Original Titel: The Chrismas Train
Gebundene und Taschenbuchausgabe erhältlich
Kurzbeschreibung von Amazon:
Eine Eisenbahnfahrt von Washington bis nach Los Angeles, wie einst Mark Twain sie unternahm, damit will Tom Langdon seine Freundin zu Weihnachten überraschen. An Bord lernt er eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Menschen kennen. Mit im Gepäck hat ein jeder von ihnen Sorgen und Träumen, Ängste und Hoffnungen. Während sich an Bord dramatische und amüsante Verwicklungen entspinnen, fährt der Zug durch das Land, hinauf zu den Rocky Mountains. Ein Unwetter zieht herauf. Wird der Zug sein Ziel erreichen? Und welches Geschenk wird die Weihnachtszeit für die Passagiere bereithalten?
Über den Autor (Klappentext):
David Baldacci, geboren 1949, war Strafverteidiger und Wirtschaftsanwalt, ehe er 1996 mit DER PRÄSIDENT (verfilmt als ABSOLUTE POWER) seinen ersten Weltbestseller veröffentlichte. Mit jedem seiner zehn bisherigen Romane war er auf der Bestsellerliste der New York Times vertreten und international gleichermaßen erfolgreich. Seine Bücher wurden in vierzig Sprachen übersetzt und erschienen in mehr als 80 Ländern, mit einer Gesamtauflage von über 50 Millionen Exemplaren. Damit zählt er zu den Top-Autoren des Thriller-Genres. David Baldacci lebt mit seiner Familie in Virginia nahe Washington D.C.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist kein typischer Baldacci-Roman: Weder Thriller noch Krimi, eher ein Roman über die Tücken des Lebens, der Liebe und Eisenbahnfahrten zur Weihnachtszeit.
Am Anfang wird kurz auf die aktuelle Lebenssituation (berufliche wie private) von Tom Langdon erzählt. Anschließend wird die Reise von Washington, D.C. nach Chicago und von Chicago nach Los Angeles beschrieben. Im Modernen Amerika werden die meisten Reisen schnell mit Flugzeugen bewältigt. Eine Zugfahrt von Küste zu Küste nimmt dagegen sehr viel mehr Zeit in Anspruch und ist wie aus einer anderen Zeit: Langwierig, beschwerlich und antiquiert.
Es werden viele Verbindungsinformationen zu jeden Teilabschnitt gegeben, durch welche Staaten der Zug fährt und in welchen Städten gehalten wird. Auch werden die Menschen, die auf diesen Zügen ihre Arbeit verrichtet, sehr schön beschrieben. Ihre Beweggründe, ihre Motivation für diese bestimmt nicht einfachen Arbeit.
Aber all dies sind nur die Rahmenbedingungen für eine wundervolle Geschichte, dass man manchmal im Leben eine zweite Chance bekommt und diese nutzen sollte.
Den Roman muss man nicht unbedingt zu Weihnachten lesen, auch wenn er zu dieser Zeit spielt. Es auch auch unbedingt ratsam, das Buch bis zum bitteren Ende zu lesen, da der Schluss (obwohl kein Thriller) doch überraschend ist. Zumindest ich habe nicht schlecht gestaunt.
Ich kann mich nur der Buchwidmung von D. Baldacci anschließen:
"Dieser Roman ist allen gewidmet, die Eisenbahnzüge und Weihnachten lieben." Und jedem ans Herz legen, der sich dadurch angesprochen fühlt.
Edit:
Ich hatte ganz vergessen, zu schreiben, wie es mir gefallen hat.
Das Buch lässt sich sehr flüssig und schnell lesen. Die Personen werden gut beschrieben und dargestellt, es macht einfach Spaß, weiter zu lesen und zu erfahren, wie sich die Geschichte entwickelt.
Ich kann es einfach nur jeden empfehlen, der Baldaccis Schreibstil toll findet und "Das Versprechen" gut fand.