Dieser Abschnitt hat mich richtig gepackt.
Gerade die lange Reise fand ich sehr interessant zu lesen. Es mag äußerlich wenig passiert sein, aber ich empfand gerade diese "Ruhe" sehr gut beschrieben. Die genaue Darstellung der Menschen, die Entwicklung der kleinen Mädchen und auch gerade die sich entwickelnde Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Protagonistinnen.
Gerald Warden gefiel mir im ersten Abschnitt besser. Mich haben seine Gedanken gestört, dass Gwyn sich an ihr neues Leben wohl gewöhnen würde ( Mit dem mysteriösen Lukas, den er ihr scheinbar sehr geschönt dargestellt hat) und dass er nicht damit klarkommt, dass sie seine Befehle mißachtet ( Einfach loszureiten, obwohle ER es ja nicht erlaubt)
Dieses Allmachtstrebende war zwar schon im ersten Abschnitt deutlich, nur wirkte er dort noch humorvoller und brachte es mit einem gewissen Augenzwinkern zum Ausdruck. Das scheint sich jedoch noch zu wandeln.....
Lukas Beschreibung macht klar, dass er wohl ziemlich ungeeignet für Gwyn sein dürfte. So wie er beschrieben wird, scheint er für mich eher der richtige Mann für Helen zu sein....
Und der "Sklavenmarkt der Waisenmädchen" war ja sehr heftig zum Teil.
Ich hoffe sehr, dass die beiden Zwillinge irgendwie wieder zueinander kommen können.
Ich hatte erst die leise Hoffnung, dass sich Gwyn oder Helen ihrer annehmen können, aber dafür ist es ja leider noch zu früh als "machtlose unverheiratete Frauen"
Daphne ist mir durch ihr Handeln sympathischer geworden.
Und so unlogisch finde ich ihr Verhalten nicht.
Gerade dadurch wird deutlich, weshalb sie so ist, wie sie ist.
Sie steht im Gegensatz zu den anderen trotz ihrer jungen Jahre schon mitten im Leben, wenn auch nicht freiwillig.
Sie ist da hineingewachsen, hat das früh lernen müssen und sich diesen Schutzschild aufgebaut um überhaupt zu überleben.
Unter diesem Schild ist sie sicher auch ein liebenswertes, vor allem liebesfähiges Mädchen.
Ich finde auch nicht, dass ihre "kecke" Art das gezeigte aufopfernde Verhalten ausschließt.
Gerade weil sie weiß, was von Morrison zu erwarten ist, ist ihr klar, dass sie es schaffen wird, mit dem Mann klar zu kommen und weiß genau, dass ihre ihr liebgewonnene Freundin ( Ich bin überzeugt, dass sie ihre Reisegefährtinnen liebgewonnen hat) daran zugrunde ginge.
Sie wird sicher ihren Weg machen, da geh ich im Moment fest von aus.
So, nun aber weiterlesen, ich sach ja, die Nacht wird lang