'Tintenherz' - Seiten 496 - Ende

  • Ich habe es gestern Abend noch durchgelesen. Der Schluss hat mir sehr gut gefallen, obwohl Basta und die Elster davon gekommen sind, aber die werden ja wahrscheinlich als Gegenspieler im nächsten Teil wieder auftauchen. Am liebsten würde ich gleich zu Tintenblut greifen, um zu sehen, wie es weitergeht.


    Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn es mit Harry Potter oder Bartimaeus bei weitem nicht mithalten kann. Zum einen fehlen die vielen kleinen Details, die J.K.Rowlings Bücher ausmachen zum anderen fehlt mir der Humor, der einen bei Harry und besonders bei Bartimaeus immer wieder zum Schmunzeln brachte.

  • Das ging mir nach dem Ende des Buches ganz anders. Bartimaeus ist für meine Begriffe eine ganz eigene Kategorie und mit der Tintenwelt überhaupt nicht vergleichbar. Und für mich kann HP mit der Tintenwelt nicht mithalten. In HP (den 4. Band - oder wars der 5., jedenfalls mitten in diesem seltsamen "Trimagischen Turnier" - habe ich entnervt abgebrochen und nie wieder weitergelesen) konnte ich überhaupt keinen Humor feststellen, und ob es nun an der Übersetzung oder den fehlenden Künsten der Frau Rowling lag, weiß ich nicht, jedenfalls haben mir die Sprache und der Stil überhaupt nicht gefallen. Ganz im Gegensatz zur Sprachgewalt von Cornelia Funke.


    Übrigens bin ich mir gar nicht sicher, ob die Tintenwelt ursprünglich schon als Trilogie geplant war. Ich war damals jedenfals recht überrascht zu hören, daß es weitere Bücher geben soll. Ich hätte auch mit dem Ende von "Tintenherz" gut leben können.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich finde Tintenherz und HP sind zwei völlig verschiedene Sachen, die ich beide auf ihre Weise schon ganz gut finde.
    Sprachlich fand ich Tintenherz schon angenehmer zu lesen (besser will ich nicht sagen, aber eben anders), allerdings hat mich das Buch auch zum Ende hin nicht so sehr gefesselt. Ich fand das Ende gut, aber ich habe nicht so mitgefiebert wie es sonst bei anderen Büchern der Fall ist. Trotzdem werde ich den zweiten Band auch gerne lesen.

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Ich finde das Buch ein gelungener Auftakt zu Trilogie, und ich habe auch von Anfang an gehofft, dass es eine Fortsetzung geben wird, weil ich unbedingt wissen wollte wie es mit Basta und Staubfinger weitergeht.


    Allerdings finde ich den ganzen Trubel der um das Buch gemacht wurde, sehr übertrieben. Ja, es war schön und leicht zu lesen, und die Ideen waren auch nicht schlecht, aber ich finde es wurde zu sehr überbewertet. Soooo toll war es nun auch nicht.


    Vielleicht war das auch der Grund, dass ich auch das Gefühl hatte, es seien einige Längen im Buch. Ich bin mit ziemlich großen Erwartungen an das Buch rangegangen, und wurde dann ein wenig enttäuscht. Hätte ich die ganzen vor Lob triefenden Rezis vorhern nicht gelesen, wäre es wohl besser gewesen.


    Aber nichtsdestotrotz ein schönes Buch, das mir Lust auf mehr Abenteuer mit Meggie und ihre büchersüchtigen Familie gemacht hat!

  • Zitat

    Original von Fran-87
    Ich finde Tintenherz und HP sind zwei völlig verschiedene Sachen, die ich beide auf ihre Weise schon ganz gut finde.


    OK, mag sein, dass ich da Äpfel mit Birnen verglichen habe.
    Ein Vergleich mit der Unendlichen Geschichte liegt aber Nahe und auch das Buch fand ich besser.
    Wie schon geschrieben, mir hat Tintenherz gefallen, aber ich hatte nach den ganzen Lobpreisungen einfach mehr erwartet.

  • Zitat

    Original von buttercup
    Ein Vergleich mit der Unendlichen Geschichte liegt aber Nahe und auch das Buch fand ich besser.


    Stimmt, der Vergleich liegt näher. Die Sprachgewalt (mir fällt einfach kein anderer Ausdruck ein) von Frau Funke ist beachtlich, aber wenn man es ganz genau nimmt, muß ich Dir recht geben. Die "Unendliche Geschichte" ist ebenfalls ganz hervorragend geschrieben, und hat mehr "Tiefgang".

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ey, ich hab's auch geschafft - hätte nicht gedacht dass ich das dicke Buch dann doch so schnell durchlesen kann.


    Ein paar Fragen habe ich dann doch: Wer ist für den Soldaten oder Tinker Bell (Warum wird hier eigentlich der englische Name benutzt?) in die Geschichte gerutscht? Ich dachte schon Meggie könnte es ohne den negativen Effekt.
    Wer ist für den Soldaten dann in die wirkliche Welt gerutscht - das war auch irgendwie nicht erwähnt.


    Jetzt muss ich den zweiten Band ganz gut verstecken, um nicht gleich jetzt durchzulesen :grin

  • Joh, ich bin zwar schon vor zwei Tagen fertig geworden, komme aber erst jetzt wieder zum posten. Und irgendwie hat der (kleine) Abstand von der Geschichte schon ausgereicht, um sie mir wieder ziemlich wegrutschen zu lassen. Vielleicht liegt das an dem echt lahmen Showdown und der relativen Abgeschlossenheit der Geschichte, die mich jetzt nicht unbedingt heiß auf Fortsetzung gemacht hat. Zwischendurch hat mir das Buch aber echt gut gefallen. Insbesondere die liebevolle Darstellung von Personen wie Elinor, Staubfinger und Farid, die zumindest stellenweise ambivalent bis unsymapthisch sind, hat es mir angetan. Und nicht nur die Personen sind liebevoll beschrieben, auch die Beziehungen unter ihnen sind irgendwie zart und sehr respektvoll. Das gefällt mir. Auch dass mit Fenoglio noch die Beziehung einer Geschichte zu ihrem Autor thematisiert wird ist eine schöne Idee. Und ich finde es ziemlich wohltuend, dass diese Geschichte so gar nichts von der einsamen Superheldin hat, die die Welt rettet. Stattdessen gibt es viele "Gute" - sowohl Kinder als auch Erwachsene - die nur zusammen überhaupt etwas ausrichten können. Tja, aber insgesamt würde ich auch sagen, dass das Buch in meinen Augen dem Hype nicht ganz gerecht geworden ist. Bestimmt hätte es mir besser gefallen, wenn ich vorher nicht so hohe Erwartungen gehabt hätte.

  • Ich habe ja schon mit dem nächsten Teil angefangen und der gefällt mir bisher besser als dieser.
    Für alle denen in Tintenherz der Fantasy-Anteil zu kurz kommt, das scheint sich bei Tintenblut zu ändern :-]

  • Zitat

    Original von Pippi_L
    Bestimmt hätte es mir besser gefallen, wenn ich vorher nicht so hohe Erwartungen gehabt hätte.


    :write Ich glaube, das war bei mir auch das Problem. Bevor ich mit dem Buch begonnen habe, erwartete ich ein Fantasy-Feuerwerk, weil ich wirklich (fast) ausnahmslos Positives über das Buch gelesen hatte. Meine Euphorie wurde leider erheblich gebremst.


    Trotz aller sprachlichen Nettigkeiten und der guten Grundidee der Geschichte, musste ich mich über weite Strecken wirklich aufraffen, das Buch nicht wegzulegen. Aus meiner Sicht hätte man viel mehr aus der Idee herausholen können. Ich hätte gerne viel mehr über Capricorns Welt erfahren, über die Wesen, die dort leben, über Staubfingers Rolle in dieser Welt und generell über Fenoglios Tintenherz-Geschichte. Was sich mir erschlossen hat, sind nur Fragmente und ein unbefriedigendes Ende (wenn ich nicht wüsste, dass es Nachfolgebücher gibt). Wenn das ursprünglich ein Einzelwerk gewesen sein soll, dann finde ich das Ende enttäuschend, weil viel zu viel offen bleibt. Für einen Zyklus ist das Ende natürlich OK.


    Zitat

    Original von buttercup
    Für alle denen in Tintenherz der Fantasy-Anteil zu kurz kommt, das scheint sich bei Tintenblut zu ändern :-]


    Danke buttercup! An dieser Aussage mache ich fest, dass ich auch den zweiten Teil lesen werde.


    Zitat

    Original von SiCollier
    In HP (den 4. Band - oder wars der 5., jedenfalls mitten in diesem seltsamen "Trimagischen Turnier" - habe ich entnervt abgebrochen und nie wieder weitergelesen)


    So lange hast Du durchgehalten? :anbet Bei mir war HP schon nach dem ersten Band erledigt. :grin


    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir die Fantasy-Romane von Jungautoren wie Paolini, Canavan oder Nuyen eher liegen, als die Werke von Cornelia Funke, die sich gezielt für junges Publikum schreibt. Drachenreiter und Tintenherz haben mich bislang nicht wirklich überzeugt. Demnächst stürze ich mich noch auf Bartimäus. Bin mal gespannt, ob mir das mehr zusagt.


    Viele Grüße :wave Xyrion

  • Zitat

    Original von buttercup
    Ich habe ja schon mit dem nächsten Teil angefangen und der gefällt mir bisher besser als dieser.
    Für alle denen in Tintenherz der Fantasy-Anteil zu kurz kommt, das scheint sich bei Tintenblut zu ändern :-]


    das kann ich nur bestätigen, der zweite Teil gefällt mir auch wesentlich besser. Bin schon fast fertig und es gab bisher keine Stelle die mir nicht gefallen hat!



    Xyrion :
    Bartimäus ist toll, da kann man nicht viel falsch machen. Der Humor des durchgeknallten Dschinn ist einfach genial. Die Bartimäustrilogie ist eine meiner Lieblingsserien, also viel Spass dabei!

  • @ Xyrion
    Deine Fragen werden, denke ich, in "Tintenblut" hinreichend beantwortet.


    HP: Das interessante ist, daß meine Tochter das Buch dann alleine fertig gelesen hat (ich habe mich geweigert, weiter vorzulesen). Und sie kam zur gleichen Meinung. HP ist bei ihr völlig unten durch.


    Die "Bartimaeus-Trilogie" ist eine Kategorie für sich und wirklich klasse.

    Zitat

    Schwarzes Schaf
    Der Humor des durchgeknallten Dschinn ist einfach genial.


    :write Oh ja, in der Tat. :-)


    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    HP: Das interessante ist, daß meine Tochter das Buch dann alleine fertig gelesen hat (ich habe mich geweigert, weiter vorzulesen). Und sie kam zur gleichen Meinung.


    Das ist wirklich interessant. Zu dem Thema kurz: Ich habe meinem Sohn ja Drachenreiter vorgelesen. Etwa ab Seite 100 wollte er eigentlich lieber ein anderes Buch vorgelesen bekommen, weil dieses ihm zu langweilig war. Ich habe ihn dann immer wieder motiviert, indem ich gesagt habe, es werde sicherlich gleich spannend, wenn dies und jenes passiert. Im Grunde ging es uns aber die ganze Zeit so, dass wir nicht richtig von diesem Buch gefesselt wurden.


    Es ist wohl wirklich so, dass selbst Leser, die das gleiche Genre mögen, Bücher aus diesem Genre teilweise ganz unterschiedlich aufnehmen. Und trotzdem freue ich mich schon auf Tintenblut, denn Du bist ja jetzt schon der Zweite, der mir bestätigt, dass ich da eher das finde, was ich suche. :-)


    Viele Grüße :wave Xyrion

  • Ist doch immer wieder schön, wenn einen ein Buch noch eine Weile beschäftigt. Ich habe mir noch mal die Rollen der einzelnen Charaktere durch den Kopf gehen lassen und stelle das mal zur Diskussion hier rein.


    Von den Charakteren im Buch hat mir Staubfinger, wegen seiner Undurchsichtigkeit und seiner Affinität und Vertrautheit zum Element Feuer, recht gut gefallen. Er scheint einerseits herzensgut zu sein, andererseits aber auch opportunistisch. Ich freue mich immer, wenn Charaktere mich überraschen und das war bei Staubfinger so.


    Mit Abstrichen gefiel mir auch Basta, weil seine Entwicklung vom unantastbaren, kriecherischen Capricorn-Getreuen zum Hinrichtungskandidaten einfach interessant war. Seine Bösartigkeit stand für mich jederzeit außer Frage und doch verschwindet er am Ende nicht, wie es mit Capricorns anderen Handlangern geschah. Sehr interessant. War er so schlau, immer andere die Drecksarbeit machen zu lassen? Bin gespannt wie es mit ihm weitergeht.


    Fenoglio hat mir gut gefallen. Vermutlich, weil er endlich Licht ins Dunkel gebracht hat, aber auch wegen seiner Idee, die Geschichte einfach umzuschreiben. Seinen Umgang mit den Enkeln fand ich witzig und seine Furchtlosigkeit gegenüber "seinen" Figuren fand ich sehr einleuchtend und gut beschrieben.


    Farid kam auch noch gut rüber. Sehr interessierter, intelligenter Junge, der seinen Platz in der "neuen Welt" akzeptiert und versucht, das Beste daraus zu machen. Gut dargestellt, wie er sich zeitweise hin- und hergerissen fühlt, zwischen Staubfinger und Mo/Meggie.


    Dafür dass sein Name der wahrscheinlich meistausgesprochene des ganzen Buchs ist, habe ich viel zu wenig über Capricorn erfahren und kann ihn gar nicht richtig einordnen. Er ist böse, machthungrig und zielstrebig, aber seine Charakterisierung fand ich trotzdem etwas zu dünn.


    Elinor's Schrulligkeit fand ich noch ganz nett, aber mehr auch nicht. Aus meiner Sicht hat sie zu wenig Handlungsanteil abbekommen. Sie spielt eigentlich nur in der einen Situation die Hauptrolle, als sie zur Polizei geht. Sonst ist sie immer nur Mitläufer.


    Mo erscheint mir, wie ein Mann auf der Suche nach sich selbst. Er hat eine besondere Fähigkeit, kann sie aber nicht gezielt einsetzen und schwankt die ganze Zeit zwischen Schutz für seine Tochter, Hilfsbereitschaft gegenüber Staubfinger, Sehnsucht nach seiner Frau und Zweifeln an sich selbst. Erschien mir sehr wirr und ohne Fingerspitzengefühl gegenüber Meggie.


    Meggie... Tja, da bin ich unschlüssig. Sie ist liebenswert, verträumt, neugierig, ängstlich und am Ende doch überdurchschnittlich mutig, einsam (?) und ebenfalls auf der Suche nach ihrem Platz in dieser Welt. Ich hatte den Eindruck, sie sei sich über die Gefühle für ihre Mutter gar nicht so recht im Klaren.


    Über die Elster Mortola erfährt man ein bisschen zu wenig, denn sie ist eigentlich eine interessante Figur in dieser Geschichte. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie noch eine wichtige Rolle in Tintenblut übernimmt. Gleiches gilt ja auch für (Te)Resa.


    Und nicht zu vergessen: Gwin. Warum glaube ich nicht, dass das einfach nur ein Marder sein soll? Also dieses "Gwin" ist doch prädestiniert dafür, dass es noch ein Geheimnis in sich birgt, oder überinterpretiere ich das?


    Was mir nicht klar geworden ist: Warum konnte Meggie so gezielt Dinge/Personen aus Büchern heraus- und sogar wieder hineinlesen und Mo nicht? Hatte das etwas mit der Qualität des Vorlesens zu tun, oder mehr mit dem, was man sich während des Lesens bildlich vorstellt? Wird das vielleicht in Tintenblut aufgelöst?


    Viele Grüße :wave Xyrion

  • Zitat

    Original von Xyrion
    Trotz aller sprachlichen Nettigkeiten und der guten Grundidee der Geschichte, musste ich mich über weite Strecken wirklich aufraffen, das Buch nicht wegzulegen. Aus meiner Sicht hätte man viel mehr aus der Idee herausholen können. Ich hätte gerne viel mehr über Capricorns Welt erfahren, über die Wesen, die dort leben, über Staubfingers Rolle in dieser Welt und generell über Fenoglios Tintenherz-Geschichte. Was sich mir erschlossen hat, sind nur Fragmente und ein unbefriedigendes Ende (wenn ich nicht wüsste, dass es Nachfolgebücher gibt). Wenn das ursprünglich ein Einzelwerk gewesen sein soll, dann finde ich das Ende enttäuschend, weil viel zu viel offen bleibt. Für einen Zyklus ist das Ende natürlich OK.


    Das möchte ich eigentlich glatt so unterschreiben.


    Ich habe es nun gestern auch (ehrlich gesagt endlich) zu Ende gelesen und bin eher mehr oder weniger enttäuscht. In einigen Abschnitten kam ein wenig Spannung auf, aber nichts desto trotz fehlte das gewisse etwas. Ich hatte nicht oft den Drang verspürt, endlich das Buch weiterlesen zu müssen.


    Allerdings gefiel mir die Einleitung in die Phantasy Materie sehr gut, da ich mit diesem Werk ja nun einen Einstieg in die Phantasywelt begonnen habe. Dennoch stelle ich fest, dass das Genre nicht wirklich was für mich ist. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass in allen Phantasyromanen so wenig Tempo und so wenig Spannung zu spüren ist.


    Und um ein kleines Fazit zu ziehen: Frau Funke hat mit dieser Geschichte eine sehr schöne Idee gehabt, aber leider wurden nur im Ansatz meine Erwartungen erfüllt. Sprachlich hat die Autorin jedoch ein dickes Lob verdient.

  • Zitat

    Original von Lucy1987
    Dennoch stelle ich fest, dass das Genre nicht wirklich was für mich ist. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass in allen Phantasyromanen so wenig Tempo und so wenig Spannung zu spüren ist.


    Also wenn dieses Buch representativ für das Genre wäre, dann wäre ich sicherlich kein Fantasy-Fan ;-). Ist aber meiner Ansicht nach nur eine Stilrichtung und zudem nicht meine bevorzugte. Da solltest Du dem Genre nicht Unrecht tun und es zu schnell verdammen, denn es gibt noch sooooo viel Tolles und Spannendes zu entdecken.


    Viele Grüße :wave Xyrion

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Die "Bartimaeus-Trilogie" ist eine Kategorie für sich und wirklich klasse.


    :write Oh ja, in der Tat. :-)



    Das kann ich beides :write die Trilogie ist wirklich super, und besser als schwarzes Schaf kann man den Grund dafür nicht ausdrücken :lache


  • Zitat

    Original von Xyrion
    Da solltest Du dem Genre nicht Unrecht tun und es zu schnell verdammen, denn es gibt noch sooooo viel Tolles und Spannendes zu entdecken.


    Nein, das auf keinen Fall. Sons hätte ich auch erst garnicht den Versuch gestartet, überhaupt etwas aus dem Bereich Fantasy zu lesen. Mir ist es nur wichtig, dass der Fantasy Anteil nicht zu hoch ist, und das hat mir in dem Buch eigentlich ganz gut gefallen. Die Situationen mit Tinker Bell waren zum Beispiel ganz wundervoll beschrieben und es würde mich auch reizen, ähnliche Bücher zu lesen. Abgeneigt bin ich eher von Figuren wie Drachen oder ähnlichen. Ich hatte nur befürchtet, dass das Genre nicht an die Spannung eines Thrillers herankommt. Früher hatte ich eine generelle Abneigung gegen solch unrealistische Romane, inzwischen finde ich es sogar toll, wie hervorragend man mit solchen Büchern dem Alltag/der Realität entfliehen kann.


    Sicherlich hat das geringe Tempo und die geringe Spannung auch etwas mit der Zielgruppe zu tun, denn Cornelia Funke hatte ja selbst betont, dass sie die Tinten-Trilogie eher an Kinder/Jugendliche richtet.

  • Zitat

    Original von Lucy1987
    Sicherlich hat das geringe Tempo und die geringe Spannung auch etwas mit der Zielgruppe zu tun, denn Cornelia Funke hatte ja selbst betont, dass sie die Tinten-Trilogie eher an Kinder/Jugendliche richtet.


    Da hast Du sicherlich Recht. Das Buch richtet sich an die Zielgruppe ab 12 Jahren. Der erste Teil von Eragon ebenfalls. Da hatte ich allerdings zu keiner Zeit den Eindruck, mich in einem Roman zu befinden, für den ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Ganz im Gegenteil, das war zu 100% meine Welt, obwohl der Schriftsteller ja viel jünger war. Deshalb hatte ich von Tintenherz ähnliches erwartet, denn die Zielgruppendefinition interessiert mich nicht wirklich. Wer es sich selbst erlaubt, jeden Tag in phantastische Welten einzutauchen, der sieht sich sowieso meist noch als großes Kind. ;-)


    Viele Grüße :wave Xyrion