Das Geheimnis des 13. Apostels
Inhalt:
Die beiden Mönche Nil und Andrei leben in der französischen Abtei St. Martin, wo sie sich dem Studium der Kirchengeschichte widmen. Obwohl es den Mönchen untersagt ist, tauschen sich die beiden Freunde über ihre wissenschaftliche Arbeit aus. Dabei entdecken sie winzige Spuren in der Geschichtsschreibung, die auf einen 13. Apostel hinzudeuten scheinen. Andrei reist für weitere Recherchen nach Rom - und wird auf der Rückfahrt ermordet. Nil findet einige wichtige Indizien bei der Leiche und beschließt die Arbeit seines Freundes fortzuführen und den Mord aufzudecken. Ein gefährlicher Job - den längst sind die Kirchenväter des Vatikans hellhörig geworden. Doch nicht nur Rom, auch die Geheimdienste von Jerusalem und Mekka wollen keinen 13. Apostel. Zu gefährlich ist das, was der Namenlose gesehen hat. Deswegen wurde er schon von den anderen Jüngern ausgestoßen. Neil stößt auf Anzeichen für eine Verschwörung der Apostel, auf Zwistigkeiten zwischen Peter und Paul, die Geheimgesellschaft der Nazarener, die - Anhänger des 13. Apostels - im 7. Jahrhundert plötzlich verschwinden - dann muss er selbst fliehen ...
Autor:
Michel B. war jahrelang selbst im Kloster und lebte fünf Jahre lang im Vatikan, bevor er aufgrund seiner reformerischen Ideen ausgeschlossen wurde. Nach seinem Erfahrungsbuch "Gefangener Gottes", das sich alleine in Deutschland 60 000-mal verkaufte, schrieb er mit dem vorliegenden Roman einen spannenden Thrillermit einer ungewöhnlichen These, der in Frankreich ein Bestseller wurde und bereits in fünf Sprachen übersetz wurde.
"Das Geheimnis des 13. Apostels" ist in Frankreich einer der berühtesten "Sakralthriller". In Deutschland blieb der Erfolg jedoch aus. Das mag wohl auch daran liegen, dass es zuviele Parallelen zu Gegebenheiten oder Personen gibt. So heißt z.B. ein intregierender Kardinal, der auch die eigendliche führende Kraft im Vatikan ist Catzinger, dessen Namen doch sehr an den ehemaligen Kardinal Joseph Ratzinger und jetzigen Papst erinnert. Viel Leute werden beim Anblick auch gesagt haben: "Nicht schon wieder ein Vatikanthriller". Nach Dan-Browns Illuminati und Sakrileg gab es ja einen regelrechten Boom auf solche Bücher. Aber trotzdem, das Buch ist sehr lesenswert, wenn man nicht nur eine zeitwilige Lektüre, sondern ein Buch sucht, in dem man zwischen den Zeilen lesen kann. Jemand, der die Vorgeschichte des Autors kennt, wird auch seine Einstellung gegenüber der katholischen Kirche besser verstehen und das Buch mögen, als das was es ist: "Ein Buch um abzuschalten und in eine andere Welt einzutauchen!"