'Im Land der weißen Wolke' - Seiten 557 - 682

  • Zitat

    Original von SoryuAsuka
    Es sind schon viele unwahrscheinliche Zufälle, aber die machen das Buch doch erst so richtig schön.


    Dass Fleur so schnell auf James trifft, hatte ich nicht erwartet.
    Ich folge gerne Beowulfs Argument, warum diese Zufälle bei einem so umfangreichen, komplexen Roman unvermeidbar sind. Aber an dieser Stelle habe ich zum ersten Mal im Roman die große Zufälligkeit als etwas unglaubwürdig aufgefasst. Richtig gestört hat es mich trotzdem nicht. Im Gegenteil, es freut mich für James, dass er endlich seine Tochter besser kennengelernt hat.

  • Wow, dieser Abschnitt war ja wieder richtig spannend. Ich genieße das Buch sehr und es hat eigentlich nur einen Fehler: es bringt mich um meinen Schönheitsschlaf, weil ich abends nie aufhören kann zu lesen. :grin


    Geralds Verhalten finde ich nachvollziehbar. Er ist frustriert und er säuft und wenn dann eine Situation eskaliert, rastet er aus. Finde ich nicht abwegig. Gleichzeitig kann ich nachvollziehen, dass sich Gwyn mit ihm arrangiert hat und sie soweit miteinander klarkommen. Er lässt ihr ja immerhin recht freie Hand auf der Farm. Was hätte sie auch für eine Alternative?
    Dass sie Paul nicht lieben kann. Ja nun, dass ist wohl so ein Teufelkreis. Sie lehnt ihn ab, er schreit dann, wenn er sie mal ab, dadurch fühlt sie sich nun auch nicht hingezogen, usw... und irgendwann sind dann beide soweit voneinander entfernt und so gegensätzlich, dass sie nicht mehr zueinander finden. Er ist aber auch zu garstig! Mal sehen, was er noch alles anrichtet.


    Helen kam ein bißchen zu kurz in diesem Teil, fand ich...


    Dafür rückt Fleur in den Mittelpunkt. Ihr Treffen mit James war schon ein bißchen konstruiert, aber mich hat es nicht sonderlich gestört. Ich finde die Zufälle in dem Buch ganz passend. Irgendwie müssen die Figuren ja alle wieder auftauchen. Also für mich ist das insgesamt stimmig. Wenn alle Figuren vom Anfang für immer verschwunden wären, wäre es uns ja auch nicht recht, oder?
    Außerdem gibt's ja auch im richtigen Leben manchmal die ulkigsten Zufälle...


    Zitat

    Original von Sarah
    Auf den Gedanken, Daphne könnte Gwyn in Fleur erkennen, bin ich ehrlich gesagt, keine Sekunde gekommen.


    Echt? Ich hatte da sozusagen drauf gewartet als die zwei sich begegnet sind. :-) Das wäre dann aber wohl zuviel Zufall gewesen...

  • Also ich bin nach wie vor gefesselt von dem Buch :-]


    Dass sich Fleur und James so schnell begegnen und vor allem, dass die Verwandtschaftsverhältnisse sofort geklärt werden, empfand ich übrigens als sehr angenehm, an manchen Stellen ist zu viel Rumgezappe einfach überflüssig - meine Meinung! :grin Deshalb hat mich es auch überhaupt nicht gestört, dass es hier schon ein relativ großer Zufall war, dass Fleur James sozusagen direkt in die Arme läuft. Nö, kein bisschen. Da habe ich es als größeren Zufall empfunden, dass Gwyn nach der Vergewaltigung schwanger wurde...

  • Nach wie vor bin ich begeistert. Schade nur, dass Jamie so schnell gefangen genommen wurde. Aber wenigstens konnte Fleur ja fliehen.


    Zitat

    Dass sich Fleur und James so schnell begegnen und vor allem, dass die Verwandtschaftsverhältnisse sofort geklärt werden, empfand ich übrigens als sehr angenehm, an manchen Stellen ist zu viel Rumgezappe einfach überflüssig - meine Meinung!


    Der Meinung bin ich auch, es muss ja nicht um alles immer eine riesen Geschichte gemacht werden.
    Ich werde mich jetzt gleich noch an den (leider) letzten Teil machen und hoffen, das ganz schnell Mai wird. Und Sarah auch schon das dritte Buch fast fertig geschrieben hat. :rolleyes

  • Das Buch ist nach wie vor spannend und man fühlt mit den Charakteren mit. So kann ich meinen Vorlesern und - rednern nur beifplichten in der Abscheu gegen Paul. Der ist nicht nur eine alte schadenfrohe Petze, sondern auch nur einfach dumm.
    Und wenn man rückblickend die Entwicklung Gerald Wardens mit seinem Auftritt zu Anfang vergleicht, hat man den Eindruck, dass er sich zu einer Art Monster ohne jegliche Moral und Verstand gemausert hat (wieviele Hirnzellen sterben bei einem Rausch?). Mit O'Keefe sen. verhält es sich ähnlich, wenn auch nicht so sehr in Hinblick auf die Moral.


    Es ist schaden, dass Helen weniger Raum erhält. Und ebenso bedaure ich die großen Zeitsprünge im Buch. Die sind natürlich nötig, um die Kinder groß und größer werden zu lassen, aber dafür bleiben auch viele weiße Flecken - zumindest auf der eigenen inneren Handlungslandkarte. Man fragt sich, was sich da so alles getan haben mag. Wahrscheinlich liegt es auch an den direkten Zeithinweisen bei den Überschriften, dass dieses Gefühl entsteht.
    Der zweite Nachteil ist, dass die Tiere auf der Strecke bleiben (erstaunlich überhaupt, dass Hunde annähernd 20 Jahre alt werden!) - beim nächsten Mal also besser Schildkröten und Papageien ;-) als Weggefährten - die halten sich leichter bis in die dritte Generation ihrer Eigentümer.


    Gab es auf Neuseeland wirklich größere Mengen Gold zu finden? Das war wohl eine Art Modeerscheinung in dieser Zeit. In Australien und Alaska uns sogar Kalifornien, wenn ich mich nicht täusche, begann ja um den Dreh auch der Run auf Nuggets.


    Interessant, die historische Entwicklung der Städte zu verfolgen.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers