Schweinerei von Marie Darrieussecq

  • Kurzbeschreibung
    Eine junge Frau erzählt die unerhörte Geschichte von ihrer langsamen Verwandlung in eine Sau. Als Verkäuferin in einer Parfümerie, die tatsächlich aber ein Luxusbordell ist, muß sie die abwegigsten Wünsche ihrer Kunden befriedigen. Die Verderbtheit ihrer Umgebung berührt aber nicht ihre Naivität, nur ihr Körper reagiert auf die Verrohung und verändert sich. Aus der strahlenden, fülligen, erotischen Frau wird allmählich eine Schweinsgestalt. Sie bekommt Appetit auf Äpfel und Gras, eine dritte Brust fängt an sich zu entwickeln, ihre Haut wird dick und borstig. Zunächst finden die Kunden Geschmack an dieser Metamorphose, doch die fortschreitende Verwandlung läßt sich bald nicht mehr verbergen. Sie kann sich schließlich in den Wald retten - nun ganz Schwein geworden -, wo sie glücklich mit einem Eber lebt.


    Autor:
    Marie Darrieussecq studierte Literaturwissenschaft an der École Normale Supérieure in Paris.
    Sie lebt und arbeitet in Frankreich als Schriftstellerin.



    Meine Meinung:
    Hach so ein nettes Cover, da mußte ich damals einfach zuschlagen. Dazu diese wirklich witzige Idee.....
    Naja, ich hab mich durch 140 Seiten gequält, gelangweilt immer in der Hoffnung, daß es doch jetzt endlich irgendwann besser werden muß.
    Schade, denn der Anfang war wirklich viel versprechend, das Ende einfach nur noch unausgegorener Dummfug.
    Dazu die Sprache, die wirklich sehr altbacken ist und die irgendwie nicht in unsere Zeit paßt, dazu ein seltsam verqueres Weltbild, ein Versuch des politischen Anspruchs, der leider so absurd ist, daß man keinerlei Zusammenhang zu wirklichen Geschehnissen ziehen möchte....
    Nein, kein gutes Buch.... :rolleyes

  • Au wei! :wow das klingt nicht gut!
    Ich werde auf jeden Fall die Finger davon lassen.
    Schade eigentlich, denn beim reinlesen habe ich noch die gute Idee bewundert, dass sich die seelischen Eindrücke äußerlich bemerkbar machen :gruebel
    Nagut! Geld gespart, danke für die Rezension!


    sparsame Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Schon bei der Kurzbeschreibung habe ich gedacht: "Was für ein Schwachsinn"
    Aber manchmal stellt es ishc ja doch besser raus, als man dachte.
    Aber bei diesem Buch war mein erster Eindruck wohl richtig.
    Also werde ich auch die Finger davon lassen.
    Danke für den Hinweis :wave

  • Vielleicht hätte ich noch ihren Aufenthalt in einer Anstalt erwähnen sollen, in der letztlich alle Ärzte von der Polizei getötet werden (warum weiß niemand) und bei dem sie nur überlebt, weil sie den anderen Insassen zeigt, daß man die herumliegenden Leichen viel einfacher essen kann als sie...


    oder aber ihre innige Liebe zu einem Werwolf, die nur deshalb Zukunft hat, weil sie ihm immer wenn er sich verwandelt einen Pizzaboten bestellt, damit er nicht über ihre saftigen Hinterbacken herfällt.


    Kurz gesagt, ziemlicher Scheiß... :lache

  • Vielleicht sollte man darauf verweisen, daß es sich hier ganz offiziell um sogenannte zeitgenössische experimentelle Literatur handelt.


    Deswegen muß es einer trotzdem nicht gefallen. Mit diesem Buch könnte ich wahrscheinlich auch nichts anfangen.


    Ich habe eben aber noch die Rezi von Herr Palomar zu 'Baby' gelesen und bin jetzt wirklich neugierig auf die Autorin
    Reizen würde mich 'Gespenster sehen'.


    Die Sprache scheint ja wirklich etwas merkwürdig zu sein. :gruebel

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von ximox04
    Schon bei der Kurzbeschreibung habe ich gedacht: "Was für ein Schwachsinn"


    Schoss mir auch grad so durch den Kopf. Scheinbar bin ich auch kein Kandidat für diese Art experimenteller Literatur. :rolleyes

  • Danke Babyjane für die Vorstellung.
    Beim Lesen der Beschreibung, hämmerte bei mir nur eine Frage im Kopf:
    He, was soll das sein? :rolleyes


    Und Magali gab auch die Antwort

    Zitat

    Vielleicht sollte man darauf verweisen, daß es sich hier ganz offiziell um sogenannte zeitgenössische experimentelle Literatur handelt.


    Großes: "AHA"

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Fritzi


    okay, danke.
    Dann kümmere ich mal um den Ehemann, der verschwand, als er Baguette einkaufen wollte. (Gespenster sehen).
    Ich werde berichten.


    Ach, du große Eule, worauf habe ich mich jetzt bloß wieder eingelassen?



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus