hilft sie ihr ja noch, den Mörder zu finden und muss deshalb ständig im Gespräch sein???Das könnte gut sein. Prima Idee. Allerdings stelle ich mir die Hilfe eher unfreiwillig vor, da sie doch so egozentrisch ist. Oder sie wandelt sich noch...
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Zitat
Original von taki32
Das fand ich einerseits zwar nachvollziehbar, dass sie alles daran setzen will, den Täter zu fassen. Aber andererseits doch auch total aussichtslos. Außerdem habe ich das Gefühl, dass sie sich recht gern der Gefahr aussetzt.
Oh ja, der Gefahr wird sie sich noch häufiger aussetzen. Aber das liegt an ihrer großen Trauer, sie sieht nach dem Tot ihrer Kleinen nicht mehr den Sinn im Leben.
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Zitat
Original von taki32
Das könnte gut sein. Prima Idee. Allerdings stelle ich mir die Hilfe eher unfreiwillig vor, da sie doch so egozentrisch ist. Oder sie wandelt sich noch...
Oder als Geldgeberin. Heisst ja, sie hat ihren Mann nach der Scheidung ziemlich ausgenommen.
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Wow, stimmt auch wieder. Könnte ich mir gut vorstellen, dass sie gerne Sachen mit Geld regelt.