Sie währt nun schon einige Jahre: die scheinbar endlose Debatte um die Waldschlößchenbrücke in Dresden. Am ehesten neutrale Infos gibts vermutlich hier .
Dabei ist der Disput nach allen Regeln der Demoratie per Volksabstimmung (und nun auch durch mehrere Gerichtsurteile) beendet worden.
Das Ganze Theater gerät meiner Meinung nach zur Farce ersten Ranges nach dem Motto: Was schert uns die Demokratie, wenn das Volk nicht entscheidet, wie wirs wollen.
Offenbar wird die Querung der Elbe benötigt. Offenbar ist eine Brücke dazu ein geeignetes Mittel.
Nun läßt sich vielleicht über Schönheit sicher trefflich streiten - was wäre, wenn damals das Blaue Wunder so abgelehnt worden wäre: Zur Bauzeit auch eine sehr moderne Architektur - allerdings war man damals stolz darauf, modern bauen zu können.
Nun steht ja "Kultur" auf dem Spiel. Canalettos Blick (als ob er tatsächlich noch so wäre wie damals) könnte sich verändern.
Und der Gipfel der Farce: Im Verband der Verhinderer immer auch die Naturschützer. Erst werden sie ins Boot gezerrt, wegen Fledermäusen, die das Projekt evtl. hätten kippen können. Nun sitzen sie auf einem Baum, der ja nicht gefällt werden darf - die Natur könnte daran zugrunde gehen.
Bei allem Verständnis für Kulturerhalt und Naturschutz... Irgendwo gibt es Grenzen! Irgendwann sollte Dresden in Schilda umbenannt werden...