Kurzbeschreibung:
Sachsen im Jahre 1173: Die Hebamme Marthe und ihr Mann, der Ritter Christian, könnten mit ihrem Leben glücklich sein, doch da erreicht sie eine schlimme Nachricht: Randolf, Christians ärgster Feind, ist aus dem Heiligen Land zurückgekehrt. Und damit nicht genug: Eines Tages taucht im Dorf jener fanatische Beichtvater auf, dem Marthe und ihre Fähigkeit, die Menschen zu heilen, schon lange ein Dorn im Auge sind. Nur zu gern ergreift er die Gelegenheit, die Hebamme zu denunzieren. Christian will seine Frau in Sicherheit bringen, doch zu spät: Marthe muss sich wegen Hexerei vor einem Kirchengericht verantworten ...
über die Autorin:
Sabine Ebert wurde in Aschersleben geboren und ist in Berlin aufgewachsen. Sie hat Lateinamerika- und Sprachwissenschaften in Rostock studiert und arbeitet als freie Journalistin in Freiberg - dort, wo auch ihre Romane spielen.
meine Meinung:
Band 2 der Sachsen Saga. Eigentlich wollte ich das Buch nicht lesen. Allerdings hat man es mir hartnäckig aufgedrängt.
Die Geschichte um die Hebamme Marthe und den Ritter Christian geht in diesem Band weiter. Immer noch, wie bereits im ersten Teil gibt es viel Schwarz-Weiß und wenig Grau. Die abgrundtief bösen kriegen erwartungsgemäß ihre Strafe und die Guten werden belohnt. Dieses Klischee wird gut bedient und der Leser wird in diesem Punkt nicht enttäuscht.
Gut fand ich, dass das Buch wirklich abwechselungsreiche Handlungsstränge hatte, die relativ schnell aufgelöst wurden. So entstanden immer wieder kleinere Spannungsbögen und man musste auf die erlösende Auflösung nicht lange warten.
Das Buch enthält ein Nachwort, in dem die Autorin wirklich interessante Einblicke in die Geschichte Sachsens und seiner abenteuerlichen Besiedlung im 12. Jahrhundert gibt und auch Hintergrundwissen zur Hexenverfolgung zu dieser frühen Zeit in diesem Gebiet gibt. Das Buch ist sehr gut recherchiert und enthält neben den fiktiven Elementen auch viele historische Fakten aus der Geschichte Kaiser Barbarossas und der Wettiner. Last but not least beschreibt es die Geschichte Freibergs, des Handlungsortes der Romanreihe.
Mein Fazit:
Trotz der nervigen Schwarz-Weißmalerei ein spannendes Buch, das durchaus zu lesen lohnt.
edit: ISBN eingefügt. Ich hatte die HC-Ausgabe von Weltbild.