innerer Kompass

Heaven,
sowas gibt es wirklich.
Beispiel:
Wir hatten einen Eßtisch zu stehen für 6 Personen.
Kamen Gäste, blieb immer der rechte, vordere Platz leer. Niemand setzte sich dort hin (es sei denn, wir waren wirklich 6 Personen, dann blieb mir der Platz).
Freunde von uns gingen wg. meiner Einschlafstörungen dann mit der Wünschelrute durch die Wohnung und siehe da: Auf dem Platz lief diagonal eine dicke fette Wasserader!

Die Einschlafstörungen konnten auch behoben werden, indem wir das Bett 20 cm von der Wand abrückten.
Also - stell dein Bett wieder um - da stimmt was nicht!

Zitat

Sagt mal, gibts sowas wirklich? Also das man einen inneren Kompass hat und genau merkt, wenn man sich nun in der falschen Richtung befindet? Grübeln

Esstisch und Bett wären mir egal, was den eingeschlagenen Lebensweg betrifft, da kann man schon mal in die falsche Richtung laufen ;-).

Ist wahrscheinlich nur Gewohnheitssache ... wie so vieles im Leben!

Das wird auf der gleichen Schiene laufen wie das Verwirrtsein und das nicht-Wissen-wo-man-ist wenn man auswärts übernachtet und morgens in fremder Umgebung aufwacht. Huch! Wo ist mein Fenster hingekommen? Kreisch! Wo bin ich? Man mag nicht ganz wach sein, aber dass was anders ist als sonst (Lichtverhältnisse o.ä.), das merkt man.

Ich bin nach meinem Umzug wiederholt aus dem Bett gefallen, weil ich gewohnt war, dass da rechts eine Wand ist. Nur stand das Bett in der Neuen Wohnung anders. Da kam keine Wand, da kam gleich der Teppich. Nach einer Weile lernt man das.

An Wünschelruten etc. glaube ich nicht. Da sind erst neulich wieder Wünschelrutengänger bei einem wissenschaftlichen Doppelblindversuch mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Gar nix hams gwusst, überhaupt nix.

Hmm, solche Phänomene kenn ich nicht. Unser Bett stand auch schon um 180 ° gedreht im Schlafzimmer. Einschlafen konnte ich immer und rausgefallen oder unwohl gefühlt habe ich mich auch nie. Wenn ich müde bin, kann ich einschlafen, bevor mein Kopf das Kissen berührt.

Wahrscheinlich lässt sich das lerntheoretisch erklären. Wenn man sich genug anstrengt, kann man alles irgendwie lerntheoretisch erklären.

Ich versuche es mal: Schlafexperten empfehlen Leuten, die Probleme mit dem Einschlafen haben häufig, im Bett wirklich nur zu schlafen und das Bett nicht als Büro, zum Lesen, zum Essen oder zum Fernsehen zu verwenden. Dadurch soll man lernen, dass ins Bett zu gehen heisst, dass man schläft. Also praktisch die Assoziation "Bett = Schlafen".

Dass Du ein einer Richtung gut schlafen kannst ist möglicherweise also auch erlernt. Dein Gehirn hat gelernt "so herum liegen = schlafen". Jetzt liegst Du andersherum und dann dauert es erstmal eine Weile, bis das Gehirn sich umgewöht hat.

Ok, jetzt muss ich noch erklären, woher Du mit geschlossenen Augen weisst, dass es die falsche Richtung ist.

Auch wenn das Licht als Richtungsweiser ausfällt, kommen die Geräusche immer noch aus derselben Richtung. Zum Beispiel aus der Wohnung selbst, eine tickende Uhr irgendwo, ein Kühlschrank, oder weil vor dem Fenster eine Straße ist. Dasselbe Geräusch plötzlich im anderen Ohr ist ungewohnt und fühlt sich irgendwie falsch an.

Das kann jetzt auch alles Blödsinn sein, was ich hier erzähle.

Zitat

Original von Heaven
Nee, daran kann es nicht liegen, denn es stand mal ein Zimmer weiter genauso wie jetzt und da konnte ich schlafen.

Wünschelruten! An sowas glaube ich nicht.

Tja - da kann ich nur sagen: Du solltest dran glauben. Ich hab es bis damals auch nicht getan, aber definitiv waren die Schlafprobleme weg, als ich das Bett ein Stück verrückte.
Und das Nebenzimmer kannst du nicht mit dem jetzigen Raum vergleichen, da dort bestimmt andere "Strömungen" herrschen.
Vielleicht ist das alles auch nur Einbildung...

(wenigstens eine Bildung braucht der Mensch doch, oder? )

Das mit den Wünschelruten funktioniert besonders gut, wenn jemand dafür viel Geld verlangt :grin.

Zitat

Original von HeavenNein, es geht nicht um einfach nur verwirrt sein, sondern auch mit geschlossenen Augen hatte ich das Gefühl einfach falschherum im Bett zu liegen.

Die Wünschelrute würde ich auch nicht zum Rate ziehen, aber meinem Gefühl, "falschherum zu liegen" würde ich trauen, und das Bett so umstellen, dass ich wieder "richtig" liege.
Bei mir erlebe ich es so, dass ich nicht auf jedem Platz mich wohl fühle,
so wie´ne Katze, die legt sich auch nicht überall hin...
Die sucht sich immer die besten Plätzchen...die besonders gut zum Schlafen geeignet sind,
dass Tiere feineres Gefühl für die Umgebung haben, glaube ich schon,
also solange es nicht Fensterbank ist...

Mhh ... ich habe auch über Jahre hinweg andauernd meine Möbel verrückt, wenn ich sie dort, wo sie standen nicht mehr sehen konnte ... irgendwann gewöhnt man sich daran, dass alles nicht so steht, wie es sein sollte ...