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'Tintenherz' - Seiten 249 - 330
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Ich lese eigentlich nicht besonders schnell, hatte aber am Wochenende viel Zeit
Elinors Bücher
Dass sie Fenoglio treffen wusste ich noch von dem Theaterstück, aber seine fidelen Enkelkinder kamen dort nicht vor. Über die Szenen in seinem Haus konnte ich mich sehr gut amüsieren, dann der Schock, Bücherverbrennung ist das schlimmste Verbrechen (natürlich ausgenommen alle bei denen Menschen zu schaden kommen)
und Meggie ist wieder in der Hand von Capricorn -
Die Bücherverbrennung hatte ich auch als die schlimmste Szene im ganzen Buch in Erinnrung, Elinor hat mir so Leid getan!
Stellt euch das mal vor. Ihr kommt nach Hause und alle Regale der so sorgsam gepflegten Bibliothek sind leer und auf der Wiese ist einfach nur ein Brandfleck...Ich glaube, ich hätte auch nur weinen können. Und danach hätte ich Basta und Capricorn in den Arsch getreten! -
In der Szene als Elinor nach Hause kommt hatte ich gleich Panik als sie das Licht angeschaltet hat. Man ein riesiges Haus und alles ist verwüstet.
Ich geb's ja ehrlich zu, die Bücherverbrennung fand ich nicht so schlimm wie diese riesigen leeren Regale, die einem entgegengähnen.Das Basta auftaucht habe ich Fenoglio ja fast gewünscht. Die Albträume die er für andere aufgeschrieben hat, begegnen ihm selbst - und er kann als Erfinder noch nicht einmal was gegen sie tun (Das erinnert mich an den Dr. Frankenstein, nur hat der ein wirkliches Monster erschaffen).
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Im dritten Leseabschnitt steht nun also Fenoglio, der "Erfinder" von Capricorn, Basta, Flachnase, Staubfinger & Co. im Mittelpunkt. Eine interessante Idee. Bin mal gespannt, ob es später noch eine Erklärung dazu gibt, weshalb sich Capricorn offenbar in unmittelbarer Nähe zu Fenoglio niedergelassen hat, denn Fenoglios Dorf ist ja praktisch "um die Ecke".
Gut beschrieben fand ich Fenoglios' Begegnungen mit den Figuren seiner Geschichte. Seine Selbstsicherheit gegenüber Basta und vor allen Dingen Meggies' tollkühne These, dass Basta, Capricorn & Co. sterben würden, wenn Basta Fenoglio etwas antäte. Das erschien in diesem Moment sogar Basta einleuchtend.
Trotzdem auch wieder Kritik. Es gibt auch in diesem Leseabschnitt wieder einige Längen, die aber zumindest durch Fenoglios' Enkel durchbrochen werden und auch durch die spannende und traurige Passage, als Elinor nach Hause kommt.
In diesem Leseabschnitt war ja sogar Meggie selbst verärgert darüber, dass Mo sie immer nur mit Floskeln abspeist. Ich pflichte ihr da gerne bei. Auch dass er sie nicht mal fragt, ob sie vielleicht mit ihm zusammen Elinor vom Flughafen abholen möchte. Er beweist in dieser Hinsicht im Umgang mit seiner Tochter wenig Fingerspitzengefühl, auch wenn ich nicht abstreite, dass er sie über alles liebt.
Was mich am meisten ärgert: Ich würde eigentlich viel lieber viel mehr über dieses Mysterium "etwas aus Büchern herauslesen können" erfahren, als so viel Krimi-Thematik. Mich interessieren Fragen wie: Hat sich die Geschichte innerhalb der Bücher verändert, seit die Personen nicht mehr darin enthalten sind? Ist Meggies' Mutter verschwunden, oder wurde sie vielleicht Teil der Geschichte, aus der Mo vorgelesen hat? Wenn letzteres, welche Rolle spielt sie in der Geschichte? Wie ist eigentlich die Handlung des Buchs, aus dem Capricorn stammt? Entweder ich habe da Gravierendes überlesen, oder die Antorten kommen hoffentlich später.
Viele Grüße Xyrion
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Nun, so langsam packt mich die Geschichte wieder und weiterhin fasziniert mich der sauber gewählte Schreibstil von Cornelia Funke.
Dass Elinors Bücherregale leergefegt und einige ihrer Bücher verbrannt sind, ist natürlich grausam für sie. Ich frage mich allerdings, wie Capricorns Männer trotz der häufig erwähnten Alarmanlage in Elinors Haus eintreten konnten. Zuvor taten sie dies ja schonmal, jedoch wurde dabei die für kurze Zeit ausgeschaltete Alarmanlage erwähnt. In der Situation hat die Technik allerdings keine Bedeutung für die Handlung, aber sicherlich denke ich mal wieder zu viel über Sinn und Unsinn nach..
ZitatIn diesem Leseabschnitt war ja sogar Meggie selbst verärgert darüber, dass Mo sie immer nur mit Floskeln abspeist. Ich pflichte ihr da gerne bei. Auch dass er sie nicht mal fragt, ob sie vielleicht mit ihm zusammen Elinor vom Flughafen abholen möchte. Er beweist in dieser Hinsicht im Umgang mit seiner Tochter wenig Fingerspitzengefühl, auch wenn ich nicht abstreite, dass er sie über alles liebt.
In dieser Situation war ich auch etwas stutzig. Allerdings eher über die Tatsache, dass Mo seine Tochter einem eigentlich noch fremden Menschen überlässt und einfach fortgeht. Mir war diese Handlung für einen erwachsenen Menschen, einem Vater, ein wenig zu naiv gewählt. Gerade weil es ein Jugendbuch ist - wo Eltern doch gerne so verantwortungsvoll charakterisiert werden.ZitatHat sich die Geschichte innerhalb der Bücher verändert, seit die Personen nicht mehr darin enthalten sind?
Die Frage habe ich mir auch zwischendurch gestellt, allgemein würde ich auch mehr über Gefühle der aus den Büchern entsprungenen Personen erfahren. Staubfinger erwähnte desöfteren, dass ihm alles zu schnell vorkommt. Mich hätten weitere solche Einschnitte interessiert.So, nun lese ich gespannt weiter.
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Zitat
Original von Xyrion
Was mich am meisten ärgert: Ich würde eigentlich viel lieber viel mehr über dieses Mysterium "etwas aus Büchern herauslesen können" erfahren, als so viel Krimi-Thematik. Mich interessieren Fragen wie: Hat sich die Geschichte innerhalb der Bücher verändert, seit die Personen nicht mehr darin enthalten sind? Ist Meggies' Mutter verschwunden, oder wurde sie vielleicht Teil der Geschichte, aus der Mo vorgelesen hat? Wenn letzteres, welche Rolle spielt sie in der Geschichte? Wie ist eigentlich die Handlung des Buchs, aus dem Capricorn stammt? Entweder ich habe da Gravierendes überlesen, oder die Antorten kommen hoffentlich später.
Viele Grüße Xyrion
Die Fragen werden in der Trilogie noch Beantworted, keine angst!
Ich fand die Szene mit Feloglios Enkeln hat die ganze Sache ein bisschen entspannt.
Das mit den verbranntten Büchern war eins der schlimmsten Dinge in ganz Tintenherz. Und wie heißt es so schön " Wo Bücher brennen werden auch bald menschen bernnen"(oder so)
Und eine Alarmanlage schllägt ja nur Alarm. Und es hieß ja schon, das Elionr schlecht mit der Polizei stand -
Zitat
Original von Xyrion
Was mich am meisten ärgert: Ich würde eigentlich viel lieber viel mehr über dieses Mysterium "etwas aus Büchern herauslesen können" erfahren, als so viel Krimi-Thematik. Mich interessieren Fragen wie: Hat sich die Geschichte innerhalb der Bücher verändert, seit die Personen nicht mehr darin enthalten sind? Ist Meggies' Mutter verschwunden, oder wurde sie vielleicht Teil der Geschichte, aus der Mo vorgelesen hat? Wenn letzteres, welche Rolle spielt sie in der Geschichte? Wie ist eigentlich die Handlung des Buchs, aus dem Capricorn stammt? Entweder ich habe da Gravierendes überlesen, oder die Antorten kommen hoffentlich später.Das sind Sachen, die ich auch gerne Wissen würde. Aber deny hat ja schon verraten, dass diese Geheimnisse noch gelüftet werde.
Ich stelle mir das schrecklich vor nach Hause zu kommen und alle Bücher sind weg. Mir würde das Haus und vor allem mein Zimmer schrecklich leer vorkommen.
Meggie ist wieder in der Hand von Capricorn und auch der Autor des Buches ist aufgetaucht.
Seine Enkelkinder habe ich vom ersten Moment an gemocht. -
Zitat
Original von Xyrion
Im dritten Leseabschnitt steht nun also Fenoglio, der "Erfinder" von Capricorn, Basta, Flachnase, Staubfinger & Co. im Mittelpunkt. Eine interessante Idee. Bin mal gespannt, ob es später noch eine Erklärung dazu gibt, weshalb sich Capricorn offenbar in unmittelbarer Nähe zu Fenoglio niedergelassen hat, denn Fenoglios Dorf ist ja praktisch "um die Ecke".Ich kann mir vorstellen, dass Fenoglio das italienische Flair und seine eigene Umgebung auch in sein Werk mit eingebaut hat und Capricorn sich deswegen in Italien irgendwie heimisch fühlt. Dass Capricorn aber ausgerechnet so nah an seinem Erschaffer wohnt, halte ich für Zufall. Aber vielleicht kommt da ja noch was an Erklärungen.
Als Elinor nach Hause gekommen ist und gesehen hat, was sie mit ihrer Bibliothek angestellt haben, hab ich richtig mitgelitten.. die ganzen schönen Bücher
Fenoglio samt Enkelkindern finde ich sympathisch. Warum reagiert Staubfinger eigentlich so allergisch auf ihn?
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Original von Morgaine
Fenoglio samt Enkelkindern finde ich sympathisch. Warum reagiert Staubfinger eigentlich so allergisch auf ihn?Wurde das in den Abschnitten noch nicht erwähnt? Ich bin mir nicht sicher, wie viel ich schreiben kann ohne was zu verraten, also spoiler ich mal:
Fenoglio ist der Erfinder Staubfingers und hat seinen Tod geschrieben. Staubfinger soll im Buch also wegen Fenoglio sterben. -
Meggie verrät Staubfinger in diesem Abschnitt, was mit ihm in der Geschichte passiert und wie. Staubfinger hatte ja schon Angst, dass Fenoglio ihm verraten könnte was in dem Buch passiert, als sie zu ihm gefahren sind.
Womit Staubfinger ja auch richtig lag, denn kaum erwähnt Mo seinen Namen, erzählt Fenoglio ja auch was passiert.
Ich weiß nicht, ob ich an Meggies Stelle auch gerne diese Vorlesergabe hätte! Wie siehts da bei euch aus?
Staubfinger hat deshalb ein gebrochenes Herz und er wäre sicherlich nicht der Einzige, dem es so ginge, auch wenn es da bei Farid anders zu sein schein. Ausserdem hat Mo dadurch seine Frau und Meggie ihre Mutter verloren, obwohl sie das ja kaum zu interessieren scheint! Mal ehrlich sie hat sie nie richtig kennengelernt, aber jedes Kind würde doch alles versuchen um seine Mutter zu retten (schon alleine um dann endlich mehr von ihr zu erfahren) oder etwa nicht? Meggie ist allenfalls eifersüchtig auf ihre eigene Mutter, dass hat mich irgendwie schon beim ersten Mal lesen irritiert.
Elinors Haus und ihre schönen Bücher zertreten, zerknickt und verschmutzt, dass ist doch einfach nur grausam...
Die Bibliothek leer und alle Bücher im Garten zu einem häufchen Asche verbrannt, dass ist zu viel für mich! Ich bin geschockt...
Kaum vorstellbar, was ich machen würde, mit denen die meine Bücher verschandeln! Ich dreh ja schon ab, wenn einer ne Seite knickt! Da würde ich wahrscheinlich...
Zum Schluss tauchen Basta und Flachnase wieder auf und nehmen Meggie und Fenoglio wieder mit ins Capricorns Dorf. Genau dorthin wollen Staubfinger und Farid ja auch wieder...
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Original von Sweety
Ich weiß nicht, ob ich an Meggies Stelle auch gerne diese Vorlesergabe hätte! Wie siehts da bei euch aus?
Lieber nicht. Bei den Mengen an Büchern, die ich meiner Tochter vorlese, würde es im Land inzwischen von einer großen Menge sehr seltsamer Lebewesen aller möglichen Couleur nur so wimmeln. Und das wäre vermutlich nicht unbedingt so günstig. -
Zitat
Original von Schwarzes Schaf
Wurde das in den Abschnitten noch nicht erwähnt? Ich bin mir nicht sicher, wie viel ich schreiben kann ohne was zu verraten, also spoiler ich mal:
Fenoglio ist der Erfinder Staubfingers und hat seinen Tod geschrieben. Staubfinger soll im Buch also wegen Fenoglio sterben.Aah, mir fällts wieder ein. Staubfinger hatte also Angst, das Fenoglio ihm sein Ende in der Geschichte verrät. Denn ich glaube, als Staubfinger auf Fenoglio trifft, weiß er noch nicht,
dass er sterben wird. -
@Morgaine...doch doch er weiß es schon, denn Maggie sagt es ihm kurz bevor er auf Fenoglio trifft! Aber es stimmt schon, dass Staubfinger ihn deswegen nicht sehen wollte.
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Staubfinger ist also wütend auf Fenoglio und nimmt deswegen reißaus
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Jaa so hab ich es verstanden...
Er hat irgendwie auch angst vor ihm, weil er ihn so anstarrt. Staubfinger beschreibt es wie ein Besitzer seinen entlaufenen Hund anstarrt, der nach langer Zeit verlaust und voller Flöhe heimkehrt, aber eindeutig sein Hund ist.
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Zitat
Original von Sweety
Ich weiß nicht, ob ich an Meggies Stelle auch gerne diese Vorlesergabe hätte! Wie siehts da bei euch aus?Schwierig. Ist natürlich schon eine tolle Vorstellung, Dinge aus Büchern hinauslesen zu können - noch toller fänd ich es mich selbst in Geschichten reinzulesen... aber alles nur, wenn ich es total kontrollieren könnte und niemandem damit schaden würde.
Bin gespannt, ob Mo das noch lernt, oder vielleicht sogar Meggie?Die Bücherverbrennung war so furchtbar :heul, was für eine Vorstellung, all die schönen Bücher - einfach weg. Vor allem auch die Vorstellung, dass wertvolles Gedankengut durch sowas für immer velorengehen könnte...
Fenoglio find ich toll, vor allem in Kombination mit seinen Enkeln find ich toll, bin gespannt wie sich die geschichte nun mit ihm entwickelt - vor allem in Hinblick auf das "aus-Büchern-rauslesen"
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Zitat
Original von Morgaine
Staubfinger ist also wütend auf Fenoglio und nimmt deswegen reißausgenau.
Ich würde mich auch komisch fühlen, wenn ich meinem "Erfinder" gegenüber treten müsste, der mich sterben lässt. Ich glaube ich würde ihn lynchen... -
Zitat
Zitat:
Original von Sweety
Ich weiß nicht, ob ich an Meggies Stelle auch gerne diese Vorlesergabe hätte! Wie siehts da bei euch aus?
Ich denke das tun wir doch jedes Mal, wenn wir in ein Buch hineinschauen (außer vielleicht bei Kafka )
Jeder stellt sich die handelnden Personen vor, die Begebenheiten, ihre Charaktereingenschaften oder Vergangeheit beschäftigen uns.
Wir nehmen sie sogar mit, ob nun mit oder ohne Buch, denn wir denken über sie nach, grübeln über Handlungsmotive oder Realitätsnähe oder sind einfach wütend über ihre Taten (siehe Staubfinger :fetch).
Nur kann niemand unsere "herausgelesenen" Figuren sehen - und das ist auch gut so! schließlich hat es nicht nur Vorteile wenn man Leuten wir Capricorn, Basta oder dem undurchsichtigen Staubfinger über den Weg läuft. -
Zitat
Original von Kytha
Ich denke das tun wir doch jedes Mal, wenn wir in ein Buch hineinschauen (außer vielleicht bei Kafka )
Oder Stephen King, in dessen Romane möchte ich auch nicht
Aber Claires Stelle an Jamies Seite könnte mir schon gefallen