Laurence Vidal
Die Liebenden von Granada
Inhalt:
1471. Über der Alhambra weht das Banner des Islams.
Isabel Solis ist schön, stolz und unbezähmbar und lebt an der Grenze des maurischen Königreichs. Eines Nachts fällt die Christin in die Hände des Feindes: Der grausame Aben Barrax entführt sie nach Granada und schenkt sie dem Emir Abu al Hassan.
Zunächst wehrt sich Zoraya, wie sie von nun an heißen wird, gegen ihren Bezwinger, doch bald verbindet die beiden eine Leidenschaft, die nicht einmal mit ihrem Tod enden wird ..
Meine Meinung:
Zufällig bei bt ergattert und als Lückenfüller vor Weihnachten gelesen, hat mich dieses Buch sehr positiv überrascht.
Ich finde, es spielt in einer sehr spannenden Zeit, nämlich als die Mauren einen Teil Spaniens besetzt hielten. Man erlebt die Geschichte aus der Sicht Isabels, eine christliche Gefangene die als Haremsdame des Sultans von Granada aus ihrem vertrauten Umfeld gerissen wird und sich fortan allein zurecht finden muss. Man erlebt die Wandlung der Isabel zu Zoraya, der Favoritin des Sultans und auch die Wandlung ihrer eigenen Gefühlen, denen sie am Anfang kaum trauen mag.
Ein schönes Buch, mit einer starken aber auch verletzlichen Protagonistin, die ich sofort gern hatte und in die ich mich gut hineinversetzen konnte.
Einziges Mängel ist das fehlende Personenregister, dadurch war ich zwischenzeitlich etwas verwirrt, als immer mehr arabische Namen und Titel fielen, die ich nicht mehr auseinander halten konnte.
Aber ansonsten findet sich im Anhang ein Glossar, in dem die arabischen fremdwörter aufgelistet sind, was wenigstens ein bisschen Erleichterung verschaffte.
7 Punkte von mir.