Dies ist meine erste Rezension, ich bitte daher um Gnade vor zu kritischen Augen
Eleni
In dem Buch Eleni erzählt Nicholas Gage, geboren als Nikola Gatzogannis, die Lebensgeschichte seiner Mutter. Die Details über den Bürgerkrieg und den Prozeß gegen seine Mutter hat Nicholas Gage jahrelang recherchiert und grausam realistisch niedergeschrieben.
Eleni lebt als Bäuerin in einem griechischen Bergdorf und heiratet einen Mann, der die meiste Zeit ihrer Ehe in Amerika lebt. Sie zieht ihre Kinder mehr oder weniger alleine groß. Die Atmosphäre im Dorf verschlechtert sich zunehmend, und viele Bewohner müssen um Leib und Leben fürchten. Ihren halbwüchsigen Töchtern und anderen Frauen drohen Zwangsrekrutierungen durch die Partisanen, kleinere Kinder werden zwangsweise nach Albanien verschickt, die Frauen werden zum Arbeiten für die Partisanen gezwungen, nicht geflohene Männer werden anderweitig verpflichtet.
In der Zeit des Bürgerkrieges 1946-49 entwickelt Eleni eine ungewöhnliche Stärke und beginnt stillen Widerstand zu leisten. Sie organisiert eine Flucht aus dem minenumgebenen Dorf, um ihre Kinder "auf die andere Seite" und damit in Sicherheit zu bringen. Dies gelingt ihr auch, Eleni jedoch bleibt zurück. Sie wird nach langen und qualvollen Folterungen wegen Verrats hingerichtet- ihre letzten Worte sind "Meine Kinder!"
Ich habe dieses Buch nur einmal gelesen, es ging mir derart unter die Haut, dass ich es nie wieder zur Hand genommen habe. Es ist ein erschütternder Tatsachenbericht über den Bürgerkrieg in Griechenland.
Ein eindringliches Dokument gegen den Krieg und menschliche Grausamkeit.