Die meisten meiner Gedanken habe ich schon im Leserundenbereich gepostet, deshalb fasse ich mich hier kurz.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es sicherlich nicht zu den besten Büchern Roths gehört.
ZitatOriginal von Macska
Mich hat u.a. Lester Farley und die nachhaltigen Wirkungen des Vietnamkrieges erschüttert, die tiefen psychologischen Auswirkungen bei den Soldaten, wenn sie wieder zu Hause sind. Da frage ich mich immer, diese Dinge sind doch teilweise bekannt, wie kann man sich dann freiwillig als Soldat in Kriegsgebiete melden? Ich habe schon von einigen gehört, das sie es wegen Geld machen, aber ist es das wirklich wert?
Das kann ich so nur unterschreiben. Die Passagen über Lester Farley gehörten auch für mich zu den besten Passagen des Romans, an diesen Stellen zeigt sich wirklich das ganze Können von Philip Roth. Ich habe bisher noch nicht viel über den Vietnamkrieg gelesen, aber ich denke, dass ich mich noch einmal etwas genauer informieren werde.
Ansonsten fand ich das Motiv des Makels, des Schandflecks und die Frage, ob man einen solchen Makel (vor allem wenn dieser sich auf die Herkunft eines Menschen bezieht) verbergen kann. Ob man sich seine eigene Identität schaffen kann, ohne nicht irgendwann doch vom Schicksal eingeholt zu werden.
Von mir gibt es 8 Punkte.