Der siebte Kreis des Wissen/Stephen R. Donaldson

  • Im Frühling nach dem Exitus meines Anschlusses am exilierten Comp geschrieben, kann ich das jetzt endlich online stellen.


    Der siebte Kreis des Wissens/The illearth war


    Band 2 der Chroniken des Thomas Covenant


    Inhalt:
    Nur wenige Tage nach seinem verstörenden Besuch im "Land" wird der leprakranke Thomas Covenant plötzlich wieder dorthingezogen. (Oder ist er nur wieder in seine Traumfantasie gefallen?) Da dies ausgerechnet dann passiert, als seine Exfrau ihn zum ersten Mal nach langer Zeit anruft, ist er naturgemäß wenig erfreut. Doch das Land, in dem seither 40 Jahre vergangen sind, braucht dringend seine Hilfe, denn der Erzfeind, der fürchterliche Lord Foul, hat seine Heere in Marsch gesetzt. Das Ende ist nahe und nur Covenant kann helfen. Doch der weiß nicht, wie. Und ob er überhaupt will.


    Meinung:
    Ich weiß nicht, was diesmal schiefgelaufen ist, denn die Bezauberung des ersten Bandes hat sich diesmal nicht bei mir eingestellt, es war eher ein Durchbeißen. Es könnte an den Umständen gelegen haben, denn ich habe nebenbei noch etwas anderes gelesen, was mich nicht so überzeugt hat und hatte so tageweise für Donaldson nur wenig Lesezeit. Das hat wohl verhindert, daß ich in das Buch und das Land so einsinken konnte, wie zuletzt. Es soll mir eine Lehre sein für Band 3, Donaldson braucht 100 % Aufmerksamkeit.


    Aber, es lag auch ein wenig an der Handlung, von der wir einen großen Teil nicht aus Covenants Sicht erleben, sondern aus der des Feldherrn Troy, mit dem ich einfach nicht warm werden konnte. Dies, obwohl sein Handlungsstrang, der fast aussichtslose Kampf gegen einen übermächtigen Feind, durchaus nicht langweilig war. Aber, er ließ mich auf Distanz. Genauso war die Erzählung aus zweiter Hand über die Suche nach den Riesen und ihr Schicksal durchaus interessant, hat mich aber immer wieder aus dem Erzählfluß geworfen. Ich wollte Covenant!


    Auf der positiven Seite zu verbuchen war der neue Hoch-Lord Elena, eine sehr interessante Figur, nicht zuletzt durch die komplizierte Beziehung, die sie und Covenant miteinander verbindet. Und es war eine Freude, liebgewordene alte Freunde wie Lord Mhoram oder den Bluthüter Bannor wiederzutreffen. Und Covenant. Doch von ihm war mir hier einfach zu wenig.


    Daher lasse ich ihn und das Land vorerst in ihrem Cliffhanger hängen und warte auf eine günstigere Gelegenheit, um Band 3 zu lesen, den ich gern wieder vorbehaltlos genießen möchte.

  • Ja, ging mir auch so. Ich habe Band 2 immer noch nicht durch und kann mich auch nicht aufraffen, weiterzulesen. Hab auch schon wieder vergessen, worum es ging. Vielleicht ist es der Fluch des mittleren Bandes und Band 3 ist wieder besser? *hoff*


    lg Iris

  • Beruhigt mich irgendwie, daß Du damit auch Probleme hattest. Donaldson zählt ja zu unseren Ausnahmen.
    Ich glaube, mir würde es ja schon reichen, wieder mehr von Covenant selber zu sehen. An Details kann ich mich nicht mehr erinnern, aber von ihm war mir da definitiv zu wenig.