Wie bringt Ihr Kinder zum Lesen?

  • Mein 14- jähriger Cousin liest nicht so gerne, aber da hat meine Tante es jetzt so geregelt, dass er jeden Tag mindestens eine halbe Stunde lesen muss und danach kann er an den PC und Spiele spielen, was er vorher immer gemacht hat. Anfangs war er von der Regelung nicht begeistert, aber mittlerweile liest er nicht nur eine halbe Stunde, sondern auch mal eine Stunde oder mehr, und das dann auch freilwillig :-)

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)


    :lesend Jeffery Deaver: Allwissend

  • Zitat

    Original von Saru
    Ich und die Kinder haben Ausweise von 4 Büchereien.


    In welcher Stadt wohnt ihr denn, wenn ich mal fragen darf? 4 Büchereien sind ja ein Traum. Hier gibt es grade mal eine und die ist auch nicht so der Knaller. Gut, ich könnte ja quer durchs Ruhrgebiet tingeln, aber das wär mir doch ein bisschen viel Aufwand für ein Buch.


    Zitat

    Original von Saru


    Außerdem haben wir keinen Fernseher.


    :yikes Wie kann man denn ohne leben? Keine Sorge, ich weiß schon, dass man das sehr wohl überleben kann. Aber mir würde da schon ne Menge fehlen. Auch wenn ich jetzt kein TV-Junkie bin.



    So, jetzt mal zur Frage. Ich habe zwar keine Kinder, aber dafür Geschwister, die man auch nicht zum Lesen kriegt. Aber meine Eltern haben auch nicht versucht, sie zu zwingen. Ich denke, dass Vorlesen schon im Kleinkindalter ein guter Einstieg sein kann, aber eben nicht muss. Auch Hörspielkassetten haben mir immer sehr viel Spaß gemacht. Ich finde allerdings, dass man auch respektieren sollte, wenn jemand nicht gerne liest. Auch wenn es einem vielleicht schwer fällt, das auch nachzuvollziehen. Jeder sollte doch seine Freizeit so verbringen, wie es ihm Spaß macht. Ich könnte nicht drauf verzichten, aber das muss ich ja auch glücklicherweise nicht. :freude Bei meinen Geschwistern kann ich allerdings auch nicht feststellen, dass sie durchs fehlende Lesen weniger gebildet wären oder dass ihre Rechtschreibung schlechter wäre. Nicht-lesen muss ja nicht immer negative Folgen haben ;-)!


    Liebe Grüße
    Groupie :trippel

  • @ Groupie


    Ich wohne in einer kleinen Gemeinde - ca. 14000 Einwohner. ;-)
    Wir haben hier eine ganz tolle Bücherei. :-)
    Und die anderen Büchereien sind in 10 Min. mit dem Auto erreichbar.


    Ohne Fernseher lebt es sich ganz gut. :-]
    Als die Kinder kamen, hatten wir uns einen gekauft.
    Aber nach drei Jahren kam das Ding weg.
    Da hat man gleich jede Menge Freizeit. :zwinker

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Wie sieht es denn heutzutage mit Schulbüchereien aus? Ich weiß noch, ich selbst war dort immer gerne zu Gast.
    Da können sicherlich die jungen Muttis was zu sagen.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

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  • Fernsehen muss gut geplant werden, bei mir sind erstmal fast alle privaten aus der Programmliste geflogen. Bleibt dann noch ÖR-Fernsehen und PayTV, man muss halt auswählen.


    Ich war fast jeden Tag in der Bibliothek als Kind, inzwischen gibt es die nicht mehr, lag aber daran das wir nicht einfach Bücher kaufen konnten - nein, auch das war Mangelware in der DDR, und die guten Bücher waren grundsätzlich ausgeliehen. Hat mich aber zum Lesen getrieben, Fernsehen gabs auch nicht in dem Überfluss wie heute. Da hat man 18 Uhr das Dritte geschaut, besonders Freitags, Hallo Spencer und sonntags lief auch immer was im DDR-Fernsehen :gruebel

  • In erster Linie denke ich kann es nicht schaden, den Kindern vor zu lesen.
    Wenn sie selber lesen können, sollen sie stellenweise selber lesen. Ich mache mit meinem Sohn ab und an Lese-Wettbewerbe. Jeder liest solange er den ersten Verleser hat, dann ist der andere dran. Er findet das ganz toll.


    Dann sollte man als gutes Beispiel voran gehen, obwohl ich glaube, mein Sohn nervt meine "Büchersucht" so langsam. OT: " du und deine Bücher" *augenverdreh*. Ich hoffe mal nicht, dass ich nun als abschreckendes Beispiel für ihn diene :lache


    Wichtig finde ich auch, wenn möglich, regelmäßige Besuch in einer Bücherei. Dort bekommen die Kinder einfach Lust auf Bücher. Ob es Sachbücher oder Lesebücher sind, ist in meinen Augen völlig egal. Wenigstens sie setzen sich mit dem Medium Buch auseinander. Das ist der erste Schritt. Ich habe es so gehandhabt, wenn mein Sohn eine Frage hatte, zu einem Thema wo ich mich nicht auskenne, habe ich ihm gesagt, dass wir dann doch mal in der Bücherei nachgucken können, ob es Bücher zu diesem Thema gibt. Ich wollte meinem Sohn damit vermitteln, das Bücher auch Wissen vermitteln können. Auch das klappt bisher.


    Bei mir gibt es zu jedem Geburtstag, Weihnachten etc pp. immer ein Buch geschenkt. Ist für mich persönlich wichtig. Mein Sohn freut sich auch.


    Seit antolin liest er auch wieder mehr, obwohl momentan hat er eine Lesefreie-Phase. Hoffe sie dauert nicht mehr allzu lange. :rolleyes


    Ich hoffe mein Sohn bleibt dabei, das Lesen cool ist. Mal sehen wie es in ein paar Jahren ist.


    Ich denke die ultimativen Tipps wird es nicht geben.
    Lesen ist ein Hobby (gut bei einigen Büchereulen mehr als das :grin). Und nicht jeder teilt das Hobby Lesen.

  • Hmm ich hab zwar selbst noch keine Kinder(waer noch ein bisschen frueh),aber ich kann nur sagen,wie meine Eltern es bei mir machten.
    Sie lesen beide sehr gerne.Mein Papa aber auch erst durch den Einfluss meiner Mama!So besassen wir immer viel Buecher und mir wurde immer vorgelesen und diese kleinen Pixi-buecher hatten wir auch immer im Auto und als Beschaeftigung zum Beispiel bei Arztbesuchen.So dauerte es auch nicht lang als ich dann,als ich im lesefaehigen Alter war,eigene Buecher wollte und sie dann teilweise meiner Mama vorlas.
    Nun bin ich die schlimmste Leseratte in meiner Familie.Und das obwohl ich einen eigenen TV und einen Computer im Zimmer stehen hab!


    Liebe Gruesse Pia

  • ich habe meinen beiden kinder, eine davon ist dany-maus schon früh vorgelesen und auch bücher in die hand gedrückt. anfangs war es so das die ältere sich wohl zur leseratte entwickenln würde. aber das hielt nur kurz . leider. dafür ist dany-maus jetzt dabei. ichdenke das es wichtig ist kindern früh den zugang zu büchern zu ermöglichen, ihnen vorlesen bilderbücher, und dann auch das selberlesen wollen zu fördern.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Übrigens habe ich auch damals den Trick mit dem Aufhören vor den spannendsten Stellen probiert :lache. Als sie etwas größer wurden, habe ich auch manchmal einen Frosch im Hals vorgetäuscht, sodass die Kids jetzt mal weiterlesen mussten *hüstel*. [SIZE=7](sorry, bücherengel, Mütter sind manchmal so)[/SIZE]


    *erinner*...sehr teuflisch!!!! :hau :nono

  • Also einen 11Jährigen zum Lesen zu bringen, das ist ja meiner Meinung nach noch machbar aber wenn man mit 13 noch nicht angefangen hat und glaubt Bücher wären "uncool", dann wird es so langsam knapp. Es ist ja bekanntlich schwierig sich umstimmen zu lassen, wenn man sich schon eine Meinung gebildet hat.
    Die meisten Leher schütten in diesem Alter auch noch öl ins Feuer und zwingen sie langweilige lehrreiche Bücher zu lesen. :pille :pille Kein Wunder, dass viele Jugendliche kein Buch mehr in die Hand nehmen.
    Mit 13 ist alles was etwas "rau" und gruselig ist interessant (auch wenn man es nicht zugibt) Wie wärs mit Bücher mit Gruselfaktor? Anthony Horowitz gilt in England als der Stephen King für Jugendliche. So was zeigt, dass Lesen nicht nur lehrreich und langweilig ist sondern "cool" und "rau" sein kann.
    Wie gesagt, die Einstellung ist wichtig, man muss dem Buch eine Chance geben. Wie wärs, wenn man es einfach auf den Nachttisch legt und kein Wort darüber verliert? Die Neugier kommt ganz sicher von selbst

    Menschen, die nur arbeiten, finden keine Zeit zum Träumen.


    Nur wer träumt gelangt zur Weisheit Smohalla

  • da ich erst 16 bin, und somit keine eigenen kinder habe, kann ich auch nur von mir sprechen. ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr daran erinnern, wie ich eigendlich so richtig auf die bücher kam, aber meine mutter die sehr sehr gerne und viel liest, hat mich immer animiert. früher meinte sie: lies doch mal hanny und nanny. oder: du reitest doch gerne, dann wirst du doch auch bestimmt die blitz-bücher mögen. aber das war nie mein ding. ich sagte dann immer das mir das zu langweilig ist. habe dann drei fragezeichen, tkkg, und fünf freunde gelesen, und seit dem liebe ich lesen. bin eher ein krimi und thriller fan, lese genau wie meine mutter sehr viel.
    ich kann mir gut vorstellen, das es vor allem bei jungs sehr schwer ist, sie zum lesen zu animieren... aber ich wünsche dennoch viel glück! *däumchen drück*


    lg :kiss

    lg Leila :wave


    Vergiss Deine Fehler, die Du nicht ändern kannst.
    Aber vergiss niemals, dass Du daraus gelernt hast!


    :lesend Michael Peinkofer- Am Ufer des Styx

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Wie sieht es denn heutzutage mit Schulbüchereien aus? Ich weiß noch, ich selbst war dort immer gerne zu Gast.
    Da können sicherlich die jungen Muttis was zu sagen.


    Ich bin zwar keine Mutti, aber unsere Schülerbücherei kenne ich. 5.- und 6.-Klässler findet man da noch jede Menge, aber je älter die Schüler werden, umso weniger besuchen sie die Schülerbücherei.
    Die interessanten Bücher wie Harry Potter oder Eragon (auch Die unendliche Geschichte) sind kaum zu bekommen (dauernd ausgeliehen). Ansonsten gibt unsere Schülerbücherei auch nicht viel mehr her, für Schüler, die keine Fachliteratur zu irgendwelchen Fächern suchen, sondern einfach mal ein gutes Buch...

  • Meine 3-jährige Cousine kann zwar noch nicht lesen, aber immer wenn sie ein Buch sieht, möchte sie, dass ich mit ihr lese, weil es ihr gefällt, wenn jemand MIT ihr liest... :lesend Ich denke, man muss den Kindern die eigene Begeisterung für Bücher zeigen und deren Interesse dadurch wecken... ;-)

  • Zitat

    Original von blackcat


    Ich bin zwar keine Mutti, aber unsere Schülerbücherei kenne ich. 5.- und 6.-Klässler findet man da noch jede Menge, aber je älter die Schüler werden, umso weniger besuchen sie die Schülerbücherei.
    Die interessanten Bücher wie Harry Potter oder Eragon (auch Die unendliche Geschichte) sind kaum zu bekommen (dauernd ausgeliehen). Ansonsten gibt unsere Schülerbücherei auch nicht viel mehr her, für Schüler, die keine Fachliteratur zu irgendwelchen Fächern suchen, sondern einfach mal ein gutes Buch...


    also ich kann über unsere schulbücherei nicht meckern! bei uns gibt es alles. von krimi/thriller bis etliche jugend und kinderbücher u.n.v.m.
    nur glaube ich das die bücherei von den schülern nicht sehr besucht ist. zumindest sehe ich kaum jemanden, wenn ich dort bin. echt traurig...


    und Schreiberling


    das ist doch schonmal ein guter anfang! wenn sie schon so "wild" auf bücher ist, sitzt sie in ein paar jahren auch in diesem forum! :lache


    lg :kiss

    lg Leila :wave


    Vergiss Deine Fehler, die Du nicht ändern kannst.
    Aber vergiss niemals, dass Du daraus gelernt hast!


    :lesend Michael Peinkofer- Am Ufer des Styx