Die Affäre Calas – Helene Luise Köppel

  • Dankeschön, Milla, für diese tolle Rezension! :lesend


    Es freut mich immer wieder, wenn Leser und Rezensenten auch das "konsequente, wenn auch überraschende Ende" dieses Romans akzeptieren, ja gut finden.


    Wenn Interesse besteht, stelle ich für die Eulen auch gerne ein Wanderbuch zur Verfügung.


    Herzliche Grüße


    Helene






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    9.7.2009: "Carcassonne. Das Schicksalsrad"
    Buch & Spiel, exklusiv bei amazon.de, handsigniert von der Buchautorin

  • Zitat

    Original von Helene Luise
    Wenn Interesse besteht, stelle ich für die Eulen auch gerne ein Wanderbuch zur Verfügung.


    ich denke schon, dass die ein oder andere Eule - mich eingeschlossen - sich freuen würde, wenn Du ein Exemplar wandern lassen würdest :-)
    Ich bin nach wie vor neugierig auf das Buch.

  • Habe diese Rezi leider eben erst entdeckt - werde dann wohl am besten gleich in den Beschaffungsprozess einsteigen.......


    .....hört sich ja sehr vielversprechend an. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Helene Luise
    Es freut mich immer wieder, wenn Leser und Rezensenten auch das "konsequente, wenn auch überraschende Ende" dieses Romans akzeptieren, ja gut finden.


    Hallo Helene!
    Im ersten Moment musste ich zweimal lesen, aber dann fand ich es gut! :-] Mich würde brennend interessieren, ob du dieses Ende von Anfang an geplant hast. (Bitte keine Details, oder nur im Spoiler, um nicht zu viel zu verraten für die, die es noch nicht gelesen haben :wave)

  • Hallo Milla,


    es gibt eine Stelle in meinem Roman (Seite 359), die die Wende brachte. Als ich diesen Abschnitt geschrieben hatte - es lief fast wie von selbst - kannte ich das Ende, und ich fand es richtig so.


    Herzliche Grüße


    Helene





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  • Titel: Die Affäre Calas
    Autorin: Helene Luise Köppel
    Verlag: Aufbau Taschenbuchverlag
    Erschienen: Dezember 2007
    Seitenzahl: 439
    ISBN-10: 3746623707
    ISBN-13: 978-3746623702
    Preis: 10.95 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    An ihrem 33. Geburtstag erfährt die junge Anwältin Sandrine Feuerbach, daß ihre Tante Charlotte in Toulouse gestorben ist. Sandrine fährt sofort von Nürnberg nach Südfrankreich zur Beerdigung, wo etliche Überraschungen auf sie warten. Nicht genug, daß die Tante ihr zwei Anwesen Frankreich hinterlassen hat, in ihrem Testament offenbart sie das Geheimnis der Herkunft ihrer Familie. Sandrine ist eine echte Calas, und damit wird die grausame "Affäre Calas" des Jahres 1761 zu einem Teil ihrer Familiengeschichte.


    Die Autorin:
    Helene Luise Köppel wurde 1948 geboren und lebt in Schweinfurt.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mir einige Stunden wunderbare und spannende Unterhaltung beschert. Die Zutaten stimmten: Geheimbündelei, Wiederauftauchen der Vergangenheit, ein dunkles Familiengeheimnis, christliche Mythen. Aber nicht nur die Zutaten stimmten, auch ihre Mischung ist durchaus gut gelungen. Schon nach wenigen Sätzen ist man von der Geschichte gepackt. Helene Luise Köppel ist eine wahre Baumeisterin, eine Baumeisterin beim Aufbau von Spannungsbögen. Ihre Leser müssen es sich gefallen lassen, immer auf das Nichterwartete zu treffen. Gerade wenn man als Leser meint nun endlich das Rätsel dieser Geschichte gelöst zu haben, wird man durch die Autorin eines Besseren belehrt. Geschickt führt sie ihre Leser eins ums andere Mal in die Irre. Sehr beeindruckend sind auch die verschiedenen Tempi dieser Geschichte. Helene Luise Köppel variiert hier sehr geschickt. Immer dann wenn ein hohes Tempo angebracht ist, kann man sicher sein, dass sie aufs „Gaspedal“ drückt, aber genauso hat sie die notwendigen „Ruhepausen“ in die Geschichte eingeflochten, lässt den Leser immer mal ein wenig zu Atem kommen. Der Leser dieses Buches kann sich vertrauensvoll der Führung der Autorin anvertrauen. Es ist ein Thriller der alles positiven Aspekte dieses Genres vereint. Wunderbar gelungen ist auch der Schluss – gewiss nicht alltäglich, eigentlich sogar überraschend, aber perfekt ins Gesamtbild dieses Buches passend. Das Buch ist geeignet für lange Lesenachmittage im Sommer auf der Terrasse, es ist ein guter Wegbegleiter an ungemütlichen Winterabenden auf dem Kuschelsofa – es ist ein Buch das, egal wo gelesen, einfach nur großen Lesespaß macht. Man sollte es aber nicht auf dem Weg zur Arbeit im Bus, in der U-Bahn lesen. Es besteht da die Gefahr des Verpassens der Zielhaltestelle. Helene Luise Köppel hat einen wirklich sehr lesenswerten Thriller geschrieben.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Dankeschön, Voltaire!
    Ich habe mich sehr über diese ausführliche und schöne Rezension gefreut!
    (Danach lief das Schreiben am nächsten Roman wie geschmiert! :-) )


    Herzliche Grüße :wave


    Helene Luise




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  • Ich kann mich der guten Kritik im Großen und Ganzen anschließen. Gut gefallen hat mir der Spannungsbogen, der von der ersten bis zur letzten Seite anhielt. Die vielen möglichen Theorien haben mich so manches Mal ins Schleudern gebracht und auch der in oder andere Protagonist war bis zum Ende hin wirklich undurchsichtig. Ja, das Ende. Ich muss zugeben, dass ich zu der Fraktion gehöre, die sich schwer damit tut. Es war, als hielte man mir einen Wurstzipfel vor die Nase und zöge ihn plötzlich weg.

  • Danke für Das schnelle Lesen und Dein Feedback, Bouquineur!


    Ich will hier nicht deutlicher werden, um nicht zu spoilern:


    Doch was den fehlenden Polizeischutz angeht, den Du im Spoiler ansprichst, so wurde er für Henri und Sokrates erst "danach" angeordnet, als das Kind bereits in den Brunnen gefallen war. Zu spät also, wie das in der Realität oft der Fall ist, leider.



    Liebe Grüße


    Helene Luise

  • Ich habe das Buch gerade beendet und kann mich meinen "Vorschreibern" nur anschließen. Besonders die unterschiedlichen Teile des Buches, die spannenden geschichtlichen Hintergründe und die interessanten Charaktere haben es mir angetan.

    Ein wirklich schönes Buch - 10 von 10 Punkte! :wave

  • 10 von 10 Punkten! Da freue ich mich sehr, Bibliocat!


    Wie gesagt, über das Ende gibt es unterschiedliche Meinungen. Meine Lektorin war z.B. wie ich der Auffassung, dass es kein anderes Ende geben kann als dieses. Mein Agent wiederum, der das Buch erst las, als es bereits gedruckt war, meinte, er hätte mir davon abgeraten. (Sehr angetan war er aber trotzdem von diesem Roman, was mich wieder beruhigt hat *lach*!)


    Auf jeden Fall freue ich mich über jedes Feedback (auch über Fragen), und vielleicht interessiert sich der/die eine oder andere ja auch für meine historischen Romane.


    Liebe Grüße :lesend


    Helene




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    2002: "Die Ketzerin vom Montségur"
    2003: "Die Erbin des Grals"
    2005/2007: "Das Gold von Carcassonne
    2008: "Die Affäre Calas"
    Neu 2009: "Carcassonne. Das Schicksalsrad", Buch&Spiel, Amazon

  • Ich muss sagen, mich hat das Ende eiskalt erwischt, auch wenn es für den Roman richtig ist.



    Für mich einer der besten Thriller in letzter Zeit.

  • Zitat

    Original von Susanne Ruit.
    Ich muss sagen, mich hat das Ende eiskalt erwischt, auch wenn es für den Roman richtig ist.



    Für mich einer der besten Thriller in letzter Zeit.


    Eiskalt erwischt? :lache
    Na ja, dafür ist es ja auch ein Thri..lllllller geworden, liebe Susanne! :yikes :yikes :yikes
    Ich danke Dir jedenfalls für das große Lob!


    Liebe Grüße


    Helene Luise

  • Den bisherigen Rezis und der Kurzbeschreibung zufolge passte dieses Buch ziemlich gut in mein "Beuteschema".


    Insgesamt gesehen hat es mir auch gefallen. Der intelligente und informierte Schreibstil hatte mich ja bereits in der Leseprobe angesprochen!


    Aber, ehrlich gestanden, hat mich diese Fülle von Information und Wissen, die hineingepackt waren, schlicht überfordert. Liegt vielleicht am Alter oder mangelndem Intellekt :gruebel? Relativ häufig spürte ich aufgrund der verwirrenden und vielfältigen Flut von Theorien und Fakten aus Vergangenheit und Gegenwart meine Augen glasig werden. Ich musste mich sehr konzentrieren, den eigentlichen Plot nicht aus den Augen zu verlieren und das nahm mir richtig viel Spannung.


    Das vieldiskutierte Ende gefiel mir natürlich auch nicht so wirklich

    , aber es scheint mir authentisch und passend!


    Ich hatte eine Weile überlegt, meine "Kritik" nicht zu äußern, weil ich nicht besonders gerne Negatives schreibe. Aber gerade weil Helene Luise Köppel hier so nett und sympathisch auftritt dachte ich dann, ich sollte über meinen Schatten springen und meine ehrliche Meinung abgeben. Charlie (Lyne) hat mir mal geschrieben, gar keine Kritik - in welcher Form auch immer - sei für eine Autorin/Autor das Schlimmste. Seitdem arbeite ich an mir, wenn mir mal was nicht sooo gut gefallen hat, das auch zu äußern. Es würde mich aber mal interessieren, ob das andere Schriftsteller auch so sehen wie Charlie oder eher denken "das hätte sie auch für sich behalten können" ;-).