Irrsinn - Dean Koontz

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  • Nach 'Tür ins Dunkel' zu dem meine Mutter mir riet, war 'Irrsinn' mein zweites Buch von ihm. Tür ins Dunkel fand ich grandios, aber Irrsinn musste ich aus der Hand legen. Ich finde Irrsinn wirklich wahnsinnig gut geschrieben, es liegt auch nicht an nicht vorhandenem Horror, aber an der Stelle wo er seine erste Verletzung erhält, wurde mir wirklich richtig übel.


    Erhält Billy noch schlimmere Verletzungen? Ich möchte mich gerne an das Buch noch einmal ranwagen.. Und so eine dünne Haut hab' ich eigentlich auch gar nicht. <:

  • Ich habe das Buch gestern beendet und obwohl es wirklich gut und spannend geschrieben ist, hat es mich doch ein wenig enttäuscht.
    Das Ende ist mM nach ziemlich unglaubwürdig und vorhersehbar.



    Zusammenfassend ist es ein guter Roman, mit einigen Schwächen und einem mM nach zu schnell verlaufendem Ende. Da wäre viel mehr dringewesen.

  • "Irrsinn" war mein erster Koontz und hat mir gut gefallen. Auf dem Cover meiner Ausgabe steht übrigens "Thriller" und genau dahin würde ich diesen Roman auch einsortieren.


    Ein Buch, das sich bequem weglesen lässt. Spannend und unterhaltsam.


    Von mir gibt es 8 gute Punkte und ich freue mich auf weitere Werke von Koontz, die hier schon bereit liegen. :-)

  • Mein erster Koontz. Sprachlich hat er mir ausgezeichnet gefallen. Ließ sich gut weglesen. Ich mochte auch die wirklich spannende Story bis auf die Auflösung. Die kam mir zu kurz und irgendwie fand ich die auch schwach. Aber wahrscheinlich darf man einen Koontz nicht zu sehr hinterfragen, sondern einfach lesen und sich unterhalten lassen.


    PS: Ich habe das Buch schnell mal in die Krimi/Thriller-Ecke verschoben :-)

  • Also das Buch war ja nichts für mich.... zum Schluss habe ich nur noch schnell quergelesen... das mit diesem Künstler fand ich ja so doof. Anfangs dachte ich über das Buch noch, ja es kann ja noch etwas werden, aber irgendwann kippte es bei mir. Billy nervte mich, seine Vorgehensweise, das Ende...


    Für mich war es mau. Nur 4 Punkte :-(

  • Laaangweilig *gähn*


    Bereits zu Beginn des Buches haben mich diese ewig ausschweifenden Erzählungen und Erklärungen tierisch genervt.
    Ich habe immer wieder einige Absätze überflogen, am Schluss sogar schon fast ganze Seiten.
    Nee, das war wirklich nicht mein Buch.


    Bisher habe ich nur "Todesregen" von Koontz gelesen aber das hat mir deutlich besser gefallen als "Irrsinn".


    Ich denke, meine Punkte werden sich auch so um die 4 drehen...

  • Das mein mein erstes Buch von Koontz.


    Mir hat es im Großen und Ganzen eigentlich gut gefallen, obwohl mich diese ausschweifenden Erzählungen zwischendrin auch oft gestört haben.
    Dennoch konnte man das Buch schnell lesen und ich konnte es nicht aus der Hand legen.


    Mal schauen, wann bzw. ob ich noch ein anderes Buch von Koontz lesen werde... :gruebel

  • Ich hab das Buch auch in der LR gelesen und fand es wahrlich nicht berauschend. Es war einfach nur größtenteils langweilig und mehr als unnötig in die Länge gezogen, da konnte auch die Sprache nicht viel retten.


    Todesregen fand ich so viel besser, echt schade :-(

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Meine Meinung


    Nachdem ich vor Jahren schon ein Buch des Autors gelesen habe, ist dies das zweite für mich. Sprachlich ist es mir zu schwach, es ist nicht ausgefeilt. Auch gibt es wenige Protagonisten, so dass man sehr wenig Auswahl für den Kandidaten des Mörders hat. Das Buch ist komplett aus Billys Sicht geschildert, was ich für gewöhnlich mag. Hier jedoch ist die Handlung selbst sehr schwach, langweilig und ganz ohne große Höhepunkte und mündet in einem nicht sehr überraschenden Ende mit einer schwachen Auflösung. Nach diesem Thriller werde ich kein Buch mehr von diesem Autor lesen.

  • Dank einer lieben Eule habe ich meinen ersten Koontz gelesen.


    Ich hatte mir mehr versprochen. Die ersten 100 Seiten fand ich langweilig, danach kam Spannung auf. Von einem Thriller erwarte ich Nervenkitzel. Das hat mir leider gefehlt. Und das Ende :gruebel


    Von mir gibt es leider nur ein geht so.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • In den Anfangsjahren waren Koontz' Romane eine Garantie für Gänsehaut. Es gab meist eine sehr spannende Handlung, viel Gruseln und oberflächliche Charaktere. Mittlerweile beobachte ich, dass Koontz sich entwickelt hat. Seine Charaktere gewinnen an Profil, die Handlung ist oft mehr sich mehr zum Thriller als Horror, und das Grauen wird subtiler.


    Irrsinn beginnt mit einem Knalleffekt, der Autor legt falsche Fährten, steigert die Spannung bis zum letzten Drittel.


    Der Schluss ist leider ziemlich verworren und unwahrscheinlich. Schade, denn einige Szenen im Buch sind wirklich lesenswert, berührend und sprachlich einwandfrei. Was bei einem Vielschreiber wie Dean Koontz nicht selbstverständlich ist.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Als Barkeeper Billy Wiles hinter der Windschutzscheibe seines Autos einen Zettel findet, hält er die Botschaft darauf für einen Scherz. Er soll zwischen zwei Menschen wählen, die heute getötet werden. Irritiert wendet er sich an seinen Freund, den Polizisten Lenny. Dieser stellt erste Nachforschungen an und bezahlt das mit seinem Leben. Weitere Botschaften folgen und die Forderungen des wahnsinnigen Unbekannten an Billy werden immer dreister und gefährlicher. Bald gerät Billy unter Mordverdacht und muss selbst aktiv werden.

    Der Anfang des Romans und die zotigen Gespräche in der Kneipe erinnerte mich ein wenig an Stephen King. Dadurch und durch die interessantes Ausgangsbasis war mein Interesse an der Geschichte schnell geweckt. Leider hielt es nicht bis zum Schluss, denn schier alles in „Irrsinn“ wird irrsinnig breit getreten erzählt. Zu Beginn mochte ich diese entspannte Art noch, irgendwann war es mir aber doch zu schleppend. Spannung baute sich dadurch nämlich kaum welche auf. Von einem Thriller-Gefühl ganz zu schweigen. Ab der Hälfte bewegte sich die Geschichte nahe an der Bedeutungslosigkeit. Auch beim Showdown kam kaum mehr Spannung hinzu – was zudem daran lag, dass es letzten Endes wieder auf ein typisches Koontz-Finale hinauslief, wie man es schon zigfach von ihm gesehen hat. Mehrmals überlegte ich, wieviel mehr hier drin gewesen wäre, wenn Koontz durch die lahme Erzählweise nicht so viel verschenkt hätte. Coben, Fitzek, Strobel und Dorn hätten hier mit deutlich mehr Geschwindigkeit eine ganz andere Dynamik erschaffen. Schade um die wirklich gute Grundsituation.

  • Das hier war mein erstes Koontz-Buch. Ich reihe mich aber leider bei denen ein, die das Buch eher "geht so" fanden. Etwa zur Hälfte hatte ich sogar überlegt, ob ich es nicht einfach abbreche, weil ich mich dann doch immer mehr aufraffen musste zum Lesen. Letzen Endes habe ich durchgehalten, kann das Ende aber auch nicht wirklich als "Belohnung" dafür sehen.

    Gerade die Konfrontationen zum Schluss hin gehen so schnell vorbei nach dem ganzen langen Aufbau, dass man sich fragt: Ach, das war's schon?


    Was das Motiv angeht, hatte ich es so verstanden:


    Die sympathischte / interessanteste Figur im Buch war für mich Ivy, schade dass sie nur einen so kurzen Auftritt hatte, hätte gerne mehr über sie gelesen (vielleicht taucht sie in einem der Horrorbücher auf?).

    Ach ja, was mich ein bisschen "genervt" hat, war das Stilmittel des "Der Protagonist hat ein traumatisches Erlebnis in seiner Vergangenheit, das ihn stark prägte und zu der Person machte, die er heute ist, aber das verrate ich dem Leser erst nach vielen versteckten mysteriösen Andeutungen". Kommt einfach zu oft vor und geht mir persönlich als Mittel zur Spannungserzeugung mittlerweile meistens auf den :keks

    (ggf. kann das Buch aber auch nichts dafür, immerhin ist es inzwischen 19 Jahre alt und das Mittel war damals vielleicht noch nicht sooo verbraucht)

    Dazu auch noch eine Sache die ich rückblickend verwirrend fand:


    Was ich sogar noch ganz lustig fand, war, dass ich den Mörder sofort bei seinem ersten Erscheinen als solchen ausgemacht habe.


    Viele Sachen blieben der Einfachheit halber offen z.B. wie der Mörder immer so problemlos überall ein- und ausgeht, das muss der Leser dann eben einfach so als Fakt akzeptieren.


    Die Entwicklung von Billy vom stoischen Typen der sich eher von anderen abkapselt zu dem Mann der lernen muss sein Schicksal in die Hand zu nehmen und zu kämpfen (dabei aber durchaus auch selber merkt, dass er damit Charakterzüge von Leuten annimmt, die er eigentlich verabscheut) fand ich immerhin ganz überzeugend, weil er diesen Prozess an einigen Stellen bewusst wahrnimmt und kommentiert.

    Ich glaube insgesamt war für mich die Stelle am besten und eindringlichsten, als Billy Besuch von einem "Kompagnon" bekommt und sich mit diesem auf der Veranda unterhält und wie es sich entwickelt.


    Vielleicht würde die Story als Action-Thriller im Fernsehen funktionieren (mit einem harten Kerl der sich ständig selber verarztet), mit entsprechenden Schnitten und Kürzungen, als Buch hat es mich wie gesagt leider nicht vom Hocker gehauen. Ich habe aber auf der anderen Seite schon länger keinen Thriller mehr gelesen, vielleicht ist das Genre auch einfach nicht mehr so meins.


    Insgesamt würde ich 6 Punkte vergeben, weil doch ein paar gute Stellen dazwischen waren. Aber das Buch liegt jetzt schon auf meinem Stapel der aussortierten Büche und der Verbleib der restlichen Koontz-Bücher in meinem Besitz ist angezählt.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda