Das Marzipanmädchen von Lena Johannson

DAS MARZIPANMÄDCHEN ist ein sehr schöner Schmoker, in dem man sich verliehren kann.

Man erlebt mit Maria, wie sie sich in der Männerwelt, als Kauffrau durchsetzten muss, darf sich mir ihr zusammen unglücklich und glücklich verlieben, gründet zusammen eine Familie, übersteht einige Schicksalsschläge und behält trotz allem den Kopf oben.

In dem Buch gibt es einige Zeitsprunge, manchmal nur Tage oder Monate, manchmal aber auch Jahre, um diese Zeitsprünge fühlte ich mich regelrecht betrogen, das Buch hätte ruhig ein wenig dicker sein dürfen und dafür diese Zeiten ausführlich beschreiben.

Meiner Meinung nach, lässt das Buch auf den letzten 100 Seiten ein weinig nach, Maria wird politisch und will die Welt (nein, Lübeck) retten.

Lena J.
Großes Lob, für dieses wunderbare Buch!

Das Marzipanmädchen ist ein nettes Buch, das unwahrscheinlich Appetit auf Süßes macht!

Mir haben besonders die Beschreibungen rund um das Marzipan sehr gut gefallen: die Erfindung neuer Süßigkeiten und der Alltag in der Konditorei. Da hatte ich beim Lesen ständig den Duft von Marzipan in der Nase...

Marie fand ich sympathisch und ich habe mit ihr mitgefühlt...

Doch im Laufe der Jahre wurde sie mir zu übertrieben "gut" und wollte zu sehr die Welt retten. An sich ist das ja was positives, aber mir war es einfach zu viel.

Insgesamt ein schöner Schmöker für verregnete Wochenenden...

*sabber gier*

Auf zu Amazon *seufz*

Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen.

Marie ist ein junges Mädchen mit dem Traum, ballerina zu werden. Sie wächst behütet in einer wohlhabenen Familie auf.
Nachdem ihr ältester Bruder gestorben ist, wird sie in die hate Realität geschubst. Sie soll die Familien-Konditorei übernehmen.
Nach anfängliche Streuben, geht sie in Ihren neuen Aufgaben vollkommen auf und führt die Konditorei von einem Erfolg zum nächsten.

Meine Meinung:

Alle Personen sind liebevoll beschrieben ohne das Ganze in die Länge zu ziehen.
marie war mir von Anfang an sympathisch und ich habe mit Spannung ihren Werdegang verfolgt.
Man bekommt ein genaues Bild von Ihren Gefühlen, ohne das es übertrieben wird. Die Geschichte der Marzipan-Herstellung wird interessant beschrieben, und auch wenn ich keinen Marzipangeruch in der Nase hatte, so war der Geschmack auf meiner Zunge. *g*

Dieses Buch hat mich von der ersten seite an gefesselt und ich habe es keine Minute bereut, es spontan gekauft zu haben,(angelockt vom Cover)..
Definitiv mein Monats-Highlight.

Lena J
Ich freue mich schon auf dein neues Buch. Worüber oder wo seilt denn die Handlung?

Dank Ximox kam ich nun auch in den Genuß, dieses Buch zu lesen und für mich war es wirklich ein Genuß.

Historische Romane, die um die Jahrhundertwende in Deutschland spielen, habe ich irgendwie noch nicht allzu viele gelesen, daher war das - neben der Stadt Lübeck und dem Marzipan - ein weiterer Grund für mich, das Buch unbedingt lesen zu wollen.

Es ist der Autorin wunderbar geglückt, die Liebe zu Lübeck zu vermitteln. Ich hatte den Eindruck, auch wenn ich Lübeck zwar kenne, aber leider nicht allzu gut, die Wege von Marie verfolgen zu können und die Atmosphäre, immer versetzt mit ein wenig Marzipanduft, spüren zu können.

Marie ist eine starke junge Frau, die ihre Träume begraben musste, jedoch mit Leib und Seele hinter der Marzipanfertigung steht. Sie ist weitestgehend ein Kind ihrer Zeit, so wie ich es mir vorstellen würde, eingegrenzt von Konventionen, doch innerhalb dieser Grenzen sehr aktiv und bereit, sie auch zu übertreten, sofern es ihren Zielen dienlich ist. Und diese Ziele sind sehr gut nachvollziehbar.

Zum einen ist es die Liebe zu Thomas Hansen, der sie jedoch nicht heiraten will. Zum anderen ist es das Wohl der Marzipanfertigung und der damit verbundenen Menschen. Dass Marie sich dafür so einsetzt, ist aufgrund der Familiengeschichte durchaus nachvollziehbar.

Als sich das Buch dem Ende neigte und noch etliches hätte erzählt werden können, habe ich zunächst befürchtet, dass die Autorin die Kurve nicht kriegt, doch in meinen Augen hat sie das Buch zu einem gelungenen Abschluß gebracht.

Die Geschichte der Konditorei Kröger bzw. Andresen hätte gern noch weitergehen dürfen, ich habe das Buch jedoch sehr zufrieden zusammen geklappt und vergebe für dieses Lesevergnügen 10 Punkte.

Ich freue mich auf weiteres von Lena Johannson, besonders, da schon ein Buch angekündigt wurde. Und nun genieße ich meinen Marzipan-Cappucchino.

Edit: Das Buch kam von Ximox, nicht von Chiclana.

Hallo, liebe Eulen!
Zuerst muss ich mich mal von ganzem Herzen entschuldigen, dass ich sooo lange nicht geantwortet habe. Außer einem riesigen Berg Arbeit hatte und habe ich leider ziemlichen Kummer in der Familie. Und dann kommt noch dazu, dass ich mit solchen Foren keine Erfahrung habe. Es hat ein wenig gedauert, bis ich all die neuen Kommentare entdeckt habe. Bitte entschuldigt.
Was den neuen Roman angeht, habe ich vom Verlag erst mal noch kein Okay, etwas verraten zu dürfen. Denke aber, dass es bald soweit sein wird. Was ich sagen kann: Es braucht niemand Angst um seine Figur haben Diesmal dreht es sich nicht um Marzipan oder andere süße Verführungen sondern um Bernstein. Der Region bleibe ich treu. Meine Heldin lebt auch wieder in Lübeck.
Sobald ich mehr sagen darf, werde ich das natürlich hier tun. Vielleicht darf ich euch ja auch schon bald das Cover präsentieren, das mir sehr gut gefällt. Bin gespannt, was ihr dazu sagt ...
Ganz herzliche Grüße eure Lena J.

Hallo,

ich hab den Thread still verfolgt, aber nun möchte ich doch kurz was sagen.
Ich wühle mich nämlich derzeit durch die neuen Verlagsvorschauen und habe entdeckt, dass Lenas zweiter Roman im Herbstkatalog der Taschenbücher bei Knaur zu finden ist, mit Cover und Kurzbeschreibung. Ihr findet das neue Buch auf Seite 115.
Das Buch soll im März 2009 erscheinen.

zum Katalog

Nachdem ich es vor einigen Wochen spontan bestellt und gestern ausgelesen habe, möchte ich auch einen kurzen Kommentar dazu abliefern:

Ich kam in das Buch sofort hinein und Marie war mir gleich sehr sympathisch. Dieses Buch hat mich an eine sehr bekannte (und seeehr geliebte) Marzipanfirma aus Lübeck erinnert, deren Namen ich hier wohl nicht nennen muss. Nach dem erfolgreichen googlen bestätigte sich mein Verdacht, dass die Handlung an diese Firma geknüpft wurde.
Die klitzekleinen Veränderungen in der Firmenhistorie hatten auf das Lesevergnügen keinen Einfluß - dafür war es ein Roman und die schriftstellerische Freiheit muss sein.

Mir fehlte allerdings etwas mehr Spannung - es passierte leider nicht ganz soviel, wenn man vom Versuch das Marzipanrezept zu stehlen absieht. Auch war mir das letzte Drittel des Buches viel zu gehetzt erzählt. Wurde da etwa gekürzt? Plötzlich sind viele Jahre vorbeigezogen, Marie immer noch unverheiratet – die Kinder erwachsen?!
Das Engagement Maries für die Arbeiter, Austritt aus der Kaufmannschaft, der Überfall auf sie und der beginnende Krieg wurden nur gestreift – dafür aber eine Wal-Beobachtung hinreichend geschildert. – Hier schwächelte m. M. nach das Buch, was schade ist, denn bis dahin war es richtig schön und harmonisch aufgebaut.
Sensationell fand ich die Schilderung der Herstellung von Marzipan und die Erfindung
von neuen Kreationen. Da lief mir das Wasser im Mund zusammen.
Leider bekomme ich hier in Ö das geliebte Marzipan nicht – oder zu exorbitanten Preisen.
Zum Glück sind die Bücher darüber hier auch erschwinglich und ich hoffe auf ein neues Buch von Lena Johannson.

Dank der Wanderbücher habe ich dieses Buch auch gelesen.

Ich habe beim Thread "Welches Buch lesen die Eulen zur Zeit" folgendes geschrieben:

Es liest sich gut, aber es nervt mich etwas das die Hauptperson mal wieder in den einen
verliebt ist (und dieser natürlich auch in sie) und einen anderen heiratet (was vermutlich schief gehen wird).
Am Ende wird es dann wohl das unvermeintliche Erkennen geben, wer der Richtige ist und natürlich ein Happy End.

Die Kreationen lassen einen allerdings tatsächlich das Wasser im Munde zusammen laufen.
Das Buch hat mich gut unterhalten, aber nicht vom Hocker gerissen.

Liebe Eulen,
ja, nun steht das Cover für meinen nächsten Roman also fest. Seid ihr dem Link schon gefolgt und habt es euch angesehen? Wie gefällt es euch denn?

Die Kritik zum Marzipanmädchen nehme ich mir sehr zu Herzen und hoffe, dass die Bernsteinsammlerin weniger "gehetzt" sein wird. Liegt vielleicht an dem Stress, den man beim Schreiben so hat ...;-) Leider kann ich mich dafür nämlich noch nicht auf eine einsame Insel zurückziehen.
Die Anlehnung an die Lübecker Firma stimmt allerdings nicht. Natürlich gibt es Parallelen. Aber Lübeck hatte ja damals etwa 130 Marzipanhersteller. Keiner davon war wirklich ein Vorbild für die Geschichte.

Es freut mich übrigens sehr, in dieses Forum gefunden zu haben. Schön, von so vielen Büchereulen Kommentare zu lesen. Das finde ich unglaublich spannend!

So, jetzt werde ich wieder in die Tasten hauen, damit ihr bald wieder zwischen Buchdeckeln von mir lesen könnt.
Eure Lena J.

Nicht an DIE Lübecker Marzipanfirma angelehnt? Das erstaunt mich jetzt doch, wo es doch solche Parallelen gab wie Hoflieferant des Kaisers, Lieferant des russischen Zaren ...

Dann wirst du wohl viele Firmengeschichten zusammen gemischt haben, oder?
Wenn du jetzt aber sagst, dass unter den 130 Firmen nicht eine Firmeninhaberin dabei war bin ich zutiefst betroffen und schockiert

Doch, liebe Sisi, es gab tatsächlich eine Frau, die in dieser Branche und zu der Zeit "ganz oben" mitgemischt hat. Hoffe, du bist nun beruhigt ...

440 Seiten

Meine Meinung:
Erzählt wird das Leben der Marie Kröger, die nach dem plötzlichen Tod des Bruders die Konditorei ihres kranken Vaters weiterführen muss. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kann sie aber mit viel Ehrgeiz und Liebe, nach einem geheimen Familienrezept über Marzipan, das Unternehmen wieder auf Vordermann bringen.

Die Personen sind alle sehr liebevoll gezeichnet und man erfährt viel über Marzipan, man kann es förmlich riechen und schmecken. Auch das Leben in Lübeck ist sehr interessant dargestellt, leider gibt es auch viel Armut, die einem in der ganzen Geschichte nicht verborgen bleibt und gegen die Marie auch ankämpft.

Eine wunderschöne Familiengeschichte, die sich über 78 Jahre, von 1870 bis 1948 erstreckt, wobei aber nur über 40 Jahre geschrieben wird. 1910 endet dann die Geschichte ganz abrupt auf den letzten 8 Seiten, die übrigen 38 Jahre sind leider unter den Tisch gefallen und man erfährt nur mehr von einem Tag im Jahr 1948, der im Prolog und im Epilog ganz kurz abgehandelt wird.

Das finde ich sehr schade, da man beim Lesen plötzlich das Gefühl hat, die Seiten sind ausgegangen und man nicht mehr erfährt, was eigentlich in den 38 Jahren passiert. Auch Figuren, die den Hauptanteil der Geschichte ausgemacht haben, verschwinden plötzlich von der Bildfläche und man erfährt nicht, was aus ihnen geworden ist. Darüber bin ich sehr enttäuscht, wo es doch eine so schöne Familiensaga ist, die sich auch sehr flüssig lesen lässt.

Hallo zusammen
ALso irgendwie lässt mich der Klappentext nicht mehr los...
Aber ich bin dennoch unschlüssig, ob das buhc was für mich ist, da ich bisher immer einen großen Bogen um historische Romane gemacht habe.
Ist das Buch überhaupt was für jemanden, der noch nix mit solchen Romanen zu tun hatte???

Hallo Lesemaus

Ich bin zwar nicht so gut im empfehlen, aber ich denke, dieses Buch ist gut geeignet.
Die Geschichte spielt ja im 19.Jahrhundert und ist somit noch nicht allzuweit entfernt.
Man entdeckt grad die Vorzüge von Schaufenstern, und es gibt Licht

Allerdings, ist das Buch nicht unbedingt vergleichbar mit den mittelalterlichen Geschichten, die hier sonst so vorgestellt werden.

Wenn du möchtest, würde ich dir das Buch auch leihen.

Zitat

Original von Lese Maus
Hallo zusammen
ALso irgendwie lässt mich der Klappentext nicht mehr los...
Aber ich bin dennoch unschlüssig, ob das buhc was für mich ist, da ich bisher immer einen großen Bogen um historische Romane gemacht habe.
Ist das Buch überhaupt was für jemanden, der noch nix mit solchen Romanen zu tun hatte???

Ich kann dir das Buch nur wärmstens ans Herz legen. Eine wunderschöne Geschichte.
Versuche es doch mal. Ab und zu treffen meine Empfehlungen ja bei dir zu.
Ach ja, beim Lesen solltest du vielleicht etwas Süßes in deiner Nähe haben

Am Besten Marzipan... mjam...

[SIZE=7]Wer das nicht mag, kann natürlich auch was anderes nehmen. ;-)[/SIZE]

Hallo ihr Lieben
Danke für die schnellen Antworten!

@Gissi:Das ist total lieb von dir, es mir zu leihen, doch ich gehöre zu der Sorte Eule, die sich alle Bücher kaufen. Bitte nciht persönlich nehmen oder, aber das ist eben meine Macke.
Danke für deine Empfehlung! Mit der Zeit in der es spielt kann ich mich mit anfreuden. Es ist nur, vermute ich, eine große Umstellung von dem ganzen Fantasy, Horror und Jugendbücher zu diesem Roman...
Aber ich bin ja offen für Neues.

@hestia2312:Du bist ja auch die Schuldige, warum mir das Buch nicht mehr aus dem Kopf geht! Seit dem du mir davon erzählt hast...
Ich werde das Buch jetzt erstmal auf meine WL verfrachten und es irgendwann mal anlesen und villt. auch kaufen.
Ach, dass mit den Süssigkeiten ist absolut kein Problem.
Danke für die Empfehlung.

Och, also mit dieser Schuld kann ich locker leben.

Kauf es.