Ein richtig unausgereiftes Werk. Brauchbare Kritik durchaus erwünscht.
- Kein Titel -
Der Tag nach meinem achten Geburtstag war der letzte, an dem ich meinen Vater sah. Zusammen mit meiner Mutter hatte er das Fest organisisert, das das schönste meines Lebens werden würde. Sie waren früh morgens aufgestanden und hatten die ganze Wohnung mit Girlanden geschmückt. Es waren wunderbar farbige Papierbänder, die man aufziehen konnte wie eine Handorgel. Darauf stand in fetten, leuchtend gelben Lettern "Happy Birthday!!!" . Ich hatte nichts davon bemerkt. Als ich aufwachte und ins Wohnzimmer eintrat, blieb ich mit offenem Mund stehen, die Augen weit aufgerissen. " Mom?" rief ich. Sie stürmte aus der Küche, die man vom Wohnimmer aus erreichen konnte. "Happy Birthday, kleiner Goldmann!". Ich war total überrumpelt, doch dann fiel ich ihr zögernd um den Hals. " Hast du das für mich gemacht?" fragte ich ungläubig. Ich deutete auf die Girlanden und Spruchbänder. " Ja, gefällt es dir, Rob?". Ja. Es gefiel mir. Aber es verwirrte mich noch mehr. Noch nie hatte ich von meinen Eltern solche Zuwendung erfahren. Sie waren immerzu beschäftigt. Seit mein Vater sich als Schriftsteller selbstständig gemacht hatte, und meine Mutter einen Job in einer Werbeagentur angenommen hatte, waren beide kaum mehr zu Hause. Vater war jeden Tag auf Inspirationstour, wie er es nannte. Mutter lieferte Schichtarbeit, oft auch Sonntags.
Verglichem mit dem was er schrieb, war mein Vater relativ oft auf Inspirationstour. Ich hatte mich mehrmals gefragt, von was er sich da inspirieren liess. Doch sobald man ihn danach fragte, blockte er ab, wechselte das Thema oder verkroch sich in die Dachkammer. Dort fanden seine Touren nämlich statt. Niemand ausse ihm wusste, was sich in der Kammer befand. An der Tür hing zwar kein "Betreten Verboten" Schild, aber irgendwie wussten meine Mutter und ich , dass wir es nich betreten duften.
Dies ist nur ein Anfang.
also. Los geht das Kritisieren