ZitatDiesen Verlag ist dann egal, ob die Bücher verkauft werden
Das sind dann auch keine Verlage im Wortsinn.
ZitatDiesen Verlag ist dann egal, ob die Bücher verkauft werden
Das sind dann auch keine Verlage im Wortsinn.
hi schecki,
denke auch, die zahl scheint hoch für einen jungen, unbekannten autoren.
aber: warum gehen junge autoren diese verträge ein? BOD scheint mir die beste alternative! PR sollte man ohnehin selbst ankurbeln, da verlasse ich mich nicht einmal auf droemer knaur allein. und auch mein nächstes buch, das bei rowohlt erscheinen wird, vermarkte ich unterstützend selbst. ich bin da auch ein echtes connecting-wunder.
es gibt so viele möglichkeiten - obwohl jeden tag neue autoren aus dem acker sprießen.
ich wünsche uns allen viel erfolg!
meine zahlen kenne ich noch nicht, aber FRANNYS REISE war heute morgen auf platz 7.000 bei amazon. und #1 bei "ethik".
freut mich ein wenig.
constanze*
ZitatOriginal von Dichterdämon
na ja, wie gesagt, ich trage einen Teil der Druckkosten.
Hm, das stimmt mich ja immer ein wenig misstrauisch.
Ich persoenlich halte es ja eisern mit der Regel (nach Andreas Eschbach):
1) Es fliesst immer Geld vom Verlag zum Autor, niemals umgekehrt.
2) Ausnahmen von dieser Regel gibt es nicht.
Aber ich will das nicht in Bausch und Bogen verdammen.
Vielleicht kommt das Konzept von PaperOne wirklich mit ehrenhaften Absichten daher. Allerdings begibt sich der Verlag damit natuerlich in zugegebenermassen anruechige Gesellschaft und es bleibt zu hoffen, dass die Kollegen bald soweit in den schwarzen Zahlen stehen, dass sie auf derlei Zuschuesse verzichten koennen... im Interesse ihres eigenen guten Rufs.
LG,
Andrea
Wann immer ein "Verlag" eine wie auch immer geartete Beteiligung ("Risikozuschuss", "Werbekostenbeteiligung", "Mindestabnahme", "Lektoratsgebühr", "Finanzierungsanteil") verlangt, also auch nur ein einziger Euro in die verkehrte Richtung fließt, bedeutet das schlicht, dass hier ein Produkt hergestellt wird, für das es - vom Autor selbst abgesehen - keine potentiellen Abnehmer gibt. Das kann man schönreden bis zum Steinekotzen, es werden Bücher produziert, die niemanden interessieren (wobei "niemand" für < 150 Leser steht - das ist die "magische Zahl" von Buchkäufern, die jeder für seinen vermeintlichen Erstling selbst zu akquirieren in der Lage ist - aber auch wirklich nur für den). Es mag ein cooles Team und eine lässige Website und viel "Engagement" geben - dieser Teil der Buchbranche befasst sich ausschließlich und absichtlich nur damit, Autoren ihre eigenen Bücher zu verkaufen, zur (sehr vorübergehenden) Eitelkeitsbefriedigung. Das kann man mal teurer und mal billiger haben, die Ergebnisse gleichen sich. Und auch wenn davon gesprochen wird, "junge Autoren jenseits des Mainstreams" (den es überhaupt nicht gibt) zu fördern und "gemeinsam neue Wege zu gehen", handelt es sich um ein Firmenmodell, das darauf basiert, Produkte ohne Markt herzustellen. Es gibt engagierte kleine Verlage, die wirklich mutig neue Wege beschreiten und Autoren veröffentlichen, von denen andere Verlage die Finger lassen, sich an Themen wagen, die anderswo keine Chance haben, (teilweise sehr aufwendige) Anthologien publizieren, von denen man bereits in der Planungsphase weiß, dass sie bei einer niedrigen Auflage hängenbleiben werden. Aber auch solche Verlage verlangen von den Autoren kein Geld. Das ist der falsche, verkehrte Weg. Und ein fruchtloser.
Tom, ich haette es so drastisch nicht ausgedrueckt, aber wo Du recht hast, hast Du recht.
LG, Andrea
heeeey
1200 das ist doch schon mal supi
lion
ZitatOriginal von Tom
handelt es sich um ein Firmenmodell, das darauf basiert, Produkte ohne Markt herzustellen.
Wie ich schon im einem anderen Thread geschrieben habe: Es gibt hier im Forum etliche Postings und Rezensionen, aus denen hervor geht, daß es auch für diese Bücher ein Publikum gibt und diese Bücher zum Teil als sehr gut empfunden werden.
So wurden hier zum Beispiel einige Bücher von UBooks positiv rezensiert
ZitatOriginal von Dichterdämon
Wie ich schon im einem anderen Thread geschrieben habe: Es gibt hier im Forum etliche Postings und Rezensionen, aus denen hervor geht, daß es auch für diese Bücher ein Publikum gibt und diese Bücher zum Teil als sehr gut empfunden werden.
Ja, von den Autoren selbst.
ZitatSo wurden hier zum Beispiel einige Bücher von UBooks positiv rezensiert
Das mag sein, ich kenne die Bücher nicht, da ich aus dem Verlag grundsätzlich nichts lese.
ZitatOriginal von Leserättin
Ja, von den Autoren selbst.
Ich glaube nicht.
Ich hab die Unschuld kotzen sehen 1&2 - Dirk Bernemann
(ist zwar jetzt bei einem größeren Verlag, erschien aber ursprünglich bei UBooks)
Danke, aber - das muss ich mir nicht ansehen.
Den kritikresistenten Bernemann hab ich in einem anderen Forum inklusive einer Leserunde erlebt, das reichte mir. Der gab da aber wenigstens zu, sich die amazon Rezensionen selbst zu schreiben.
ZitatOriginal von Leserättin
Danke, aber - das muss ich mir nicht ansehen.
Nein, natürlich nicht. Das waren ja auch nur Beispiele