Krimis die das Leben schreibt...

  • Joan,


    da gab es doch mal eine Buchreihe "TRUE CRIME". Ich glaube, das war anno dunnemals von Bastei-Lübbe.


    Was ich auch sehr gerne gelesen habe, waren die gerichtsmedizinischen Bücher von Hans Pfeiffer (glaube ich). Ich muß mal suchen gehen, wo ich die habe. Die sind zwar ein wenig anders thematisch, aber dennoch ungemein interessant.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    War es das hier über Tschikatilo?


    Nö, aber das was zusätzlich bei amazon.de auftaucht und zwar "Nur für Schokolade" Danke für Deine Hilfe :-]


    Also die Taten sind wirklich grausam :yikes- aber lest selbst die Rezensionen von amazon.

  • Kennt jemand das hier? Ich habe den Autor in mehreren Dokus gesehen und war einigermaßen beeindruckt von seinen Beiträgen. Als Profiler hat er sich wohl inzwischen einen Namen gemacht.

  • Dieser Thread ist toll. Hab mir gleich mal ein paar Bücher notiert.


    Idgie : Ich habe das Buch vor einiger Zeit mal ausgeliehen, und es war wirklich sehr spannend. Gut geschrieben und informativ.


    Joan : Welches Buch über Vera Brühne würdest du am meisten empfehlen? Oder welches sollte man zuerst lesen?

  • Was es nicht alles gibt :wow

    Kurzbeschreibung


    Serienmörder üben eine dunkle Faszination auf uns aus. Unzählige Filme und Kriminalromane sind ihnen gewidmet, die oft in realen Fällen ihre Vorbilder haben. Das umfassendste Lexikon in deutscher Sprache mit über 120 Abbildungen!
    Charles Manson, Jeffrey Dahmer, Ted Bundy und Edward Gein (der Mann, der das Vorbild für die Filme "Psycho" und "The Texas Chainsaw-Massacre" war) zählen ebenso zu den bekanntesten amerikanischen Serienmördern wie der Zodiac-Killer, der jahrelang mittels Botschaften in Geheimschrift ein Versteckspiel mit der Polizei betrieb und bis heute nicht gefaßt werden konnte.
    In Europa beginnt die Reihe der berühmtesten Fälle bei Gilles de Rais, der einer der mächtigsten französischen Adeligen und Kampfgefährte Jeanne d'Arcs war und hunderte Knaben auf seinem Gewissen hatte. Über die ungarische Adelige Elisabeth Bathory und Jack the Ripper führt sie zu Fritz Haarmann (verfilmt mit Götz George) und Peter Kürten, den Vampir von Düsseldorf. Auch die bekannten Fä lle der letzten Jahre, wie das Monster von Florenz, Jack Unterweger, die Mordschwestern von Lainz, Elfriede Blauensteiner, Jürgen Bartsch, Frank Gust, Fritz Honka, Dr. Shipman oder der sibirische Kannibale Alexander Spesivtsev, werden behandelt.

  • Mich füchtets langsam selber vor den Geistern, die ich rief...... :cry


    Es wird ja immer grauenvoller hier und die Typen auf den Covers werden auch immer furchterregender :lache


    Igdie....schön, das freut mich jetzt aber wirklich, dass doch das eine oder andere Buch das ich vorstelle auch seine LeserInnen findet. :wave


    Charlie....Ueber den Fall Bachmeier hat ODYS auf der ersten Seite dieses Threads ein Buch vorgestellt....guck mal dort. Und danke für Deinen Buchtipp: KLEINSTADTMÖRDER


    Oemchenli....ich habe von diesem Film Ausschnitte gesehen mit einem unvergesslich beeindruckenden Götz George.


    Batcat....danke für den Link zu der TRUE CRIME Reihe....da ist ja die Auswahl unerschöpflich.
    Und diese Bücher aus der Gerichtsmedizin passen sicher sehr gut in diesen Thread....nur her damit :wave


    Boppers.... Das ist wohl das grauenerregendste all dieser Bücher zu diesem Thema....und jetzt bin ich mir sicher, dass ich von diesem Leszek Pekalski mal einen DOK im TV gesehen habe....da wurde nämlich gesagt, dass das der grösste Massenmörder aller Zeiten sei.
    Ich setze das Buch mal auf meine Wunschliste....ob ich dann letztlich den Mut habe, das zu lesen, weiss ich aber wirklich noch nicht. Obwohl, was mich halt beim Lesen solcher Geschichten am meisten umtreibt, das ist letztlich immer die Frage nach dem "Warum"....warum ist ein Mensch so geworden, was muss in deren Leben alles passiert sein, dass sie solche Monster geworden sind.


    siamang Es ist jetzt schon eine geraune Zeit her, seit ich sie gelesen habe.
    Aber so weit ich mich erinnern kann, sind alle drei Bücher in sprachlicher Hinsicht keine "Offenbarung"....sie sind alle drei einfach nur mittelprächtig vom Schreibstil her.
    Ich kann mich aber daran erinnern, dass ich bei den beiden Büchern von Peter Anders und Sylvia Cossy mich einigemale gefragt habe, ob sich das wohl wirklich alles so zugetragen hat....Sylvia Cossy ist ja die Tochter der Vera Brühne, das Buch ist autobiografisch. Diese Tochter spielte eine Schlüsselrolle bei den Gerichtsverhandlungen....ihre Aussagen haben das Urteil entscheidend beeinflusst.
    Das Buch von Max Pierre Schaeffer empfand ich als das glaubwürdigste.
    Das Spannendste für mich waren halt eben die Vergleiche, die ich zwischen diesen drei Büchern ziehen konnte....Peter Anders findet "Beweise" für die Unschuld der Brühne....Max Pierre Schaeffer listet "Beweise" auf für die Schuld der Brühne....und diese Fäden, die man da spannen kann, die führen dann letztlich wieder zu den Aussagen der Tochter....


    Bouquineur....solche Enzyklopädien sind wahre Fundgruben...sie zeigen uns meistens den Weg zu anderen Büchern des gleichen Genres ....schwups!!!


    Elbereth: Dich habe ich ja ganz vergessen, sorry, Dein Buch ist auch auf meiner Wunschliste "des Grauens" gelandet....es scheint mir auch sehr spannend zu sein.....und eben, es versucht auch, die Seelen-Abgründe dieses Täters zu durchforschen....das ist es ja, was mich auch immer so interessiert bei diesem Buch-Genre.


    Danke Euch allen die ihr so mitgeholfen habt, dass dieser Thread so reich geworden ist an den unterschiedlichsten Büchern über die <Krimis, die das Leben schrieb>


    Ich wünsche Euch allen eine ganz entspannte und erfreuliche Woche....Joan



    Edit: Elberet noch eingefügt....und Schreibfehler ausgebügelt, wie gewohnt :rolleyes

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    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Hinzufügen möchte ich noch:


    Truman Capote - Kaltblütig ...Rezi


    Und über die Gerichtsmedizin würde ich die Bücher von Hans Bankl empfehlen, wie z.B.


    Hans Bankl - Der Pathologe weiß alles...aber zu spät ... Rezi
    Hans Bankl - Im Rücken steckt das Messer ...Rezi

  • Danke Idgie für diesen Deinen weiteren Tipp hier .... :wave


    und Dank auch an Helga...Der Titel DER PATHOLOGE WEISS ALLES, ABER ZU SPÄT ist ja schon vielversprechend :wave



    BronteSisters
    Der KEHRICHTSACK ist bereits angaloppiert :lache....und ich habe heute schon mehr als die Hälfte durchgelesen. :wave

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  • Dieses Buch passt auch hier rein....und damit kann ich auch grad noch den Fred aus der Versenkung holen :grin




    VERLIEBT, VERLOBT, ERMORDET
    AUTHENTISCHE KRIMINALFÄLLE
    Karl Häusler

    Klappentext

    Ein Großteil aller Mord- und Totschlagsfälle sind Partnerschaftsdelikte. Karl Häusler, ein Profi vom Fach mit langjähriger Berufserfahrung, schildert in diesem Band deshalb ausschließlich Verbrechen innerhalb von Zweierbeziehungen und zeigt, wie weit Hass und Hilflosigkeit Menschen treiben und welch katastrophalen Folgen sich daraus ergeben können. Besonderes Augenmerk legt der Autor auf die Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei und die Fallbewertungen der Gerichte. 24 Kriminalfälle, die zum Teil monatelang die Medien beherrschten, werden noch einmal aufgerollt und wahrheitsgetreu rekonstruiert.

    Über das Produkt

    Anneliese Herbst, Mutter zweier Kinder, verheiratet mit einem wohlhabenden Unternehmer, langweilt sich in ihrer Ehe und beginnt eine Affäre. Allerdings kann sie sich ihrer neuen Liebe nicht so widmen, wie sie es sich ersehnt. In einer Boulevardzeitung liest sie von einer adligen Dame, die angeblich schon 20 Männer "totgehext" hat. Gemeinsam mit ihrem Geliebten reist Anneliese zu der besagten Magierin, um gegen ein dreistelliges Soforthonorar den Tod ihres Ehemanns herbeipendeln zu lassen. Als der exakte Sterbetermin jedoch ohne Erfolg überschritten ist, nimmt das Pärchen die Sache selbst in die Hand ...
    Da ein Großteil aller Mord- und Totschlagsfälle Partnerschaftsdelikte sind, zeichnet der langjährige Kriminaldirektor im vorliegenden Band ausschließlich Verbrechen innerhalb von Zweierbeziehungen nach. Karl Häusler zeigt, wie weit Hass und Hilflosigkeit Menschen treiben und welche katastrophalen Folgen daraus entstehen können.
    Besonderes Augenmerk liegt bei seiner Darstellung auf der Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei und den Fallbewertungen des Gerichts. 24 Kriminalfälle, die mitunter monatelang die Medien beherrschten, werden wieder aufgerollt und wahrheitsgetreu rekonstruiert.

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  • Als ich heute Morgen nach einem anderen Buch suchte, ist mir ein Buch in die Hände gefallen, welches ich vor einigen Monaten gelesen habe.


    Eine Geschichte, die mich das Grauen lehrte, und mir ist dabei wohl für längere Zeit meine Lust auf "Krimis die das Leben schreibt" vergangen. Seither habe ich jedenfalls kein einziges Buch dieses Genres mehr gekauft.


    Möglicherweise hat meine Betroffenheit auch damit zu tun, dass die Ereignisse noch nicht lange zurückliegen, alle möglichen Beteiligten frei herumlaufen....
    In den allermeisten Büchern die ich in dieser Art bisher gelesen habe, wurden Fälle aufgezeigt, die schon Jahrzehnte zurücklagen...


    Dieses Buch ist nun wirklich nichts für schwache Gemüter, ich würde sogar sagen, dass auch Vorsicht geboten ist für stärkere Gemüter, denn eigentlich zähle ich mich selber nicht unbedingt zu den besonders Dünnhäutigen....


    Klappentext:
    Am 7. September 2007, am 148. Verhandlungstag, verkündet Richter Ulrich Chudoba das Urteil: "Alle elf Angeklagten werden freigesprochen." In seiner Begründung sagt Chudoba: "Der Verdacht belibt, aber auf Verdacht darf niemand verurteilt werden."
    Der Prozess dauerte fast drei Jahre: Geständnisse wurden als "erfunden und erlogen" zurückgezogen. Es gibt keine Leiche, keine DNA-, keine Blut-, keine Spermaspuren. Die Aussagen des kleinen Kevin, der die Ermittler auf die Spur der Tosa-Klause führte, in der Kinder missbraucht und Pascal ermordet worden sein soll, haben einen "erlebnisfundierten Kern". Es sei, so das Gericht, "durchaus möglich, dass sich die Tat abgespielt hat, wie die Anklage behauptet". Aber weil die Beweise fehlten, reiche das für einen Schuldspruch nicht aus.

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  • Im Grunde gehört Tannöd dann ja auch dazu, wobei ich den Fall an sich sooo unheimlich fand und das Buch leider nicht wirklich, aber andere Kollegen von mir fandens gut.... :engel
    „Tannöd" ist ein beeindruckendes Debüt. Vordergründig erzählt Autorin Andrea Maria Schenkel von einer Familientragödie: Alle Bewohner eines einsam gelegenen Bauernhofes werden erschlagen aufgefunden.

  • Im November 1959 dringen die ehemaligen Zuchthäusler Richard Hickock und Perry Smith ins Haus des wohlhabenden Farmers Herbert Clutter in Holcomb (Kansas) ein, weil sie dort Geld vermuten. Als sie nur 40 Dollar finden, ermorden sie die vierköpfige Familie auf bestialische Weise und fliehen. In der Kleinstadt bricht Panik aus, ihre Bewohner fürchten, dass die Mörder mitten unter ihnen leben. Wenige Wochen später werden Hickock und Smith in Las Vegas (Nevada) gefasst. Truman Capote reist nach Kansas, um Ablauf, Motive und Hintergründe des grauenhaften Verbrechens vor Ort zu ermitteln. Er interviewt einfache Bürger, Polizisten, Justizbeamte und die inhaftierten Mörder. Sie werden zum Tod verurteilt und am 14. April 1965, fünfeinhalb Jahre nach der Tat, im Staatsgefängnis von Kansas gehängt.



    Fand ich persönlich aber nicht so gelungen.

  • Alles beginnt ganz harmlos: Eine versäumte Medizinklausur, eine kleine Lüge, die größere nach sich zieht, und schon kommt Jean-Claude Romand aus dem Tritt. Um seine Misserfolge zu kaschieren, führt er ein Doppelleben: Bald glaubt jeder, einen glücklichen Ehemann und erfolgreichen Arzt vor sich zu haben. Aber nichts stimmt. Romands ewige Verstellung endet im Wahnsinn: Er löscht die eigene Familie aus und will sich selber richten.


    Das fand ich sehr faszinierend.

  • Ansonsten ein wenig Werbung für mich selbst und die Kollegen, handelt sich dabei aber um Kurzgeschichten (die allerdings zum größten Teil auf reale Begebenheiten anspielen oder beruhen) , das neuste Buch ist noch nicht erschienen..


    Für viele Menschen ist das ein schockierendes Erlebnis: der Mordraub in der eigenen Stadt, der tödliche Verkehrsunfall auf der Strecke, die man selbst jeden Tag fährt, oder das grausige Verbrechen ganz in der Nähe. Wie aber ergeht es Polizisten, die das jeden Tag erleben müssen? In diesem Buch berichten Polizistinnen und Polizisten in lebensnahen, authentischen Geschichten von ihren gefährlichsten Einsätzen von Göttingen bis zum Deich und zeigen uns eine verborgene Welt. Entstanden aus dem Internet-Projekt "Polizei-Poeten", mit eindringlichen Bildern der Fotoreporterin Suzanne Eichel.

  • Im Fernsehen sehen wir patente Kommissarinnen, und wenn es brenzlig wird, kommt auch schon der hilfreiche Kollege um die Ecke, um sie zu beschützen. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus? Hier berichten Polizistinnen erstmals von ihrer Arbeit: Wie sie Kinder in Not retten konnten, von dem Adrenalinschock, wenn der Täter körperlich ungleich stärker ist als sie selbst, von ihrem weiblichen Instinkt, der schon so manchen Täter überführte. Lebensnahe, authentische Geschichten über eine ganz besondere Herausforderung.


    Siehe oben :)