Tamburlaine muss sterben - Louise Welsh
Klappentext:
1593 ist London eine aufregende, unruhige Stadt. Ein verzweifelter Ort, bedroht von Krieg und Pest. Fremde sind hier nicht willkommen, aufgespießte Köpfe grinsen von der Tower-Brigde.
Der Stückeschreiber, Poet und Spion Christopher Marlowe hat noch drei Tage zu leben. Drei Tage, in denen er mit gefährlichen Regierungsvertretern konfrontiert wird, die ihr eigenes Süppchen kochen, mit Doppelagenten, mit Schwarzer Magie, mit Verrat und Rachsucht. Drei Tage, in denen er den mörderischen Tamburlaine sucht, einen Killer, der seinem eigenen, äußerst gewalttätigem Theaterstück entsprungen zu sein scheint. "Tamburlaine muss sterben" ist die abenteuerliche Geschichte eines Mannes, der Kirche und Staat herausfordert und entdeckt, dass es Schlimmeres gibt, als die Verdammung.
Über die Autorin:
Louise Welsh, geb. 1965 in London, hat Geschichte studiert, acht Jahre in einem Antiquariat gearbeitet, dann ein Creative Writing Studium abgeschlossen. Ihr erster Roman "Dunkelkammer" wurde u.a. mit dem Crime Writers Association- und dem John Creasey Memorial-Dagger-Award ausgezeichnet, in Deutschland erhielt er den CORINE-Debüt-Preis 2004. Louise Welsh lebt in Glasgow.
Meine Meinung:
Ein hinreißendes Buch! London wird ebenso wie die Machenschaften der Politik im elisabethanischen Königreich herrlich schmutzig beschrieben, dazwischen ein Mann, der um sein Leben kämpft. Christopher Marlowe erzählt die Geschichte seiner letzten drei Tage, und das tut er schonungs- und respektlos. Walter Raleigh kommt in diesem Intrigengeflecht ebenso vor wie John Dee und Marlowes Kollege Kydd, die Story ist spannend und lädt zum Miträtseln ein und der Schluss war zumindest für mich eine Überraschung. Louise Welsh ist damit ein kleines Meisterwerk gelungen.
Sehr empfehlenswert!