'Lebenslang ist nicht genug' - Kapitel 14 - 18

  • Ich habe eben erst gemerkt, dass ich weiter bin, als ich dachte. Hatte einen Abschnitt nicht markiert. :bonk


    Gail geht weiter auf die Suche nach den Mörder. Sie eröffnet Bankkonten in vielen Banken in zwielichtigen Gegenden. Was will sie damit erreichen?


    Als sie nach New York zu ihrer Schwester fährt, trifft sie auf einen Mann, der Unterschriften sammelt. Damit soll erreicht werden, dass es härtere Strafen für Gewaltverbrechen verhängt werden. Gail und Carol leisten ihren Beitrag. Carol will dann weiter zum Restaurant gehen, Gail lieber noch weiter der Diskussion zuhören. In ihrer Situation kann ich ihr Interesse an diesem Thema sehr gut verstehen.


    Im Anschluss bemerkt sie, dass sie von einem jungen, blonden Mann beobachtet wird. Sie verfolgt ihn, wird von ihm angesprochen und angemacht. Nach dieser Begegnung macht sie sich weitere Gedanken über den Mörder.


    Als sich Morde auf dem Highway häufen, fährt sie diesen ab. In der Hoffnung, dass es der gleiche Täter ist wie der Mörder ihrer Tochter. Sie begibt sich ungemein in Gefahr, als sie den Weg des Nachts abfährt. Sie wird von der Polizei abgefangen und bekommt eine Standpauke. Gail will wohl unbedingt dem Mörder begegnen.

  • Soweit bin ich in diesem Abschnitt auch schon.


    Ich verstehe ihren Weg nicht so ganz. Was bringt es von morgens bis nachmittags in düsteren Stadtvierteln Konten zu eröffnen oder sich in ein Hotelzimmer anzumieten? Will sie jeden aschblonden Mann nach spionieren? :pille
    Sie weiß rein gar nichts von dem Mann. Wenn sie in einer Kleinstadt wohnen würden, mit sagen wir mal 10.000 Einwohnern, könnte ich ja noch verstehen, dass sie versucht den Täter zu finden. Aber sie "ermittelt" in einer Millionenstadt. Sollte sie den Täter per Zufall finden, ist es für mich nicht nachvollziehbar.


    Na mal sehen wie es weitergeht. :lesend

  • Ich kann das auch gar nicht mehr nachvollziehen, wie sie den Täter finden will. Ihre "Ermittlungsmethoden" erscheinen mir alle ziemlich lächerlich. Ich kann verstehen, dass sie ihn unbedingt finden will, aber so kann nicht funktionieren. Sie fällt ja auch in dem fremden Milieu auf wie ein bunter Hund, d.h. sie passt da gar nicht rein und das merken ja auch die Leute.


    Wenn Gail den Täter auf solch eine Art und Weise finden würde, wäre ich auch enttäuscht. Ich hoffe, dass er durch die Polizei gefunden wird oder dass der Täter noch mal auffällig wird.


    .

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Als sich Morde auf dem Highway häufen, fährt sie diesen ab. In der Hoffnung, dass es der gleiche Täter ist wie der Mörder ihrer Tochter. Sie begibt sich ungemein in Gefahr, als sie den Weg des Nachts abfährt. Sie wird von der Polizei abgefangen und bekommt eine Standpauke.


    Diese Szene ist nach meinem Empfinden wieder beklemmend realistisch von Joy Fielding geschrieben.
    Die Stimmung ist durch die Bedrohung sehr düster, die Polizei ist in Alarmbereitschaft.
    Das erinnert auch an Bedrohungen ganzer Gegenden durch psychopathische Heckenschützen in der jüngeren Vergangenheit in der USA, also lange nach Joy Fieldings Roman.

  • Ich finde Gails Ermittlungsmethoden auch seltsam. Aber sie sagt auch mehrmals, dass sie kein Profi ist und es darum nicht besser weiß. Vielleicht denkt sie sich einfach, lieber irgendwas machen als verrückt werden. Ganz egal, wie sinnvoll ihre Suche ist.


    Auffällig ist ja, dass sie bei jedem blonden, jungen Mann denkt, dass er der Täter ist und diesem nachgeht. Aber woran will sie denn den wirklichen Mörder erkennen? Der wird wohl kaum mit einem Schild um den Hals rumlaufen: "Ich habe Cindy ermordet!" Oder erwischt sie deswegen am Ende noch den falschen?


    In der ersten Pension, wo sie ein Zimmer gemietet hat, trifft sie ja auf so einen Mann. Sie verdächtigt ihn, bricht sogar in sein Zimmer ein. Nur um festzustellen, dass der junge Mann sehr ordentlich ist. Er zieht direkt am nächsten morgen aus, er hatte wohl den Einbruch bemerkt.
    Warum ist Gail so blöd und vertraut dieserProstituierte? Die bekaut sie am Ende nur und verschwindet.
    Ich frage mich nur, ob es niemanden auffällt, dass sie nie die Nach in der Pension verbringt. Aber die Menschen dort sind anscheinend so mit sich selbst beschäftigt, dass sie darauf nicht achten.


    Im letzten Kapitel kommt viel zusammen: Erst streitet sie sich mit Jennifer, ihr Auto springt nicht mehr an, und zu guter letzt trampt sie. Und bringt sich mal wieder unnötig in Gefahr.
    Gail scheint sich immer mehr von ihrer Familie zu entfernen. Sie weiß noch nicht mal mehr, dass ihre Schwiegermutter verreist war und nun wieder da ist (dazu kommt noch was im nächsten Abschnitt).

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Diese Szene ist nach meinem Empfinden wieder beklemmend realistisch von Joy Fielding geschrieben.
    Die Stimmung ist durch die Bedrohung sehr düster, die Polizei ist in Alarmbereitschaft.
    Das erinnert auch an Bedrohungen ganzer Gegenden durch psychopathische Heckenschützen in der jüngeren Vergangenheit in der USA, also lange nach Joy Fieldings Roman.


    Ich muss zugeben, dass ich mich schon etwas geängstigt habe beim lesen. Wie du schon geschrieben hast: realistisch beschrieben.


    Die Heckenschützenmorden von diesem Mann und dem Jugendlichen sind doch noch gar nicht so lange her, oder? Meintest du unteranderen diesen Fall?
    Da hat wohl mal wieder die Realität die Fiktion eingeholt und in den Schatten gestellt (leider).

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Erst streitet sie sich mit Jennifer, ihr Auto springt nicht mehr an, und zu guter letzt trampt sie. Und bringt sich mal wieder unnötig in Gefahr.


    Selbst trampen und anschließend Jennifer wegen trampen eine Standpauke halten. Da hörts doch wohl auf :lache

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Selbst trampen und anschließend Jennifer wegen trampen eine Standpauke halten. Da hörts doch wohl auf :lache


    Solange sie es ihrer Tochter nicht erzählt bleibt der erzieherischer Nutzen doch bestehen! :grin Aber recht hat Gail ja schon. Sie hat ja am eigenen Leib erfahren, was dabei passieren kann.

  • Mein Eindruck von Gale wird wirklich nicht besser. Wie naiv muss die Frau sein??? Und in der Szene wo sie getrampt ist, hätte ich sie am liebsten geohrfeigt.


    Diese Panikmache ist sehr realistisch, weil es in den USA (mittlerweile auch in Deutschland) ja bis heute an der Tagesordnung ist. Umso mehr Angst die Menschen haben, umso mehr lassen sie sich überwachen, natürlich zum eigenen Schutz.

  • Bin dann jetzt auch durch...


    Dieser Abschnitt hat mich mehr als enttäuscht.
    Sie zieht los, mietet sich in einer x-beliebigen Pension ein Zimmer und bleibt dort 4 Tage? Was soll denn das? Das sind doch keine Ermittlungen. Wenn sie wenigstens einen Täterkreis hätte und sich dort einschmuggeln würde, aber so?
    Sie begibt sich einfach nur gedankenlos in jede Gefahr, die sie findet. Und dann ist sie meiner Meinung nach auch noch selten dämlich dabei. Erst die Sache mit der Handtasche, dann das Trampen. Ich frage mich, was das bringen soll.
    Die Fahrt über den Highway konnte ich auch nicht nachvollziehen. Da besteht doch wirklich keinerlei Anhaltspunkt für einen Zusammenhang, warum fährt sie dann dorthin?
    Ich bin gespannt, wie Fielding dieser Frau noch Fähigkeiten aneignet, mit denen sie glaubhaft den Täter findet. Wenn sie ihn durch Zufall in irgendeiner Pension auftreibt, bin ich enttäuscht.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Zitat

    Original von ninnie
    Bin dann jetzt auch durch...


    Ich bin gespannt, wie Fielding dieser Frau noch Fähigkeiten aneignet, mit denen sie glaubhaft den Täter findet. Wenn sie ihn durch Zufall in irgendeiner Pension auftreibt, bin ich enttäuscht.


    Ich glaube das Frau Fielding es nicht mehr schaffen kann Gale die benötigten Fähigkeiten auf dem Leib zu schreiben. Dann müsste das Buch noch mal 500 Seiten haben, und dann bezweifele ich dass Gale irgendetwas verstehen würde.


    Ähm, merkt man eigentlich dass ich auf Gale nicht sonderlich gut zu sprechen bin :rolleyes

  • Man merkt es kaum :kiss


    Ich finde es einfach nur erschreckend, wie doof man sein kann. Ich denke, Gail muss jemanden kennenlernen, der sie führt. Sonst wird das nichts mehr. Wenn ich die nächsten 200 Seiten jetzt lesen muss, wie Gail sich langsam zur wahren Detektivin mausert... na dann :bonk
    Ich hatte doch auf eine schnelle Überführung und einen längeren Prozess gehofft, das kann ich mir nach jetzigem Stand abschminken.


    Meinst du ihr passiert noch ernsthaft etwas bei ihren komischen Versuchen, den Täter zu finden?

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965