Das Kind - Sebastian Fitzek

  • Da wir schon auf der 9. Seite des Threads zu diesem Buch angelangt sind kann ich nichts Neues mehr dazu beitragen. Von meiner Seite nur soviel, ich habe gestern Abend so gegen 18.00 Uhr mit Lesen begonnen und heute Mittag ist das Buch bereits ausgelesen... 9 Punkte von mir.

  • Hallo :wave


    Soeben hab ich das Buch beendet. Das Meiste wurde hier ja schon gesagt, deshalb nur kurz: Mir hat es sehr gut gefallen. Innerhalb von 3 Tagen war es ausgelesen und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Das Ende lässt viel Raum f. eine eigene Interpretation zu, was ich sehr mag. Mit meinem Verdacht lag ich natürlich komplett falsch :lache Aber: "Die Therapie" hat mich doch mehr gefesselt und einen bleibenderen Eindruck hinterlassen. Alles in allem: Absolut lesenswert. Ich freue mich auf die anderen Bücher von Herrn Fitzek.


    8 Punkte


    LG Nala

  • Ich bin gerade fertig geworden mit Lesen und muss sagen, es war wieder spannend von Anfang bis zum Ende, obwohl ich mir das Ende anders erhofft hatte.
    Fitzek ist ein hervorragender Autor, man kommt schnell ins Geschehen hinein und trotz vieler Wendungen ist die Spannung immer da. Man zittert mit dem Antwalt mit und ist von Simon voll eingenommen mit seiner lieben Art. Und ich hätte nie gedacht, wer hinter dem Händler steckt und schon gar nicht wer der Rächer ist. Bis zum Schluß wird die Spannung immer mehr aufgebaut bis dann endlich die Erlösung kommt.

  • Ich habe das Buch heute Morgen beendet und was soll ich sagen? Es war super spannend, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Bis zum Schluss hätte auch ich nicht gedacht, wer der "Händler" und wer der "Rächer" ist. Da wäre ich nie drauf gekommen! Klasse Buch von einem klasse Autor! 9 Punkte von mir!

  • Kurzbeschreibung:
    „Als Strafverteidiger Robert Stern diesem ungewöhnlichen Treffen zugestimmt hatte, wusste er nicht, dass er damit eine Verabredung mit dem Tod einging. Noch weniger ahnte er, dass der Tod 1,43 m messen, Turnschuhe tragen und lächelnd auf einem gottverlassenen Industriegelände in sein Leben treten würde.“
    Simon, von nun an Sterns ständiger Begleiter, ist ein zehnjähriger Junge - und fest davon überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein…



    Ein Thriller muss den Leser an seine Grenzen führen…


    Robert Stern ist Anwalt. Täglich umgeben von den übelsten Gesellen der Gesellschaft, kann er seinen Alltag nicht mehr über Wasser halten. Er meidet den Kontakt zur Außenwelt, hat alle Verbindungen zu Freunden und Familie gekappt.
    Da meldet sich überraschend seine frühere Freundin wieder. Sie möchte ihn mit einem neuen Klienten zusammenbringen. Dass dieser neue Klient, Turnschuhe tragen würde, 10 Jahre alt ist und noch dazu schwer krank - das hätte er sich nicht im Traum denken können.
    Simon hat vor einigen Tagen eine Rückführung erlebt. Dabei sind Geschichten aus seinem Unterbewusstsein aufgetaucht, die ihn glauben lassen, ein wiedergeborener Mörder zu sein.
    Alle Anzeichen sprechen dafür, als der Junge den Anwalt und die Polizei treffsicher zu den ersten Leichen führt.
    Doch wie so oft ist viel Sein, oft nur Schein…


    Fitzek schafft es immer wieder, den Leser auf fingierte Spuren zu locken, nur um noch mit viel mehr Wirbel die nächste Tücke als Wahrheit zu präsentieren.
    Er geht dem Leser mit seiner Erzählung ans psychische Nervennetz und schafft damit etwas, was treffend ausgedrückt einen guten Thriller beschreibt: „Es muss den Leser an seine Grenzen führen und das kann kein einzelner Eimer Blut vollbringen.“


    Beim Lesen war ich gefesselt. Du kannst einfach keinen so guten Psychothriller aus der Hand legen und tun, als wäre nichts geschehen. Nicht, wenn so brillant geschrieben, verknüpft und manipuliert wird.


    Man hat das Gefühl, als habe der Leser selbst unheimlich viel Spaß daran, seinen Leser immer an der Nase herumzuführen…


    Er lässt mich als Leser nachdenklich, ja schon ärgerlich zurück.
    Über diese ganzen vielen Seiten habe ich irgendwann geglaubt, die Wahrheit zu kennen, doch nur ein paar Sätze lassen diese schwanken und in sich zusammenfallen.


    Mich hat dieser Thriller überzeugt, nur das Ende hat mich nicht zufrieden gestellt. Extra nochmal die ganzen Sätze gelesen - nichts. Trotzdem lesenswert!

  • Titel: Das Kind
    Autor: Sebastian Fitzek
    Verlag: Knaur
    Erschienen als TB: April 2009
    Seitenzahl: 400
    ISBN-10: 3426637936
    ISBN-13: 978-3426637937
    Preis: 8.95 EUR


    Zum Inhalt:
    Als Strafverteidiger Robert Stern diesem ungewöhnlichen Treffen zugestimmt hatte, wusste er nicht, dass er damit eine Verabredung mit dem Tod einging. Noch weniger ahnte er, dass der Tod etwa 1,43 m messen, Turnschuhe tragen und lächelnd auf einem gottverlassenen Industriegelände in sein Leben treten würde. Simon, von nun an Sterns ständiger Begleiter, ist ein zehnjähriger Junge - und fest davon überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein ...


    Meine Meinung:
    Man ist immer wieder erstaunt wie Sebastian Fitzek es schafft seine Geschichte so zu beenden, dass keine losen Handlungsfäden übrig bleiben. Man glaubt es beim Lesen der Geschichten nämlich kaum, dass der Autor es schafft für alles eine vernünftige Erklärung zu finden. Aber er schafft es! Auch mit diesem Buch ist Fitzek wieder ein spannender Psychothriller gelungen. Man schafft es kaum das Buch aus der Hand zu legen, schließlich möchte man wissen wie es weitergeht und wie es letztendlich endet. Sebastian Fitzek schafft es – offensichtlich spielend – einen wirklich fesselnden Spannungsbogen aufzubauen, ein Bogen der bis Ende nichts von seiner Spannkraft verliert. Ein faszinierender, ein sehr spannender Thriller – kann uneingeschränkt empfohlen werden. Die handelnden Personen in diesem Buch wirken authentisch, sie wirken nicht künstlich konstruiert. Ein spannendes, sehr schönes Leseerlebnis liegt hinter mir.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Meine Meinung:


    Drei Tage - zwei Bücher von Sebastian Fitzek, "Die Therapie" und "Das Kind". "Das Kind" habe ich nun sogar an einem Tag verschlungen, ein Vergleich beider Bücher drängt sich auf Grund der kurzen Zeitspanne natürlich unweigerlich auf.


    Mir persönlich hat "Das Kind" nicht so gut gefallen wie "Die Therapie". Enttäuscht ist vielleicht das falsche Wort, vielmehr habe ich schlichtweg mehr erwartet. Um nicht falsch verstanden zu werden:


    "Das Kind" ist wieder unheimlich und spannend, unheimlich spannend, es behandelt Themen von größter Grausamkeit und Aktualität. Ich bin abermals durch das Buch geflogen, habe dabei Zeit und Raum vergessen und wurde von der Auflösung vollkommen überrascht. Mich hat auch der viel zitierte mystische Aspekt fasziniert.


    ABER: Der ganze Inhalt war mir ein bisschen zu viel, zu dicht, zu vollgepackt mit zu vielen Themen, zu konstruiert, mit einer mir nicht sehr sympathischen Hauptfigur.


    Fazit: Abermals ein ohne Frage spannender und atemberaubender Thriller von Sebastian Fitzek, der im Vergleich zu "Die Therapie" leider abfällt und bei dem weniger mehr gewesen wäre. Von mir gibt es deshalb "nur" 7 von 10 Eulenpunkte.

  • "Das Kind" hat mich ganz gut unterhalten, allerdings nicht durchgängig. Zum Teil war ich sogar etwas genervt, denn es ist ein einziges Gehetze von Aktion zu Aktion (und wieder mal ein 100 Seiten langer Showdown) - wohl auch der Grund dafür, dass die meisten es nicht aufhören können zu lesen, mir ging es überhaupt nicht so. Den sehr mysteriösen Anfang fand ich noch am besten (musste an den Film "Identität" denken und war fast enttäuscht, dass Simon dann so gar nicht gruselig war).


    Das Thema Pädophilie und Kinderhandel fand ich zwar sehr beklemmend und auch war ich durchaus gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln und wie sich alles auflösen würde, aber es kamen mir doch zu viele Klischees und überzeichnete Figuren vor (erfolgreicher Anwalt, innerlich verkümmert, sitzt abends in seiner Villa in einem Wohnzimmer, das bis auf Couch und Fernseher fast leer ist - todkranker Junge mit Kahlkopf, der aber mit seinem Los viel besser umgehen kann als die Erwachsenen um ihn herum und sie alle mit seiner liebenswerten, tapferen Art beeindruckt - grobschlächtiger, angsteinflößender Ex-Porno-Filmemacher, der aber "in echt" total gutherzig ist und im Kampf gegen das Böse auch schon mal Selbstjustiz ausübt...


    Einiges fand ich auch schlicht unglaubwürdig, wie z.B. die Tatsache:


    Zwar rechnet man in dem Genre mit so einigen Klischees und Übertreibungen, aber bei "Das Kind" war es mir zu geballt.


    Wie erklärt Ihr Euch das Ende?



    Noch ein edit: für meinen Geschmack baut Fitzek auch zu wenig Atmosphäre auf. Zum Beispiel spielt der Roman zwar in Berlin, aber von ein paar Straßennamen abgesehen habe ich davon nichts gemerkt.


    7/10

  • Bell


    Ich finde deine Anmerkungen sehr interessant und überlegenswert. Da kann man eigentlich auch nicht viel gegen vorbringen. Offensichtlich lese ich Thriller wohl immer ein wenig zu schnell und zu oberflächlich. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Bell


    Ich finde deine Anmerkungen sehr interessant und überlegenswert. Da kann man eigentlich auch nicht viel gegen vorbringen. Offensichtlich lese ich Thriller wohl immer ein wenig zu schnell und zu oberflächlich. :wave


    Na ja, Dir hat es halt besser gefallen, sei doch froh :-) Vielleicht sollte ich bei so einem Buch auch einfach die kritische Stimme auszuschalten versuchen.


    :wave

  • "Fitzek beherrscht sein Handwerk, als hätte er Jahrzehnte nichts anderes getan. Nach drei Büchern steht fest: Dieser Autor macht süchtig!" (Zitat: Focus Online)


    Und das stimmt. Ich habe zwar bis jetzt nur dieses Buch von ihm gelesen, bin aber total fasziniert von der Geschichte und dem Schreibstil Fitzeks. Und habe mir gleich das nächste Buch von ihm gekauft ;-)


    Alles fängt damit an, das ein 10 - jähriger Junge, namens Simon, glaubt, er brauche einen Anwalt. Und warum? Er denkt, er habe Menschen ermordert. Viele Menschen. Allerdings ist die erste Leiche vor 15 Jahren ermordert wurden mit einer Axt. Es kommt zu einem Treffen mit dem Anwalt Stern, der eigentlich nichts mehr mit Kindern zu tun haben möchte und ihnen aus dem Weg geht. Er glaubt Simon nicht, macht sich jedoch auf die Suche nach der ersten Leiche und findet sie. Er übernimmt den Fall, obwohl er immer noch mit sich ringt, der mit jeder Leiche noch verworrener wird. Denn es gibt jemanden, die Stimme, die Stern erpresst.
    Nach und nach wird vieles aufgedeckt und man selbst ist immer voll dabei und das Kopfkino läuft immer mit. Auch denkt man immer wieder darüber nach, wer die Stimme sein kann oder der Rächer. Aber jedesmal, wenn man denkt, man wäre am Ende, entpuppt es sich als falscher Gedanke.


    Fitzek schafft es mit den kurzen Kapiteln einen zu fesseln und immer weiter lesen zu lassen. In diesem Buch zeigt er, wie tief die menschlichen Abgründe sein können und das auf psychologischer und nicht blutrünstiger Art und Weise.


    Für mich perfekt. Das einzige kleine Manko, welches ich habe, ist, dass das Ende ziemlich offen gelassen wurde. Beispiel:



    9 von 10 Punkten

  • Zitat

    Original von Tea-Bag



    9 von 10 Punkten


    Antwort:


  • Zitat

    Original von Bell


    Antwort:



    Danke Bell :knuddel1
    Das das erste so ist, das habe ich mir schon gedacht. Aber woher wusste das Simon? Das finde ich so merkwürdig.... :gruebel

  • Eine Theorie dazu habe ich im Spoiler bei meiner Bewertung geschrieben, aber so richtig überzeugt die mich auch nicht. Ich denke mal, Fitzek wollte da einfach der Phantasie des Lesers etwas Raum lassen, nachdem


    edit:

  • "Das Kind" ist nun der 3. Thriller, den ich von Sebastian Fitzek gelesen habe.
    Wie schon in den Büchern "Die Therapie" und "Der Seelenbrecher" schafft es der Autor, den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Kurze Kapitel und rasante Szenenwechsel halten die Spannung. Allerdings empfand ich die Ereignisfolge zu dicht, zu temporeich und stellenweise recht unglaubwürdig. Fitzek's Fantasie ist wirklich unbeschreiblich, trotzdem werden in dieser Geschichte ziemlich viele Krimi-Klischees bedient, wobei die Handlung konstruiert und zusammengeschustert wirkt. Die Figuren bleiben auf der Strecke, sie erscheinen glanzlos und unfertig. Ich hatte keinerlei Vorstellung von den Personen, konnte mich nicht in sie hineinversetzen und ihre Verhaltensweisen nur zum Teil nachvollziehen. Meiner Meinung nach ist "Das Kind" solide Unterhaltung, die man nicht hinterfragen sollte, mit einem für den Autor typischen Ende, das zwar Einiges aufklärt, aber nicht alle Fragen beantwortet.

  • "Das Kind" ist wieder ein typischer Fitzek-Thriller, durch den man als Leser förmlich durchrast aufgrund der dichten Spannung und der kurzen Kapitel. Den ersten Punkt, den Bell bemängelt, muß ich auch ankreiden, solch ein Risiko einzugehen wirkt auf mich konstruiert; abgesehen davon hätte sich der Autor das allerletzte Kapitel sparen können, da kommt nach einer befriedigenden Auflösung plötzlich wieder Mystik ins Spiel, was unnötig ist.
    Dennoch: ein sehr spannender Psychothriller, den man am liebsten in einem Rutsch lesen würde. Nach dem für mich eher schwachen "Amokspiel", bei dem mir alles ein bißchen zu viel des Guten war, hat mir "Das Kind" wieder das ungeheure Talent von Fitzek, seine Leser zu fesseln, vor Augen geführt.