'Tintenherz' - Seiten 496 - Ende

Off-Topic:

buttercup und SiCollier:

Bevor ich das ganze Buch beurteile, erstmal zum Schluss:
Ich fand die Auflösung passend - das Schlagen Capricons mit seinen eigenen Waffen, dem Feuer und dem Schatten. Dass Basta und die Elster fliehen konnten und dass Fenoglio in "Tintenherz" verschwunden ist, lässt das Ende offen und macht schon neugierig auf den zweiten Teil. Schön fand ich auch, dass der Schatten sich in die Wesen aufgelöst hat, aus denen er erschaffen wurde und dass diese teilweise bei Elinor Unterschlupf gefunden haben. Ich hätte auch gerne Feen und Kobolde im Garten

Insgesamt hätte ich mir mehr Spannung und Fantasy gewünscht und mehr Informationen über das Heraus- und Hineinlesen.

Zitat

Original von Morgaine
Insgesamt hätte ich mir mehr Spannung und Fantasy gewünscht und mehr Informationen über das Heraus- und Hineinlesen.

Na dann ran an den zweiten Teil, da wirst du damit bestens versorgt sein!

Zitat

Original von SiCollier
Übrigens bin ich mir gar nicht sicher, ob die Tintenwelt ursprünglich schon als Trilogie geplant war. Ich war damals jedenfals recht überrascht zu hören, daß es weitere Bücher geben soll. Ich hätte auch mit dem Ende von "Tintenherz" gut leben können.

Ich nicht, denn da wären mir zu viele Fragen offen geblieben! Was z.B. aus Staubfinger und Farid wird oder was mit der Elster und Basta passiert. Ich frag mich, warum die beiden sich nicht aufgelöst haben!?!

Ja und wie es Fenoglio ergeht, ob er jemals wieder seine süssen Enkel sieht.

Zitat

Original von Morgaine
Insgesamt hätte ich mir mehr Spannung und Fantasy gewünscht und mehr Informationen über das Heraus- und Hineinlesen.

Vielleicht liegt es daran, dass ich die Trilogie schon einmal gelesen habe und weiß wie die Geschichte weitergeht, deswegen habe ich in dieser Hinsicht nichts auszusetzen. Aber ich denke, wenn ich sie nicht schon kennen würde, dann würd mich das auch stören.

Ich kann mich auch nicht so recht erinnern, ob mich das beim ersten mal lesen von Tintenherz gestört hat. Ich weiß nur noch, dass ich gleich den zweiten Teil gelesen habe, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass es dort fantasiereicher zugeht. Was ja auch der Fall ist.

Ich hab das Buch nun auch fertig...

Das Ende von Capricorn, einen Bösewicht kann man nur mit den eigenen Waffen schlagen.

Basta und die Elster konnten fliehen, Fenoglio ist verschwunden, und Meggie hat nun eine komplette Familie und Elfen, kobolde usw...

Es lässt einen auf die Fortsetzung fiebern.

Doch nun zur allgemeinen Beurteilung des Buches. Es war ein Roman, ideal für eine Altersgruppe von 10-14 Jahren. Doch, find ich den Erzählstil ein wenig zu langatmig. Nach einer recht kurzen Einführung kommt doch ein recht langweiliger Mittelteil, der doch auch mit Informationen recht wenig ausgestattet wurde. Dem Buch hätte bestimmt eine Kürzung um ca. 150 Seiten gut getan.
Das unzählige Weglaufen und wieder schnappen lassen, störte sehr.
Auch war es recht unglaubwürdig, Mo als Retter der Menschheit gegen lauter schwarze Schurken. Dabei wiederholte er so oft, er brauche keine Hilfe zur Rettung, aber effektiv hatte er doch am Schluss gar nichts zu tun. Das machten doch die anderen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht.

Mir hat das Ende ganz gut gefallen. Auch wenn ich ich schade fand, das Fenolio versschwunden ist. Ich würde mich auf ein Wiedersehen mit ihm freuen.

Im großen und ganzen fand ich das Buch sehr schön. Das ewige Wiedereinfangen hat mich zum Schluß auch ein wenig gestört.

Ich finde es gut, dass Meggie mit ihren Eltern jetzt bei Elinor lebt. Ich glaube der alten Dame wird ein bißchen menschliche Gesellschaft sicher gut tun.

Hmm... :gruebel... also setzen wir zur schluss-rezi an:

prinzipiell... ein wunderbares buch, schöne poetische sprachbilder, die zumindest mir gar nicht bemüht sondern ganz zum stil der autorin passend vorkamen.

Und ja, moralisch ist es wegen des von den figuren praktizierten pazifismus hoch einzustufen. Meggie als heldin weigert sich sogar die zeilen zu lesen, die ihren erzgegner töten, ihr vater tut es für sie.

Ja, eigentlich würde es einem kind vorlesen (6-12), aber für jugendliche - ich hätt vor drei wochen noch gesagt 14 aufwärts, sag nach meinem erlebnis mit den kino-karten jedoch ab 12 - ist es bereits eher ungeeignet, denn jemand, der in der woche auch nur drei stunden lang vor dem computer sitzt, begeht - sogar putzige wirtschaftssimulationen wie Siedler, Cultures oder Civilisation spielend - aktiv mehr virtuelle morde als der gute Mo, als er mit Fenoglios worten Capricorn und seine leute wegliest.

Ich empfand das buch und seine figuren mit ihren ständigen angst-störungen als lähmend. Die hauptfiguren waren mir zu wenig aggressiv und unternehmungslustig. Wenn ich mich fürchte, legt sich bei mir ein schalter um, und ich gehe zum gegenangriff über, diese figuren trieben mich mit ihrem opfer-verhalten in die raserei.
Im laufe des buchs gelang es der Autorin meine aggressionen gegen die eigentlich unschuldigen hauptfiguren zu lenken, obwohl die gegenseite ganz und gar nicht interessant und inspirierend gezeichnet war, im gegenteil, sie war blass und eher lieblos.

Ich habs auch endlich durch...

Insgesamt fand ich das Buch schön und wirklich süß geschrieben, aber mehr auch nicht... es war stellenweise ereignislos und ich hatte nicht ständig den Drang weiter lesen zu müssen (das wäre das richtige Buch für meine Prüfungszeit gewesen :grin)!

Wie sich nachher alles aufgelöst hat, fand ich sehr schön... gut, dass as mit dem Umschreiben der Geschichte geklappt hat! Am schönsten fand ich, dass nachher alle Wesen, aus denen der Scahtten egschaffen wurde wieder da waren und nun leben sie glücklich in Elinors Garten und auf ihrem Dachboden!

Ich frage mich auch immernoch, warum die Elster und Basta nicht verschwunden sind... und wird Staubfinger es irgendwie schaffen wieder in seine Geschichte zu kommen!

Ich hab schon den Klappentext des zweiten Teils gelesen und das hörte sich dann doch so spannend an, dass ich direkt weiter lesen werde!

tu das, das buch wird etwas besser als der erste band

Das hab ich schon direkt am Anfang gemerkt... wenn das so weiter geht, dass gefällt mir die Reihe bestimmt doch noch richtig gut!

Zitat

Original von MagnaMater
tu das, das buch wird etwas besser als der erste band

das beruhigt mich.. war vom ersten Teil ja nicht sooo begeistert.

So, ich bin durch. Das klingt ja fast ein bisschen geschafft, bin ich aber nicht. Ich finde, das Buch ist eine nette Kinderlektüre in schönen Worten geschrieben, nicht langweilig, aber manche Charaktäre hätten durchaus prägnanter sein können, besonders die "bösen".

Alles spitzt sich zu; Mo und Farid versuchen, Meggie und Elinor zu retten. Staubfinger versteckt sich und hält sich raus, was mich ein bisschen enttäuscht hat. Fenoglio hat eine neue Version des Abschnittes von Tintenherz geschrieben, mit dem Meggie den Schatten für Capricorn aus dem Buch herauslesen soll. Alles geht gut, die Bösen sind tot oder verschwinden (in Buch oder Welt). Meggie, Mo und Resa, die Mutter, haben sich endlich wieder. Elinor baut mit Darius eine neue Bibliothek auf. Meggie will Geschichten schreiben lernen und hält damit der Autorin die Tür für die nächsten Bücher auf.
Alles Friede, Freude, Eierkuchen...mir ein bisschen zu perfekt.

Müssen Kinderbücher eigentlich zwangsläufig nur gut ausgehen? Kann, dass eine Geschichte sich klärt und alles sich auflöst, nicht auch einschließen, dass nicht jede Figur auf der letzten Seite bei Zuklappen des Buches auf einer glückseligen, rosa Wolke sitzt oder zumindest auf einem stabilen Stuhl?

Ich weiß nicht recht
Das Buch ist melodiös geschrieben, viele wunderschöne Worte (ich liebe das), aber letztendlich hat mir doch etwas gefehlt.

Eigentlich wollte ich das Buch mit der Leserunde lesen und meine Eindrücke hinterlassen, aber nach dem ich mir am Samstag die Pfoten verbrannt habe, war es einfach schwierig mit zwei verbundenen Fingern der rechten Hand die Tastatur zu quälen.
Dafür habe ich Tintenherz in einem Rutsch gelesen (wobei das umblättern gar nicht so einfach war) und hier nun mein Gesamt Eindruck (nach dem nur noch zwei abheilende Blasen an meine Ungeschicklichkeit erinnern)

Der Roman fängt sehr poetisch (zumindest für Bücherliebhaber) an. Es gibt jede Menge anstreichwürdiger Formulierungen und die Liebe zum Buch, zu Geschichten und zum Erzählen dominiert.
Danach wird es doch etwas langweilig, die Entführung, Flucht, erneute Entführung sind nicht besonders spannend und auch der Stil verfällt mehr ins nur beschreibende.
Die Figuren sind ansprechend dargestellt, allein Capricorn und seine Band ist mir zu schematisch (alle tragen schwarz und schwarz ist böse).
Das Ende versöhnt mich wieder etwas, auch wenn einiges noch sehr offen bleibt.
Insgesamt ist es wohl ein ruhiger, fast pädagogischer Roman, der Kindern und Jugendlichen das Lesen und Bücher schmackhaft machen soll. Insbesondere die Kapitelvorstelltexte könnten auf jede Menge Bücher neugierig machen.
Allerdings wird es wohl nur bereits vorher infizierte Leseratten neues Futter geben.

Wenn zu Band 2 eine Leserunde stattfindet bin ich dabei

Dyke

Ich bin nun auch fertig. habe die letzten beiden Abschnitte gestern Abend am Stück gelesen.
Mir gefällt das Buch auch nach dem 2. lesen noch sehr gut, aber ich erinnere mich so schleichend auch wieder daran, warum der 3. Teil wohl immer noch auf dem SUB liegt. Das Buch hat einen wunderschönen Sprachstil, aber das fesselnde Element (das rein- und rauslesen aus den Büchern) ist mir nicht fesselnd genug. Es liegt gar nicht so sehr daran, dass die Bösen nicht böse genug wären und die Guten zu lethargisch sind, mir fehlt irgendwas anderes. Mir hätten da noch mehr Hintergründe gefehlt und ich stelle mir auch die Frage, wer für den Zinnsoldaten und für Tinker Bell (wie heißt sie eigentlich auf deutsch? Ich dachte, es würde für den namen keine Übersetzung geben) verschwunden ist.
Da ich mich nur noch ansatzweise an den 2. Teil erinnere, kann es natürlich sein, dass diese und andere Fragen da geklärt werden, also warte ich einfach mal ab.

Das Buchende gefiel mir ansonsten sehr gut, Basta und Mortola hätten gerne mit verschwinden dürfen, aber getürmt ist auch ok. Fenoglio wird es wohl verkraften, in seiner eigens erschaffenen Welt gelandet zu sein. Er wird ja wissen, wo die Bösen und wo die Guten wohnen und wohin er sich wenden sollte.
Für Elinor freue ich mich, dass sie nun endlich ihr großes Haus mit Leben gefüllt hat und anscheinend genug Geld vorhanden ist, um die Bibliothek wieder gut zu bestücken. Hat Elinor eigentlich einen Beruf oder ist sie nur reiche Erbin? Wurde das mal erwähnt und ich habe es überlesen?
Staubfinger mag ich immer noch am liebsten, auch wenn er Mo und Meggie Resa vorenthalten wollte. Ich kann ihn verstehen.

Der letzte Teil hat mir gefallen, allerdings passt alles ein wenig zu gut zusammen - Fenoglio schreibt eine Erneuerung und Meggie kann sie ins Buch schummeln, Mo taucht genau in dem Moment auf, in dem Meggie nicht mehr weiterlesen kann, der Wind und das Feuer benehmen sich... Happy End, mit gerade so 10% Ungewissheit, der fuer den naechsten Teil gebraucht wird.

Elinor ist mir nun noch symphatischer, oeffnet sie doch ihr Haus und ihren Garten.

Ich kam mit beim Lesen sehr abgebrueht vor, ich bin wohl von Krimis weit schlimmeres gewohnt. Alles in Allem fand ich es eine nette Erzaehlung, gut als Gute Nacht Lektuere geeignet, da man kaum das Problem hat, vor Spannung nicht mit dem Lesen aufzuhoeren oder einschlafen zu koennen. Wieder so ein Buch, wo ich froh bin, es gelesen zu haben und das mir gefallen hat, ich es aber nicht bedauere, es zurueck in die Buecherei zu geben. Gut zu lesen, dass der 2. Teil mehr Informationen zum Heraus-/ Hereinlesen bietet, darueber moechte ich mehr wissen.

Zitat

Original von Nordstern
ITinker Bell (wie heißt sie eigentlich auf deutsch? Ich dachte, es würde für den namen keine Übersetzung geben)

Glöckchen - zumindest in meiner Kinder- und Jugendzeit (50er Jahre). Peter Pan war der 2. Kiniofilm meines Lebens nach Bambi.

Sehr schön fand ich das Ende, als alle Opfer des Schattens in Elinors garten gezogen sind und so das große Haus mit Leben fühlen!
Ich kann verstehen das Meggie bei Elinor bleibt!

Meiner Meinung ein wunderschönes Kinderbuch, auch wenn mir die Bösen, vor allem Capricorn zu flach waren.

Ich bin echt gespannt wie es weitergeht.
Was mich besonders interessiert was Fenoglio macht und wie es ihm ergeht. Ich denke ja mal das er mit den anderen verschwunden ist in die Tintenwelt.

Ist aufjedenfall ein schönes Buch für Kinder/jugendliche. Ich fand es zur Abwechslung mal richtig gut.

@ Dyke: danke für die Antwort. Ich habe zwar in den 80ern als Kind "Peter Pan" als Disneyverfilmung auf Video gesehen, aber konnte mich absolut nicht erinnern, wie die Fee dort nun hieß.

Gerade habe ich das Buch beendet. Es hat mir gut gefallen, auch wenn einige Personen schwach dargestellt waren. Die Idee, Personen aus dem Buch zu lesen und auch darin verschwinden zu lassen, ist schon genial.
Fenoglio als Autor in seinem eigenen Werk verschwinden zu lassen ist schon lustig - er kann sich ja sicher jederzeit ein neues Ende einfallen lassen. Und Elinor hat ihre Bücher wieder bzw. kann voll ihrem Kaufrausch frönen und neue kaufen. Nur Meggies Mutter hat ihre Stimme verloren...
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!